Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunst stF. (675 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| ez inmac ni man nicht gegebin, he inhabiz. wisheit und kunst der seligin lit daran daz si Got bloizlich bekennen alse | |
| so hatte he daz andere an der mugintheit. di vierde kunst fon der der ewangelista sprichit, an der he zu nam, | |
| ist, so lerit he unse forstentnisse. //Christus hatte vierlege kunst und wisheit. di erste was gotlich, da mide kante he | |
| daz ein ungelart mensche mit minne und mit begerunge mac kunst nemin und lernin. daz dritte meinit daz man kein ende | |
| allir beist fon der sele gesprochin hait, daz alle menschlich kunst incumit nummir dar in waz di sele an irme grunde | |
| bilde lobit sinen meister de yme indruckit hait alle sine kunst, di he in dem herzin hait und eme so gar | |
| sin mit un. di meistere sprechin daz wir alle unse kunst nemin von den creaturen und di creature sin ein sache | |
| di einin gehorin zu der fornuft, daz ist wisheit, fornuft, cunst und cluicheit, und di in disin sint beslozzin, di heizint | |
| andir wan daz man daz ertriche kan gemezzin. so ist cunst daz man kan gewirkin dise lipliche werc: einer kan zimmerin, | |
| forsteit und kan sich richtin noch der zit, alse etliche kunst ist daz man sich kan hudin for ungelucke und kan | |
| si nicht gesunt. fon urre wisheit lerne wir noch naturliche kunst. hettin si un gerurit mit gelobin, so werin si gesunt | |
| si nu an sin. so hilfit der himmil und di kunst dazu daz ez genzliche forwandilit wirdit zu golde. man glichit | |
| mīn eines wesen drī,/ der ieslīcher sunder phlege/ daz mīner künste widerwege:/ dar zuo gehōrte wilder funt,/ op si iu gerne | |
| ouch ich nu minne steln!/ ōwź wan het ich iwer kunst/ und anderhalp die wāren gunst!"/ ___der künec siufte unde sprach/ | |
| uns manegiu sźr/ frumt, und sīn geselleschaft:/ ir strīt hāt kunst unde kraft./ sō hāt hie mangen soldier/ von Normandīe Gaschier,/ | |
| helde junge,/ ich fuor von Schampān durch in./ nu wil kunst unde sin/ der schade an in kźren,/ irn welt iuch | |
| ob dem wunsches zil./ //si kźrte ir herze an guote kunst:/ des bejagte si der werlde gunst./ frou Herzeloyd diu künegin,/ | |
| al_eine liez./ si was geschicket unt gesniten,/ an ir was künste niht vermiten:/ got selbe worht ir süezen līp./ och hete | |
| heten stat,/ die selben si mich grüezen bat./ dar_an ein kunst mich verbirt,/ ine weiz niht welher hinne ist wirt./ dem | |
| gein der minne./ diu werde hāt sinne,/ gein valsche listeclīche kunst:/ swenn ir bejaget ir ungunst,/ sō müezet ir gunźret sīn/ | |
| ___der wirt sprach sīn źre./ "noch sult ir lernen mźre/ kunst an rīterlīchen siten./ wie kōmet ir zuo mir geriten!/ ich | |
| ze spęte:/ wir sulen ze velde gāhen:/ dā sult ir künste nāhen./ bringet im sīn ors, und mir dez mīn,/ und | |
| kom der fürste ūf den plān:/ dā wart mit rīten kunst getān./ sīme gaste er rāten gap,/ wierz ors ūzem walap/ | |
| rīten gesāhen,/ al die wīsen im des jāhen,/ dā füere kunst und ellen bī./ "nu wirt mīn hźrre jāmers vrī:/ sich | |
| si hin_an iht nem?/ leider des enkan er niht./ āne kunst ez doch geschiht,/ mit eime alsō bewanden vride,/ daz si | |
