Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lâʒen stV. (5248 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz gewan $s darumb er her in werlt quam,/ do liez er sinen lichnamen $s zuo der erde begraben./ die ze | |
in durch bihte unde durch buoze $s sines undanches muozze lazen./ Do newolte er niwiht vermiden, $s do chert er sich | |
$s si sprachen: "advenisti desiderabilis!"/ Er sprach: "min erbarmede mich neliez, $s ich tæte also ich iu gehiez./ ich han durch | |
si iz geloupten./ Maria_Magdalene $s diu nebeite niht mere./ daz nelie si durch freise $s noch durch die nahteise./ si chom | |
muoter Maria $s unde enderiu siniu hiwen./ er sprach: "ich nelaze iuch niht weisen $s in dirre ellenden freisen./ ich chume | |
unz er si in siner gnade $s den heiligen geist liez enphahen./ vil luzel was ir slaf unde ir maz, $s | |
@@kn:@#k+1_Braun#k-@@kn.@ Nim abfeilinch vnd rostiges eisen vnd waiches pech vnd lazze das lange vnder einander sieden; das wirt schön prawn auf | |
die vnd nim indich vnd reib die dar vnder vnd lazze das lang vnder einander dorren vnd nim ezzeich vnd lazze | |
lazze das lang vnder einander dorren vnd nim ezzeich vnd lazze es alles dar inne erwallen vnd nim danne alaun vnd | |
#k+Schwarz#k-@@kn.@ Nim grün nusschaln vnd stozz die vnder einander vnd lazze das siben tag vaulen in einm hevelein vnd da mit | |
wazzer dar an vnd misch es vast vnder einander vnd lazz es gevallen, das das wazzer lauter werde vnd nim denne | |
die presilig vnd daz massalterein laup wol gesoten sei, do lazze die alaun vnd gumi dar vnder erwallen, so verbest du | |
rûten unde abrotanum unde zetrîp diu driu under einander unde lâ si uber naht in dem souge ligen und iz danne | |
der sol die egelen immer setzen niderhalbe unde sol si lâzen sûgen, unze si selbe vallen; dar nâch sô lege ûf | |
tage wirt dir baz. //Sô der mensch geswillet von dem lâzen, sô nim rûten unde wermuot unde cymein unde salz unde | |
niwen haven unde luzel wazers unde | oles auripigmentum unde lâ daz under einander wallen. //Swenne dû danne versuochen wellest, ob | |
blôz, sô ist diu erzenîe gar; ist des niht, sô lâ si als lange wallen, unze diu veder blôz werde. Sô | |
duoch dar în unde bint daz umbe daz houbet unde lâze ez getruchenne $t unde douhe iz aver dar în unde | |
der siehtuom von dem bluote, sô sint si rôt: der lâze an der halsâder unde nem rôsen unde mul die unde | |
beschaffen hât unde gezieret, Âmen.#.’ Des selben nahtes solt dû lâzen ligen bî der wurz silber unde golt unz des morgens, | |
misch dâ zuo mandelchern, die suln chlein gemaln sîn, unde lâ daz danne wallen in der milch unde mache daz ezen | |
in einen haven unde wirf ein huon dar zuo unde lâ daz sieden als lange unz sich daz fleisch ledige von | |
teil der egelen unde setze die under die schultern unde lâze si sougen unze si vol werdent. Sô si vol werden, | |
ezich unde giuz danne dâ zuo zwei teil wazers unde lâ daz alsô uber naht stên unde siud ez des andern | |
nim ain glas oder ain glate tafeln von holz und lâ des gespüns tropfen dar auf: sint si dann dick und | |
gar lang von ze reden, daz wil ich under wegen lâzen. Egiptii die weisen läut, die vil weishait funden habent, wânten, | |
auf der denken hant oder auf dem denken arm dâ für lâz. Galiênus spricht, daz melancolia ir sideln hab in dem milz, | |
mensch an im selber prüefen von den träumen, wenne im lâzens nôt ist oder tranch ze nemen nâch der ärzt rât. | |
UND VON DEN SIBEN //PLANÊTEN. //DES ÊRSTEN DEM SATJAR. /Ich lâz des puoches ordnung ze latein, wan ez ist hie gar | |
cräuz, scholt ez sein gewesen, si het sich für ez lâzen cräuzigen und martern und was berait under dem cräuz ze | |
und von irm kind: ain neuwez kindel wirt iezund her ab gelâzen von dem hôhen himel. nu schaw, wie gar sælicleichen sich | |
und von der käusch reinikait. die andern zwai hât si gelâzen. diu vierd wirdichait ist, daz si alle ir tag belaib | |
tet unser frawe, dô unser herr ze himel fuor: dô liez er unser frawen hie niden seinen jungern zuo ainem trôst | |
ez hüelich was und mosich, beraubte seiner behenden fäuhten und liez die gerben dâ, auz den wart ain fäuhten und ain | |
wider auf swingt in die lüft und daz wazzer in lâz, daz er wider leiht wirt, sô sint die lüft indes | |
klaineu körnlein in dem reifen und gar herteu; dar umb læt sich der reif niht schôn pallen sam der snê. dû | |
ez gevallen ist, sô schol man daz vich dâ heim lâzen und schol den kinden wern, daz si ez niht ab | |
umb, daz diu selben dinch den dunst niht durch varn lâzent, dar umb zerpricht er si und zekleubt si oft ze | |
wirt, wan diu grôz hitz diu zesträut den dunst und lâzt in niht dick werden. aber winterszeiten sô ist diu hitz | |
si der vaz niht rüernt mit ainem merkleichem schall, si lâzent aber ir fuozstapfen an den vazzen. //VON DEM NEBEL. /Der | |
von den erdischen gepranten dünsten, die ez in dem luft gelâzen hât. sô denne der môn komen ist unz an den | |
und tregt die unsauberkait hin, ez fleuzt ze tal, ez læzt sein muoter niht, wann ez fleuzt wider in daz mer, | |
gar kaltez, sô schol man ez wermen und dar nâch lâzen stên, sô wirt ez gar kalt. Isaac spricht, wazzer gekeltet | |
die menschen mager in guoten werken, die gots wort zehant lâzent und sein vergezzent, wan mangez spricht: ‘ach, wie ain guot | |
flaisch macht gar pœs pluot dem der ez izzet und lâzt sich niht wol kochen in dem magen; iedoch ist ez | |
daz ez der jäger früe jagt, ê ez seinen harm lâz, sô wirt ez snell müed; hât ez aber vor geharmt | |
nu sein unkäusch volpræht, dô bevant ez die wârhait und liez dâ von und ertôte den man, wan ez hât von | |
spricht, er rât, daz man die wunden ain jâr offen lâz und daz man si niht bedecke mit mâsen noch ain | |
si niht bedecke mit mâsen noch ain häutel dar ob lâz werden. //VON DEM PIBER. /Castor ze latein haizt ze däutsch | |
jagt, sô peizt ez im selber sein gailn auz und læzt die ligen, wan ez wænt, daz man ez niht jage | |
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