Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîp stM. (3567 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
kocht die kalten fäuht in dem magen und in dem leib und pringt guoten slâf. aber izt man ez dick, sô | |
ist hol und weizlot. daz kraut entlœst plæung in dem leib und öffent daz verschoppen des leibes und dar umb macht | |
entlœst plæung in dem leib und öffent daz verschoppen des leibes und dar umb macht ez switzend. daz haimisch epfich macht | |
von irr fäuht und von irn mailen und klært des leibes varb, und wenn man sein saf in diu ôrn trauft | |
gepaurn triakers. er schat auch dem gesiht und ganz dem leib, wenn man sein ze vil nimt. wer knoblauch rœstet und | |
knoblauch sterkt die prust und die stimm und entsleuzt den leip und sterkt daz ezzenkochen in dem magen und verzert pœs | |
VERBKRAUT. /Alterana haizt verbkraut dar umb, daz ez des menschen leip verbt. daz kraut ist an der kraft kalt und trucken | |
tag auch und tuot daz alsô oft, daz rainigt den leip gar schôn und macht in auz der mâzen weiz. aber | |
verzert und ist gar guot für die wint in dem leib und wider daz unkochen in dem magen und ist gar | |
weizen fluz, aber ez locket zuo unkäusch, ez zeuht den leip zuo und öffent der niern verschoppen und treibt vergift auz. | |
anderswâ. sô man daz kraut seudet, sô rainigt ez den leip von dem gestank und von der stinkenden überflüzzichait in dem | |
von dem gestank und von der stinkenden überflüzzichait in dem leib. wenn man seinen sâmen trinkt mit wein und mit öl, | |
vast öffent die gäng in diu gelider und in dem leib und plæt und zeuht daz pluot auz under die haut, | |
nert, iedoch macht er pœs pluot und fäuht in dem leib, dar umb ist er der vernunft und dem sinn schad. | |
pulver mischen mit vaiztem wazzer, daz entsleuzt und erwaicht den leip und ist auch guot zuo den sachen, diu vorgenant sint. | |
niht guoter narung und macht dickez pluot und zerplæt den leip und pringt vil smerzen. iedoch ist daz kraut haiz und | |
hât die art, daz er die wint gesetzt in dem leib und entsleuzt und sterkt und verzert daz kochen in dem | |
gepurt auz der muoter und tœt die würm in dem leib. wenn man wein seudet mit dem kraut und zukker dar | |
der ze latein iliaca_passio haizt. für die würm in dem leib gib des krauts saf mit honig. des krautes wurzel ist | |
mischet. ez zeuht auch die tôten purt auz der muoter leib, und spricht man, daz die hirzen des êrsten des krautes | |
wildez flaisch abnegt, und hât die art, daz ez den leip verändert auz seiner schickung in ain pezzer gestalt und in | |
und ist auch guot für die ruor oder für des leibes hinlauf und für den stain, sô diu dinch koment von | |
vorgenanten presten guot. ez benimt auch die wint in dem leib und sterkt daz kochen in dem magen und diu selben | |
flæt, der ist guot wider den rôten fluz auz dem leib. idoch wizz, daz der waiz paz fuoret wan daz rokkenkorn, | |
fuoret wan daz rokkenkorn, und daz ungepäutelt prôt verschoppet den leip minner denn daz gepäutelt, wan diu nâtûr zeuht daz gepäutelt | |
sinket daz ungepäutelt mêr an den grunt und suochet des leibes porten paz. wer sich wescht mit den cleien, dem nement | |
den hirs dunstig machen in einem hafen und an den leip haben, sô vergêt im der smerz. //VON DEM SLATENKRAUT. /Gladiolus | |
dar zuo mischet. aber der hopf beswært dem menschen seinen leip. ez ist auch niht mêr adels an dem kraut wan | |
kraut ist kalt und fäuht und waicht und öffent den leip, und wenn man ainen undersatz dar auz macht ainer swangern | |
ezzeich, daz benimt des pluots lauf von inwendig auz dem leib. //VON DEM MAROBEL. /Marrubium haizt marobel oder sigminz und haizt | |
haiz und trucken und derret die faulen fäuht in lærem leib und behelt daz auzvallend hâr. wenn man ez in trank | |
trucken und entsleuzt die wind und daz plæen in dem leib und benimpt plaich varb. ez entsleuzt auch und swentet die | |
wenn man sich dâ mit salbet, sô benimt ez dem leib seineu mail und sein fleck, und wenn man ez in | |
daz dar umb, daz der rok wind macht in dem leib sam diu gerst. aber an andern dingen sint si ungeleich, | |
ezzenkochen in dem magen und benimt die wint in dem leib. petersil hât vil der kreft, die der epfeich hât, und | |
die art, daz ez diu swarzen mail abstreicht an dem leib und ist guot für der pain siehtum oder für der | |
und erweckt und pringt auch die pœsen fäuht in dem leib, diu colera haizt. der veltpforr ist hitziger wan der haimisch. | |
gar vast und widerstêt auch vesticleich der fäuhten in dem leib, diu colera haizt; aber wenn man des krautes ze vil | |
diu von der gaistleichen gelider krankhait kümt, und für des leibes twanch. nim psillensâmen und leg in ain weil in ain | |
kraft haiz und fäuht ist und pringt wind in dem leib, aber sein sâm entsleuzt die wind. wenn man ain pflaster | |
von rätich und legt daz auf diu mail an dem leib und auf die mâsen, die von slegen koment, die vertreibt | |
wer in izzet nâch anderm ezzen, dem macht er den leip vertig und senkt daz ezzen hin ab. //VON DER RUOBEN. | |
dar inn man si seudet. die gesoten ruoben waichent den leip und machent in$/ geng. //VON DEM REIS. /Risum haizt reis. | |
sô man ez mit wazzer kocht, sô twingt ez den leip etswie vil und mêrt die fäuhten oder den sâmen der | |
und haimisch, aber der wild macht pœs fäuhten in dem leib. der haimisch senif ist guot zuo vil dingen. sein pleter | |
und getrunken mit wein oder diu nezzel selb entsleuzt den leip und macht in vertich. //VON DEM EISENKRAUT. /Verbena haizet eisenkraut. | |
der grüenen viol, daz wær pezzer. der syropl entsleuzt den leip und macht in vertich in hitzigen vibern. violöl macht man | |
si küelent und fäuht machent und senftigent und entsliezent den leip. wenn man si seudet mit wazzer und trüeftert die füez | |
entsleuzt den muossak und verzert die übrigen fäuhten in dem leib. zuo den gepresten allen ist der ingwer guot, wenn man | |
der zungen. er ist guot für die wind in dem leib und für die darmgiht und für etleich stechent smerzen. diu | |
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