| site./ ich węne ie man sō vil gestrite./ er hete kunst unde kraft:/ des wart er dicke sigehaft/ an maneger stat, | |
| herze swęren soum./ hźr Heinrich von Veldeke sīnen boum/ mit kunst gein iwerm arde maz:/ het er uns dō bescheiden baz/ | |
| et sīn./ Artūs her si brāhte pīn./ ___der meide ir kunst des verjach,/ alle sprāche si wol sprach,/ latīn, heidensch, franzoys./ | |
| jugende vert dā mite."/ diu rīche wīse heidenin/ het an künste den gewin/ daz si wol redete franzeis./ dō antwurt ir | |
| dā die Kahetīne/ unt die sarjant von Semblydac/ ieslīcher sīner künste pflac:/ turkople kunden wenken./ die burgęr muosen denken,/ waz vīnde | |
| in selbe nennet sus./ Kyōt la schantiure hiez,/ den sīn kunst des niht erliez,/ er ensunge und spręche sō/ dźs noch | |
| manger tjost ein gegenniet/ was Parzivāles hōhiu brust:/ den lźrte kunst unt sīn gelust/ daz sīn tjost als eben fuor/ reht | |
| man sīner tougen innen wart./ ___ein heiden Flegetānīs/ bejagte an künste hōhen prīs./ der selbe fisīōn/ was geborn von Salmōn,/ ūz | |
| herzenlīcher klage grīfen/ unt die freude lāzen slīfen,/ sīt dīn kunst sich sęlden sus verzźch./ dō dir got fünf sinne lźch,/ | |
| erwern."/ si sprach "daz sih ich gerne./ waz ob ich kunst gelerne?"/ ___dō fuor in balde ein knappe nāch:/ dem was | |
| Trībalibōt/ wahsent liute alsus durch nōt./ //___Unser vater Adām,/ die kunst er von gote nam,/ er gap allen dingen namn,/ beidiu | |
| wunden:/ nu müezet ir ein garzūn wesn./ sol iemen sīner kunst genesn,/ sō trst iuch iwerre sinne./ gert ir noch mīner | |
| der meister Jźometras,/ solt ez geworht hān des hant,/ diu kunst węre im unbekant./ ez was geworht mit liste./ adamas und | |
| anz urvar,/ manec wert ritter kom aldar:/ ir buhurt mit kunst wart getān./ disehalb hźr Gāwān/ danctem verjen unt der tohter | |
| bürge hin./ dā wart mit freuden geritn,/ von in diu kunst niht vermitn,/ deis der buhurt het źre./ waz mag ich | |
| er mīn bīte/ unz daz ich in gespreche:/ mit dīner kunst daz zeche."/ doch truoc si ūfen knappen haz./ wider īn | |
| pflac/ slāfens den mitten tac./ im wāren sīne wunden/ mit kunst alsō gebunden,/ ob friundīn węr bī im gelegen,/ het er | |
| zim sitzen liez:/ iewedriu tet als er si hiez./ //___Mīn kunst mir des niht halbes giht,/ ine bin solch küchenmeister niht,/ | |
| dā was werder knappen vil,/ wol gelźrt ūf seitspil./ irnkeines kunst was doch sō ganz,/ sine müesten strīchen alten tanz:/ niwer | |
| sage iu nu niht mźre,/ wan daz sīne wunden/ mit kunst sō sint gebunden,/ er möhte nu wol wāpen tragn./ doch | |
| von sich starkez wunder huop,/ dar zuo al der arzte kunst,/ ob si im trüegen guote gunst/ mit temperīe ūz würze | |
| niht verderben/ der knappe zal den frouwen warp/ dar_an sīn kunst niht verdarp./ //___Gāwāns māc der rīche/ Artūs warp herzenlīche/ zer | |
| si in hōhe sęlde trat./ Parzivāl daz wirbet,/ ob mīn kunst niht verdirbet./ ___ich sage alrźst sīn arbeit./ swaz sīn hant | |
| was er beiden diensthaft/ āne wanc mit dienstlīcher kraft./ //___Mīn kunst mir des niht witze gīt,/ daz ich gesage disen strīt/ | |
| zein_ander ruorten?/ diu wāren dā scharph unde al breit./ ir kunst unde ir manheit/ wart dā erzeiget schiere./ ecidemōn dem tiere/ | |
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