Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lâʒen stV. (5248 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
schreibt von dem tier, daz ez flammen auz seim hals lâz; daz tuot ez aber allermaist, wenne ez gar zornig wirt. | |
gruntvest; sô man daz her auz gezeuht und ez hert læzt werden und ez danne pulvert und gibt ez dem siechen, | |
ez den mist in seinem leib und twingt den und læzt den auz dem leib varn gegen den jaghunden und vertreibt | |
überwindent, daz si si iht gerüegen und si ir pôshait lâzen treiben. //VON DEM DACHS. /Daxus ze latein haizt ain dachs | |
vliehen oder mit voricht, sô stêt ez oft still und lâzt die läut gên. //VON DEM GRÜTZ. /Furunculus ist ain tier, | |
ez niht, ez gan sein iedem menschen wol. aber ez lâzt sich selber die läut niht gern ansehen und fleucht ab | |
stainen. iedoch verpirgt der luhs den harm, wenne er in læzt, von rehtem haz, daz der mensch den stain iht vind. | |
mer, wenne si die vischer auf rihtent ze trückenne, si lâzen den wolfen denne visch an der selben stat. der wolf | |
daz der wolf sich sicher waiz vor dem menschen, sô læzt er sein grimmichait und eilt niht snell, er trabt gemach | |
ist sô unkäusch, daz si den nâtürleichen haz zwischen enander lâzent und koment zesamen durch den glust, und alsô nimpt der | |
si in niht gehôrsam sint in dén sachen. der waltesel læzt seinen mist von nâtürleicher art wenne in die jaghund jagent, | |
und zerrent die muoter inwendig mit iren scharpfen klâen und lâzent die muoter halbtôt. dar umb wirt si unperhaft, wan als | |
die affen sehent, und ziehent si dan wider ab und lâzent si ligen. sô koment die affen und tuont sam; alsô | |
ohs sterker. rinderein flaisch machet dickez pluot vol melancoli. ez læzt sich auch übel kochen in dem magen, man ezz ez | |
væht man ez mit ainer käuschen juncfrawen. wenne man die læt aine sitzen in den walt, sô ez dâ zuo kümt, | |
sitzen in den walt, sô ez dâ zuo kümt, sô læzt ez alle sein grimmikait und êrt die rainikait des käuschen | |
hât gemacht, sô kümt der fuhs dar ein gegangen und læzt im seinen mist dar ein. daz gestank hazzet der dachs | |
halte er in all die naht under seinen klâen und lâz in des morgens ledig, sô diu sunn auf gê, ob | |
jagt, daz si den menschen in sein schôz flieg und læzt sich oft mit der hant vâhen, dar umb, wan der | |
der ungestüemikait des mers, sô wirt daz mer gesänftigt und læzt von allen ünden und von winden, unz der alz seineu | |
got genâde, und geschiht etswenne, daz si got erhœrt und læzt frid werden zwischen im und den sündern durch sein grôze | |
im und den sündern durch sein grôze erparmherzichait, wan er læzt uns niht versuochen über unser maht, noch vodert an uns, | |
grôz sorg und auch grôz lieb zuo irn kinden und lâzent ir aigen federn reisen in ir nest, wenne si prüetent, | |
sô vleugt si in die hœhe ob herten stainen und læzt die nuz dar auf vallen als oft unz daz si | |
umb ain ästel an ainem paum, dâ er die spaicheln lie. //VON DEM COREDEL. /Coredulus ist als vil gesprochen sam ain | |
gemain haus suochent, und daz liebt in. daz selb haus lâzent si niht leiht, ez sei dann ain käuscheu taub oder | |
raigel zuo der erd gesleht und wil in vâhen, sô læzt der raigel ainen frischen visch auz dem kropf, den er | |
er gevangen hât, den selben nimt der unedel falk und læzt den raigel vliegen. alsô tuot der edel falk niht: wan | |
niht: wan sô der raiger den visch auz dem snabel læzt, sô helt er in vester denne vor. die pœsen falken | |
all pœs rihter, die gelt nement von den schuldigen und lâzent die ledig umb daz unrain guot. von den spricht Isaias, | |
ain wilder falk wirt sô haimlich, daz man in sêr læzt erhungern und in dar nâch äzt. alsô werdent wild läut | |
sehent, daz si auf die mitt koment der schef, sô lâzent si diu staindel vallen. des sint die schefläut oft innen | |
auf si hât geregent in diu schef. und dar umb lâzent si den sant niht êr auz irn hälsen, si sein | |
die kränch habent oft ainen stain in irm magen, den lâzent si zeletzt mit dem snabel. der selb stain geprant in | |
wie lang man in neur ain ai an dem nest læzt, und daz haizent die gepäurinne ain pilgai, wan ez ist | |
auch Aristotiles, wer daz weiz in den airn nimt und læzt ez in ain trüebz getrank oder in ainen syropp, daz | |
kümpt ain wolf under diu schâf, sô vliehent si und lâzent diu schæfel in angsten und in nœten. dar umb sint | |
êwig leiden, die ir pfrüent nement ân fruhtpæreu werk. nu lâz wir daz hie bestên, ez ist genuog an daz zil | |
beraub irr gezeugel wenn si dreier jâr alt sein, und lâz man si dar nâch leben fünf oder sehs jâr, sô | |
bedäut die menschen, die ir alt pœs gewonhait lebendig niht lâzen wellent, die si doch alsô tôt lâzen müezent, wan die | |
gewonhait lebendig niht lâzen wellent, die si doch alsô tôt lâzen müezent, wan die enpfâhent in genem leben leiden und pein | |
vermoht. nu sach ich ainen priester, der genuog het und liez seinen vater von haus ze haus peteln gên. owê, wie | |
wenne diu zeit kümt, daz er sich mauzen schol, sô læzt er daz lant seiner wonung und fleugt an die vor genanten | |
helt under seinen klâen, daz im dester wermer sei, und læzt in des morgens fliegen. alsô gedenkt er der guottæt, die | |
des tages, sô schriren in all ander vogel an und liezen in kain ruow haben. er hât ain grôz haupt und | |
ertreich und sein reht vitztüem sint ze pinden und ze lâzen, sam die pfaffen, die löbleich priester sint. der ander pellicân | |
und si hœrent die stimm irr rehten nâtürleichen muoter, sô lâzent si die pruothennen und volgent irr rehten muoter. daz rephuon | |
kurz flügel und lang zägel. si deckt ir nest und læzt zwai fenster dar ein gên: datz dem ainen fleugt si | |
welt ê den tôt, ê daz si von irm gesang lâz. dar umb haizt si ze kriechischer sprâch phylomena, daz ist | |
ir varb. diu nahtigal unkäuscht etswenn mit der spirken und læzt sich drucken von der spirken. ach, wölt got, daz ich | |
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