Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
in prp (6270 Belege) MWB Lexer Findeb.
| lebens hāt dér mensche ’ūf erden’ ’als in dem himel’ in gote selben! Im dienet ungemach in gemach und leit glīches | |
| ’als in dem himel’ in gote selben! Im dienet ungemach in gemach und leit glīches als liep, und dā bī merke | |
| und leit glīches als liep, und dā bī merke doch in dem selben sunderlīchen trōst: wan hān ich die gnāde und | |
| ich nū gesprochen hān, sō bin ich alle zīt und in allen dingen glīche ganze getrstet und vrō; enhān ich des | |
| des niht, sō sol ich sīn enbern durch got und in gotes willen. Wil got geben, des ich beger, dar ane | |
| ich beger, dar ane sō hān ich ez und bin in wunne; enwil got niht geben, sō nime ich ez enbernde | |
| wunne; enwil got niht geben, sō nime ich ez enbernde in dem selben willen gotes, als er enwil niht, und alsō | |
| nemende; wan sō der mensche nimet, sō hāt diu gābe in ir selben, warumbe der mensche vrō sī und getrstet. Sō | |
| tūsent mark oder mź, sō hāt er vor gote und in gote im behalten sicherlīche allez daz, dar umbe er den | |
| dā unser herre sprach: ’ez ist bezzer, daz dū komest in daz źwige leben mit einem ougen dan mit zwein ougen | |
| nemen hundertvalt und źwic leben.’ Sicherlīche getar ich daz sprechen in gotes wārheit und bī mīner sęlicheit, daz, swer durch got | |
| bruoder und swester oder swaz daz ist, der nimet hundertvalt in zweierleie wīse: ein ist, daz im wirt sīn vater, muoter, | |
| bruoder gelāzen durch got, der sie noch ūf erden vindet in sīnem herzen, der noch wirt betrüebet und gedenket und sihet | |
| hebe ūf diz und daz guot, sō blībet lūter güete in ir selber swebende in sīner blōzen wīte: daz ist got. | |
| daz guot, sō blībet lūter güete in ir selber swebende in sīner blōzen wīte: daz ist got. Wan, als ich oben | |
| der güete zuo, sunder ez verbirget und bedecket die güete in uns. Daz bekennet und wirt gewar, swer daz sihet und | |
| Daz bekennet und wirt gewar, swer daz sihet und schouwet in der wārheit, wan ez wār ist in der wārheit, und | |
| sihet und schouwet in der wārheit, wan ez wār ist in der wārheit, und dar umbe muoz man sīn dā gewar | |
| und līden wellen hāt eine wīte, als wir ouch sehen in der natūre, daz ein mensche grzer ist und schner an | |
| dā oben geschriben hān: künde ein mensche daz selbe nemen in gotes willen, als verre als gotes wille ist, daz menschlīche | |
| ouch, ob daz niht enwęre, er wölte es gerne enbern in gotes willen, sō węre im gar reht und würde sicherlīche | |
| willen, sō węre im gar reht und würde sicherlīche getrstet in līdenne. Daz meinet, daz sant Johannes sprichet, daz daz gewāre | |
| meinet, daz sant Johannes sprichet, daz daz gewāre ’lieht liuhtet in die vinsternisse’, und sant Paulus sprichet, daz ’diu tugent wirt | |
| vinsternisse’, und sant Paulus sprichet, daz ’diu tugent wirt volbrāht in krankheit’. Möhte der diep węrlīche, genzlīche, lūterlīche, gerne, williclīche und | |
| und vrlīche den tōt līden von minne der götlīchen gerehticheit, in der und nāch der got wil und sīn gerehticheit, daz | |
| ougen durch eines menschen erlsunge von dem tōde, der doch in kurzen jāren sterben muoz, sō sol er gar billīche und | |
| sich selben źwiclīche sęlic machete und źwiclīche sehende werde got in sīnem götlīchen liehte und in gote sich selben und alle | |
| und źwiclīche sehende werde got in sīnem götlīchen liehte und in gote sich selben und alle crźatūren. Aber ist ein ander | |
| sīnen īngebildet enist der güete. Ouch sol ein mensche gedenken in sīnem leide, daz got die wārheit sprichet $t und gelobet | |
| wārheit. Sīn wort ist, daz unser leit sol gewandelt werden in vröude. Sicherlīche, wiste ich vürwār, daz alle mīne steine solten | |
| wiste ich vürwār, daz alle mīne steine solten verwandelt werden in golt, ie mź ich danne steine hęte und grzer, ie | |
| mir lieber węren. Alsō, sicherlīche würde der mensche krefticlīche getrstet in allem sīnem leide. Noch ist ein anderz dem glīch: kein | |
| ist ein anderz dem glīch: kein vaz enmac zweierleie trank in im gehaben. Sol ez wīn haben, man muoz von nōt | |
| blōz sīn. Die meister sprechent: hęte daz ouge dekeine varwe in im, dā ez bekennet, ez enbekente weder die varwe, die | |
| nihte niht gemeine enhāt, ennimet niht minner dan got selben in der wīte und vülle des wesens. Und bewīsent die meister, | |
| umbe sprichet unser herre gar merklīche: ’sęlic sint die armen in dem geiste’. Arm ist der, der niht enhāt. Arm in | |
| in dem geiste’. Arm ist der, der niht enhāt. Arm in dem geiste daz meinet: als daz ouge arm und blōz | |
| Dar umbe, wiltū ganze vröude und trōst haben und vinden in gote, sō sich, daz dū blōz sīst aller crźatūren, alles | |
| got, węrlīche, sō trstet dich got und mit im und in im allez, daz wunne ist. Trstet dich, daz got niht | |
| aller crźatūren die sźle ūf ze gote. Ouch ziuhet ūf in die hhe glīchnisse und hitze. Glīchnisse gibet man dem sune | |
| die hhe glīchnisse und hitze. Glīchnisse gibet man dem sune in der gotheit, hitze und minne dem heiligen geiste. Glīchnisse $t | |
| der gotheit, hitze und minne dem heiligen geiste. Glīchnisse $t in allen dingen, sunderlīche mź und ze dem źrsten in götlīcher | |
| $t in allen dingen, sunderlīche mź und ze dem źrsten in götlīcher natūre, ist geburt des einen, und glīchnisse von einem, | |
| götlīcher natūre, ist geburt des einen, und glīchnisse von einem, in einem und mit einem ist ein begin und ursprunc der | |
| ez ist und daz ez begin ist, von dem und in dem einen. Minne hāt von ir natūre, daz si vliuzet | |
| alliu wazzer, daz ist alle crźatūren, vliezent und loufent wider in irn begin. Dar umbe sō ist von nōt wār, als | |
| und hitzige minne ūfziuhet und leitet und bringet die sźle in den źrsten ursprunc des einen, daz ’vater’ ist ’aller’ ’in | |
| in den źrsten ursprunc des einen, daz ’vater’ ist ’aller’ ’in dem himel und in der erde’. Sō spriche ich danne, | |
| des einen, daz ’vater’ ist ’aller’ ’in dem himel und in der erde’. Sō spriche ich danne, daz glīchnisse, geborn von | |
| ich danne, daz glīchnisse, geborn von einem, ziuhet die sźle in got, als er ist ein in sīner verborgenen einunge, wan | |
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