Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunst stF. (675 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und han zuversicht das si dir werdenn süll ain wenüegende kunst und ain lere an allenn dinngen ze deiner richtung aller | |
puech chunst und si haissen übenn an hohen und edeln chünsten; dein fürsichtigkait sol in zehillff chömen an den notturfftigenn dinngenn. | |
tuen an der räte ains gelerten mannes an der stern kunst. Unnd wissest du fürbas das der erlich got nichttes nichtt | |
getzierten wortenn der unweisenn, als die da jehent das die chunst der planetenn schwär sei, das niemant dartzu chömenn $t müge. | |
der wir wegunnen habenn. Man sol wissenn das der steren chunst getailt wirt in drei tail: in die ordenunge der himel | |
und von ir siten, und ditz tail haisset und ist chunst der astronomei. Das annder ist von der wesung unnd von | |
’sie mußent bi mir sin:/ Daz sint die sieben hohe kůnst./ Sie mußent mir ir helfe gůnst/ Mit dinste d#;eun zu | |
und sin obtach,/ So man die zire gerne sach./ Die kunst ist geblůmet,/ Manig mensch sie r#;eumet:/ Sie besnidet alle wort/ | |
der unmere/ Der tufel schůlere,/ So lernt er zauberie,/ Die kůnst nigromancie,/ So daz im nieman en kan/ Mit keiner kůnst | |
en kan/ Mit keiner kůnst wider stan./ Er d#;eut alle kůnst auf,/ Der sterren gang, der sůnnen lauf./ Die tufel sint | |
dâ reit der wirt vor im in./ der hete die kunst und den sin/ daz im dâ von niht arges enwar:/ | |
enhete sî dehein leit?/ zewâre got der hât geleit/ sîne kunst und sîne kraft,/ sînen vlîz und sîne meisterschaft,/ an disen | |
salbeten und bunden./ ouch wonte in ir gemüete/ ze schœner kunst diu güete/ daz sî in schier ernerten/ unde sînen geverten./ | |
degen/ der es ê niht hât gepflegen./ dô was hie kunst unde kraft:/ sî mohten von rîterschaft/ schuole gehabet hân./ zewâre | |
gesiget, si heilt ouch wol mich wunden;/ wan sî hât kunst, dâ von ir wîpheit mêret:/ si heilet mit ir gruoze | |
ir sin ir muot ir gedenken/ kan vor in mit künste wenken:/ wol bedorfte ich fuhses kündekeit./ //Wie wirt mir daz | |
pfâwen wât/ munt vil der tœrschen triegen,/ sint sî an künste blint./ ir stimme ouch wîsen tiute/ wie ir natûre stât;/ | |
disem liede sunt/ dem esel und dem rappen:/ die singer künste rûch./ niht wan ein snabelsnappen/ zeigt mir ir storchen kûch./ | |
der êrste ist rehtiu witze,/ der ander schilt ist rehtiu kunst;/ kein vîent ich entsitze,/ wirt mir der dritte, reht vernunst;/ | |
virne/ die herren durch ir tœrschen muot:/ si gebent durch kunst niht guot./ //Owê daz mir gebristet, owê daz mich die | |
der bernden winde erkicken,/ planêten kraft, ir loufes vrist/ mîn kunst vermisset niht,/ wie liuhtet himel, sternen kraft/ der erde hilfe | |
dar an./ wîbes gunst/ sorgen brunst/ löschet mit der minne kunst/ swem ir güete fröide gan./ wîp sol man für bluomen | |
man ‘her Kanzeler, ir kündet mir,/ man seit ir künnet künste vil:/ waz tuot iuch guotes bar?’/ des antwürt ich im, | |
ich der lande var./ hæt ich gelücke und dâ bî kunst/ und ouch die herren milte bî ir guote,/ erwurbe ich | |
bedarf bî fiure in lufte ûf erde in mer./ swaz kunst ein man gelernet hât,/ diu frumt in ân dich niht./ | |
