Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lāʒen stV. (5248 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ze mir wert;/ wil er mich wunden ode slān,/ sō lāze er mich den schaden hān:/ ir sult im, herre, ouch | |
in ze smal,/ sie zugen ūz an daz velt/ und liezen sehen der pferde zelt,/ die sie wolden verkoufen/ und ouch | |
wern:/ des er niht wolde enbern,/ daz sie des niht enliezen,/ ode sie müesen sīn misseniezen./ /Eraclīus reit zehant/ ūf den | |
und sult ir leben./ ez ist snel sam ein hirz.’/ ‘lā hren, wie gīstū mirz?’/ ‘herre, umbe drithalp marc.’/ ‘friunt, dū | |
sleht, sam ein zein,/ ez hāt niht flōzgallen,/ deste baz lāt iuz gevallen;/ sīn huof breit und sinewel:/ ez izzet sźre | |
ich arc/ und des guotes bse, sam ir sīt./ ich lāzez durch deheinen nīt,/ ir müezet im sehzic marc geben.’/ ‘des | |
nemen wil,/ daz heiz im geben: sīz ze vil,/ daz lā dā mite belīben.’/ er sprach ‘daz müget ir immer trīben./ | |
trīben./ tuot, als ich geredet hān,/ wert den man und lāt in gān.’/ dō nāmen die kameręre,/ swie harte sie daz | |
hūt wol sīn vergolden.’/ dō sprāchen sīne holden/ ‘herre keiser, lāt iu sagen,/ wir mugen daz wunder niht verdagen,/ daz im | |
rosse driu,/ diu ir wizzet, daz erloube ich iu,/ und lāt sie mit im īlen/ innerhalp zweier mīlen:/ sie mugen im | |
fulzende hāt ez noch./ welt ir, versuochetz doch!/ liege ich, lāt mich niht genesen.’/ ‘Eraclī, friunt, daz sol alsō wesen,/ nū | |
friunt, daz sol alsō wesen,/ nū duz her ze mir lāst./ ez muoz, als dū geredet hāst,/ versuochet werden hie zestunt./ | |
węre, woldet ir sīn hān enborn,/ snel worden unde starc./ lāt ez besehen, im ist sin marc/ (des ist zwīvel dehein)/ | |
gan/ beide guotes unde źren./ ich wil iuch wol lźren:/ lāt alle rede belīben/ und heizet brieve schrīben;/ enbiett den fürsten | |
belźhent sint vons rīches hant/ daz ir iuch welt wīhen lān/ und ze iuwerr ź ein konen hān:/ daz beginnet in | |
fromen./ swenne sie danne her komen,/ die edeln juncfrouwen,/ sō lāt mich sie schouwen./ ich wele iu ze stęte eine,/ sō | |
wībe welte oder nęme,/ sie solde des niht verdriezen,/ sin liezes ir friunt geniezen:/ des bātens alle gemeine./ der frouwen was | |
er sie gerne gesach./ leit was im ir ungemach,/ daz liez er wol schīnen./ er gebōt al den sīnen,/ Fōcas der | |
komen,/ mohten sies guot state hān./ lange rede sul wir lān./ ir muot was maneger slahte./ sie sliefen lützel in der | |
ie gewan;/ der kunt ze swachem prīse./ Eraclīus der wīse/ lie sie sitzen unde kźrte dan/ und sach zehant ein ander | |
manegiu, diu nū treit/ ir friunt bī der zźhen./ diu lāt sich ze māzen flźhen,/ wehsels mac man sie līhte erbiten,/ | |
mīnen list,/ daz ich in under wīln gesprechen sal;/ daz lieze ich niht durch die werlt al./ ichn teile mit im | |
ze wībe wolde hān?’/ ‘ir sult durch got die rede lān,/ herre, sprecht niht fürbaz.’/ Eraclīus tet ez umbe daz,/ daz | |
umbe daz,/ daz sie erkande sīn wīsheit./ er sprach ‘frouwe, lāt iu wesen leit/ iuwer missetāt und gźt mit witzen/ an | |
kraft,/ die rāven wārn dar an gehaft./ Eraclīus daz niht enlie,/ er erbeizte unde gie/ für des hūses tür stān./ ein | |
