Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunst stF. (675 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sprach dô diu rihtærinne./ ‘gespilen hövesch unde cluoc,/ swer rehte kunst niht minne/ und doch hie milten namen truoc,/ den lânt | |
hiute:/ er sî iu swære alsam ein blî,/ swer rehte kunst niht triute,/ minne und aller fröuden frî,/ im fremden hie | |
mære,/ diu mich dô ûf der selben stat/ der edeln Künste swære/ den rîchen herren künden bat./ diu sint alsô gewære/ | |
sint alsô gewære/ daz im diu sælde sprichet mat/ swem kunst ist wandelbære./ | |
er im rîlîche miete sleichen,/ und wil gefüegem man durch kunst enkeine gâbe reichen,/ den er solte streichen/ alsam der herre | |
iegelichen tôren liep,/ der die meister als ein diep/ ir künste wolte rouben./ ein herre möhte wol erkennen bluomen under schouben:/ | |
alsô touben!/ daz er wil gelouben/ daz eigen sî verstolniu kunst./ /Ein ritter der niht wæte habe von golde noch von | |
darumbe daz er sich von nihte breitet unde mêret./ elliu kunst gelêret/ mac werden schône mit vernunst,/ wan daz nieman gelernen | |
der brüste:/ sunder valsche âküste/ gât er dâvon für alle kunst./ /Dem adelarn von Rôme werdeclichen ist gelungen,/ wan er crinvogel | |
unde bolz./ kein snîder lebt sô rehte stolz,/ der sîne kunst bewære,/ gebristet im der schære,/ dâ mite er schrôte ein | |
mîne kraft?/ mîn lêre diu wart sigehaft/ an sîner hôhen künste grôʒ./ Dâvît ouch gegen mir genôʒ/ gewaltes niht ûf erden;/ | |
bewarn./ si kam zuo disem man gevarn,/ der künde hovelîche kunst,/ dâ mite er hôher liute gunst/ verdienet hete mangen tac;/ | |
kol,/ die wâren drîn geweben wol,/ als eʒ gebôt der künste vlîʒ./ sîn schilt von helfenbeine wîʒ/ vil meisterlîche was geworht,/ | |
gewunnen/ der göte willen und ir gunst./ von starker zouberîe kunst/ was diu geschrift getihtet/ und ûf den sin gerihtet,/ daʒ | |
und kâmen des beid über ein,/ daʒ er si lêrte künste vil./ er sprach, ‘mîn liebe trûtgespil,/ ich wil dich underwîsen | |
der hende/ beidiu kunkel und gespunst./ wan in began wîplicher kunst/ zehant verdrieʒen und beviln./ ‘wol ûf,’ sprach er, ‘wir müeʒen | |
daʒ ich habe/ dur iuwer minneclîche gunst/ versprochen rîcheit unde kunst/ und ich der bêder wolte niht,/ dur daʒ ich mîne | |
herczen dann ye keyn man gewann, woltet ir all uwer kunst zu gut kern! Ir hant mich yczunt das geleret das | |
damitte lobete der groʒen gaben vnde deʒ wiſtůmeſ vnde der kúnſte. Darnach in der nuwen e wurden die ſelben ſiben ʒit | |
wiſheit were da ein tumbheit, wan alle die wiſheit vnde kunſt, die do iſt, die nement ſie von der goteſ geſiht. | |
geleret si:/ sit dem gotes vluch ist bi,/ swer sine kunst nimande leret,/ so wirt licht ouch sin heil gemeret,/ swer | |
der maide sün Jesus Christ,/ der auch ist die ware chünst/ und hat zü denn seinen günst,/ der orthab ist aller | |
sichtichleich/ und siczt in seines vater reich:/ der ist mein chünst und ist mein got,/ der ist mein sik, in des | |
is zů in gods heimlicheit./ van diser heilger heimlicheit/ kümt kunst bit verstendicheit./ //D#;ei verstendcheit is geistlich wisheit,/ d#;ei an der | |
da ein ritter were mit vollen waffenen und von edeler kunst unde mit warer mankraft und mit geringen henden, das der | |
die unbegunnen wisheit, ir beider geist nanten si die rehte kunst der warheit. Die heissen engel von dem h#;eohsten rate, die | |
were mir anders nie verholn. Nu habe ich alle mine kunst verlorn. Nu můs ich wider zů minem meister komen und | |
úber únsern dank geschehen. Mere du maht das mit lihter kunst zů bewaren, das úns zů der helle beh#;eoret dú meiste | |
anders ist satzunge gottes, ein anders ist erwelunge Swa dú kunst hat wisheit und minne, da bringet die erwelunge fruht; und | |
der fúrinen minne und also v#;euge gemachet mit der edelen kunst der heligen drivaltekeit, das si únserm l#;eoser Jhesu_Christo also wol | |
daz lop wil ich, daz mir bestê/ und mir die kunst diu werlt gemeine gebe,/ Daz nieman sîn léit %/alsô schône | |
laßen h#;eoren/ Mit dines synnes volleister/ Daz ich der siben kunst ein meister/ Bin an aller slahte meile./ Mich dunkt, du | |
linden,/ mit andern blöden kinden/ lauffen an der sonnen;/ der kunst ist mir entrunnen./ nun ducht ich mich also gefug./ ach | |
hertz erfr#;eowet hät./ das von wißheit fr#;eu und spät/ die kunst in irem hertzen was,/ wer kúnd an in volloben das?/ | |
jaer/ das ich machte sonder vair/ ein scule met myner konst./ dar of soe kerte ich monst/ met hertz und mit | |
want her en schůef nach sinen gelych/ und machten alre kůnsten rych./ ewelich had her ym gegeben/ yn den paradyse tzoe | |
acoert./ oich so leert zy menige gůnst/ van alre melodyen kůnst,/ sy leert wesen vry und vr#;eo/ und gůt geselschaff singen | |
Wer tichtet und gesach nie warer künste grunt, / ab sin gesang von meister strafen wirdet wunt, | |
das gefider./ wie ho ein man sin zimmer richt,/ an künste bunt doch muß es fallen nider./ ab er von gote | |
herzen stig zu smal,/ ho ist sin fal uß falscher künste zinnen./ er sal ein warer meister sin, $s der vor | |
$s der vor den fürsten tichte./ ir milde richet ware kunst $s nach adels gunst./ welch man nicht rechter künste kan, | |
ware kunst $s nach adels gunst./ welch man nicht rechter künste kan, $s der fisch in wage sichte./ Dem vater aller | |
mit zit uß im sich hat gewunden/ und wie sin kunst sacht alle ding,/ wie unser kunst gesachet si von dinge,/ | |
gewunden/ und wie sin kunst sacht alle ding,/ wie unser kunst gesachet si von dinge,/ wie er sich sloß in herzen | |
icht muß wandel tragen./ ein meister der materien darf wol künste zil,/ ab er uß gold in form ein bilde werken | |
geticht/ nicht urspring uß den dingen hat $s nach unser künste milde./ ‘In anefang das got den himel hab gemacht’: / | |
von in selber nicht enist,/ so leret mich der waren künste sinnes list,/ wie in uß gote komen si ir machen,/ | |
Des küniges lob von Rom wirt nimmer überricht,/ was meister kunst uß pinsel lobes farbe stricht:/ unrecht, gewalt sin fride hat | |
sin herze fließen. / durch strenge tat ein künig der künste ist genant;/ zu milde, fride, truw gesalbet ist sin hant;/ | |
liden./ tat künftig der naturen scharf/ wart kündig nach der kunst astronomie,/ die gotes güte widerwarf;/ des stunt naturen louf in | |
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