valsch alder wâr,/ gezieret, ungezieret. dan/ si hât der siben künste drî/ von rede alsô genomen./ die ander vier sun mâze | |
der himel ordenunge uns lêret/ diu leste. alsô sint siben künste funden./ //Mâc, ob sich liebet dir mîn guot vil mêre | |
gent die narren gerne ir guot den giegen./ //Er bite kunst und sinnes rât swer singen welle von der scham,/ wâ | |
von dem hiligen geist der im so getan genad und chunst gab, daz er die hiligen schrift vollichlich chunde und si | |
die besten arzâte,/ als die heidenschaft sie hâte,/ der natûrlîchen kunste/ mit getrûwer gunste/ er im gewinnen wolde,/ niht vor im | |
chriegen machet tieres val,/ daz jenen vil lîhte vergât/ der chunst und minren willen hât./ als ist ein ieglîch chunst./ hât | |
der chunst und minren willen hât./ als ist ein ieglîch chunst./ hât si swære begunst,/ – daz doch vil lîhte geschiht | |
ich armer phaffe Chuonrât,/ geborn von Heimesfurt./ rîcheit und hôchgeburt,/ chunst, zuht und hovewîse,/ swaz einem man ze prîse/ in dirre | |
hât/ für eines rîchen argen rât./ Vil manic man hât chünste hort/ und hilt si doch reht als ein mort,/ daz | |
chrône hie/ mit einer chrône daz nie/ deheines wercmannes hant/ chunst ze solher chrône vant./ mit der chrône chrœnet,/ über alle | |
niemen niht erdenchen chan/ dâne welle ir ieglîcher an/ sîne chunst lâzen sehen/ und deheiner meisterschefte jehen,/ ê si geslahen ir | |
gewesen lange vrist,/ unz mir vil nâhen entwichen ist/ diu chunst mit der gewonheit,/ und ouch etwâ von arbeit/ der ich | |
von den kraizzen, daraus man die gegenwertigen speram macht von k#;eunsten, deu ain ebenpild ist der himelischen rundengr#;eozzen. In dem dritten | |
der vadem were. Wanne ez ist ain lere in der kunst, die man geometriam oder erdenmezzerinne haizzet, deu sprichet also: ’wildu | |
vor gesprochen ist. Und davon ligent etleich in der sternseher kunst, die da sprechent, daz die himelzaichen $t eben gevirt sein. | |
sint sie geleich lank. Nu ist ain lere in der kunst $[*8-11*kunst in der lere$] geometria, die haizzt die erdenmezzerinne, deu | |
nahtes. Wanne ez ist ain lerespruch in der sternseher $t kunst, der sprichet also: ’wie lank oder wie kurtz der tak | |
daruz vil harte gerne ſmiden./ nu bin ich an der künſte liden/ ſo meiſterliche niht bereit,/ daz ich nach diner werdekeit/ | |
getwerc,/ loufen uf der ſprüche wiſen,/ da der vil hohen künſte riſen/ din lop nu brechent alle./ ſwaz in der rede | |
namen hât,/ daz was dâ mit gewinne:/ unz an die Kunst, der was ir wât/ zebrochen ûze und inne./ Ob si | |
und machet rîche in kurzer frist/ die künstelôsen alle./ Swer kunst in sînem herzen hât,/ den kan si wol versmâhen,/ swer | |
valschiu Milte!/ sît dir ist swære alsam ein blî/ diu Kunst, die ich niht schilte,/ swaz ir von dir wont leides | |
ûf dem alter dar/ dâ Got ûf wart gewîhet./ vor Kunst ich guotes niht enspar,/ swie kûme ez doch gedîhet,/ mîn | |
unde lîhet.’/ ‘Zwâr frouwe, daz getet si nie’/ sprach aber Kunst diu slehte,/ ‘wan wîlent dô ir nâhen gie/ mîn fröudenrîch | |
als ein keiserîn/ behenket mit ir merze:/ des wirt diu Kunst verdorben sîn,/ wan si niht hât von erze.’/ ‘Jâ’ sprach | |
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