als got wolde und gebōt.’/ Eraclīus sprach aber sān/ ‘frouwe, lāt die rede stān./ lobt den himelischen got:/ ez ist sīn | |
ir heil sol sich mźren,/ sie sol werden keiserīn.’/ ‘herre, lāt die rede sīn,/ swaz ir geordnet ist von got,/ daz | |
ez ist des keisers bot/ wol bī tūsent frouwen:/ die lāt man in schouwen./ daz ist ein wīser junger man,/ der | |
‘solde ich danne dā wider streben?/ (lange rede sul wir lān)/ die sol ich nemen und gerne hān,/ sō möhte mir | |
schulde schelten unde slān,/ mac erz tuon, er sol iuch lān/ und wenden sīnn dienst anderswar.’/ ‘hei wie wol ich das | |
hiez er allen künden/ daz sie sich underwünden/ und inz liezen sīn bevoln/ ode sie müesen sīnen zorn doln./ /Athānais hiez | |
in ir huote/ die frouwen, die ir solden phlegen/ und liezen niht under wegen,/ swaz ez ze rehte solde hān,/ daz | |
diu was biderbe unde wīs,/ des muose sie geniezen./ nū lāt iuch niht verdriezen,/ ich sol iu sagen fürbaz./ ir habet | |
alsō het sie im getān./ des muose der rīche keiser lān/ vil dinges under wegen,/ daz er berihten solde unde phlegen./ | |
‘daz widerrāte ich, herre mīn.’/ ‘sol ich sie āne huote lān?’/ ‘jā: lāt sie rīten unde gān,/ swar sie selben dunke | |
ich, herre mīn.’/ ‘sol ich sie āne huote lān?’/ ‘jā: lāt sie rīten unde gān,/ swar sie selben dunke guot.’/ ‘sō | |
swer aber einen biderben vāt/ und in ūf sīne triuwe lāt,/ ź er sīn triuwe verlüre,/ ich bin gwis, daz er | |
gwis, daz er ź verküre,/ swaz erbes im sīn vater lie./ alsō kumt ez umbe die,/ den got die wīsheit hāt | |
da mite:/ ob al diu werlt dā wider strite,/ ich lieze ir āne huote niht.’/ ‘wie, ob iu danne misseschiht?/ des | |
sol ich deheine schulde hān.’/ ‘jā, ich wil dichs ledec lān./ ezn wart nie vederspil/ (ichn weiz, ob dū ez wizzen | |
diu sich flīzet an reiner tāt/ und er sies engelten lāt./ daz was ie und muoz immer sīn’/ sprach er, ‘lieber | |
nōt./ vor schame muoz er werden rōt,/ der dem ungelōnet lāt,/ der im wol gedienet hāt.’/ /der rāt muose ergān./ Eraclīus | |
der im wol gedienet hāt.’/ /der rāt muose ergān./ Eraclīus lie die rede stān,/ wan er vervie dā lützel mite./ ez | |
lützel mite./ ez ist maneges herren site,/ dźr entuot noch enlāt/ durch deheines mannes rāt,/ wan durch sīn selbes sinne,/ er | |
herre gedāht,/ daz er mich tac unde naht/ sō vaste lāt besliezen?/ mich mac wol verdriezen,/ daz ich der liute niht | |
vor, enneben unde nā,/ sehse hie, zwelve dā./ dar umbe liez sie doch des niet,/ sien tęte, als ir daz herze | |
erz willeclīchen gīt,/ da behapte diu frümecheit den strīt./ nū lāzen wir die rede stān./ diu frouwe kam geriten sān/ dā | |
des alles hete er den prīs./ lange rede sul wir lān./ die frouwen twanc diu minne sān,/ daz sie leisten muoste | |
daz?/ welich kunde hāt er mīn?/ ich wil die rede lāzen sīn,/ got durch sīne güete/ bekźre mir mīn gemüete/ und | |
wā?’/ ‘in dem houbet und allenthalben.’/ ‘mit einer küelen salben/ lāt iu daz houbet bestrīchen,/ sō muoz iu diu hitze entwīchen./ | |
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