Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
in prp (6270 Belege) MWB Lexer Findeb.
von dem êrsten teile dis buoches. // Nû volget hernâch in dem andern teile von den stücken bî drîzigen, der ieglîchez | |
drîzigen, der ieglîchez aleine billîche trœsten sol den redelîchen menschen in sînem leide. Daz êrste ist: wan allez ungemach und schade | |
ze dem schaden und ze dem leide und bildet daz in sich und sich darîn und sihet daz ane, und ez | |
rücke kêrte den vierzigen, die verlorn sint, und widerbildete sich in die sehzic und sæhe die ane von antlitze ze antlitze | |
untrôst geben und leit und betrüepnisse. Dâ von sprichet Salomôn: ’in den tagen des leides vergiz niht der tage der güete’. | |
der tage der güete’. Daz ist gesprochen: sô dû bist in leide und in ungemache, sô gedenke des guoten und des | |
güete’. Daz ist gesprochen: sô dû bist in leide und in ungemache, sô gedenke des guoten und des gemaches, daz dû | |
anderz, daz den menschen trœsten sol. Ist er siech und in grôzem smerzen sînes lîbes, doch hât er daz hûs und | |
in kalt wazzer gebe? Sie müezen daz blôze brôt suochen in dem regen und in dem snêwe und in der kelte | |
Sie müezen daz blôze brôt suochen in dem regen und in dem snêwe und in der kelte von hûse ze hûse. | |
brôt suochen in dem regen und in dem snêwe und in der kelte von hûse ze hûse. Dar umbe, wiltû getrœstet | |
Dô unser herre gelobete Moises allez guot und sante in in daz heilige lant, daz daz himelrîche meinet, dô sprach Moises: | |
herzen’, und Salomôn sprichet, daz ’des menschen arbeit ist im in dem munde’. Dar umbe ist daz ein wâr zeichen, daz | |
ein wâr zeichen, daz niht got, sunder diu crêatûre ist in des menschen herzen, der noch ûzer neigunge und trôst vindet. | |
im selben, daz er noch gewar wirt, daz got niht in im enist und got der vater niht in im enwürket | |
got niht in im enist und got der vater niht in im enwürket diu werk, sunder diu leidige crêatûre noch in | |
in im enwürket diu werk, sunder diu leidige crêatûre noch in im lebet und neiget in und würket in im diu | |
sunder diu leidige crêatûre noch in im lebet und neiget in und würket in im diu werk. Dar umbe sprichet künic | |
crêatûre noch in im lebet und neiget in und würket in im diu werk. Dar umbe sprichet künic Dâvît und klaget | |
im diu werk. Dar umbe sprichet künic Dâvît und klaget in dem salter: ’trehene wâren mîn trôst tac und naht; alle | |
gerne und vil reden ist ein wâr zeichen, daz got in mir niht erschînet, niht enwachet, niht enwürket. Ouch vürbaz solte | |
klagen, daz er klage und daz er klagennes und leides in im gewar wirt. Die meister sprechent, daz unden an dem | |
himel ist viur vil wît und sunder mittel und kreftic in sîner hitze, und doch enwirt der himel von im nihtes | |
daz er ein himelischer mensche sî und daz sîn herze in dem himel sî, der noch betrüebet wirt und leidic von | |
unmügelich ist, daz got iht welle wan guot; und sunderlîche in dem und von dem, daz ez got wil, sô wirt | |
Und dar umbe lêrte unser herre die aposteln und uns in in, und wir biten alle tage, daz gotes wille gewerde. | |
Senecâ, ein heidenischer meister, vrâget: waz ist der beste trôst in lîdenne und in ungemache? und sprichet: daz ist, daz der | |
meister, vrâget: waz ist der beste trôst in lîdenne und in ungemache? und sprichet: daz ist, daz der mensche alliu dinc | |
dû wistest, daz alliu dinc von gotes, mit gotes und in gotes willen geschehent. Ez sprichet ein heidenischer meister: herzoge und | |
êre breiter und grœzlîcher ane læge. Doch, swie daz sî: in dem aleine, daz ez gotes wille ist, daz ez geschehe, | |
sol sich selben sô tôt gewenet sîn, sîn selbes entbildet in gote und in gotes willen sô überbildet, daz alliu sîn | |
sô tôt gewenet sîn, sîn selbes entbildet in gote und in gotes willen sô überbildet, daz alliu sîn sælicheit ist, sich | |
bekennet, minnet und wil allez, daz er minnet und wil, in im selben in sîn selbes willen. Unser herre sprichet selber: | |
wil allez, daz er minnet und wil, in im selben in sîn selbes willen. Unser herre sprichet selber: ’daz êwige leben | |
bekennen aleine’. Dar umbe sprechent die meister, daz die sæligen in dem himelrîche die crêatûren bekennent blôz aller bilde der crêatûren, | |
crêatûren bekennent blôz aller bilde der crêatûren, die sie bekennent in dem einen bilde, daz got ist und dâ sich selben | |
des willen, und biten wir got, daz sîn ’wille werde’ ’in der erde’, daz ist in uns, ’als in dem himel’, | |
got, daz sîn ’wille werde’ ’in der erde’, daz ist in uns, ’als in dem himel’, daz ist in gote selben. | |
’wille werde’ ’in der erde’, daz ist in uns, ’als in dem himel’, daz ist in gote selben. Ein sôgetân mensche | |
daz ist in uns, ’als in dem himel’, daz ist in gote selben. Ein sôgetân mensche ist sô einwillic mit gote, | |
gote, daz er allez daz wil, daz got wil und in der wîse, sô ez got wil. Und dar umbe, wan | |
ich sie niht enhæte getân, wan sô gewirdet gotes wille ’in der erden’, daz ist in missetât, ’als in dem himel’, | |
wan sô gewirdet gotes wille ’in der erden’, daz ist in missetât, ’als in dem himel’, daz ist in woltât. Sô | |
gotes wille ’in der erden’, daz ist in missetât, ’als in dem himel’, daz ist in woltât. Sô wil der mensche | |
daz ist in missetât, ’als in dem himel’, daz ist in woltât. Sô wil der mensche gotes durch got enbern und | |
doch âne leit; und ich nime und schepfe diu leit in gotes willen und ûz gotes willen. Sôgetân leit ist aleine | |
gotes. Sô wirt wâr und wirt man gewar, daz ich in disem büechelîn gesprochen hân, daz der guote mensche, als verre | |
daz der guote mensche, als verre er guot ist, tritet in alle die eigenschaft der güete selbe, diu got in im | |
tritet in alle die eigenschaft der güete selbe, diu got in im selber ist. Nû merke, waz wunderlîches und wünniclîches lebens | |
wunderlîches und wünniclîches lebens hât dér mensche ’ûf erden’ ’als in dem himel’ in gote selben! Im dienet ungemach in gemach | |
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