Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
iemer Adv. (2261 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
hant gesprochen als ein getrúw ritter, und wil ich uch ummer deste lieber han in mym herczen, das irs hůt gesprachent.’ | |
sie, ich glichete so wol eim frummen man, ich múst ummer cleyder han zu dem hofe, und det mir herlich cleider | |
des weset fro und ergebent es got, so sint ir úmmer fro! Also mögent ir wol unsers herren rich verdienen. Ich | |
ein lesterlich $t ding, und duncket mich wunder, wie ir ummer vor schand geturret komen da uch keyn byderbe man gesiecht. | |
byderbe man gesiecht. Ich wene auch wol furware, geschicht uch ummer keyn laster, das es von denselben sunden kum. Ir solt | |
alle die welt wonde das ich entseczt solt syn und úmmer mer vertriben, wann das mir got noch hat geholffen das | |
das nymant nydig hercz betalle gut mag machen, da múß úmmer etschlich schalckeyt inne beliben. Er enwart auch nye milte und | |
laster hab, wann ir hant mich yczunt geleret das ich úmmer deste beßer sol syn als lang als ich lebe.’ Da | |
das uch me bekumern mocht und betruben dann es uch ummer gefrömte?’ ‘Somir die truw die ich mynes vatter sele leisten | |
wie ich mich reche an dem konig Claudas, ee ich ummer eßsens enbiß.’ ‘Wie wolt ir dann gethun, lieber herre?’ ‘Das | |
mit eren sterbe, dann ich enterbet lebe koniges sůn und ummer vertriben sy ußer mym lande. Myner selen sol doch @@s@dester | |
kein ding da mit thun’, sprach er, ‘darumb man mir úmmer dheyn laster mit recht möge gesprechen.’ ‘Also enmeyn ich nicht’, | |
sele und lip, und lieff nach den kinden was er ummer mocht und hett ein geraufft schwert in syner hant, das | |
knappen die junckherren fur sich nemen. Sie ritten was sie ummer geryten mochten, und alles das volck lieff zu Dorine da | |
dann mir liep sy, wann den besten trost, den ich ummer men gewinne, den múßen mir fremd lút machen mit ir | |
Phariens nefe was offgestanden und lieff zu Claudas was er úmmer mocht mit geraufftem schwert; er haßt yn sere. Da yn | |
Welchem frummen man ein laster wirt gethan, er treyt es ummer in sim herczen biß ers gerichet mit synen eren.’ ‘Schwig | |
schuldig synen herren zu töten durch keynerhande missetat die er úmmer gethun mag. Sieht er synen herren in noten das er | |
uch nymmer argk von mynenthalben, ir habent von dißem tag úmmer me furbaß myn fruntschafft gewunnen mit der großen truw die | |
es were. Der bott kam zuhant wiedder lauffen was er úmmer mocht, wann Phariens lut hetten nach im gerant mit glenen | |
da kam Phariens und sin gesellschafft darwert geritten was sie úmmer mochten, diß was zwúschen tag und nacht, und brachten so | |
nefe Lambegus keynen andern man bestunde dann Claudasen, so must ummer ir eyner dot bliben. Er wúst auch wol, und stritten | |
ich uch thun. Mynes libes und mynes gutes solt ir ummer geweltig $t syn von diesem tag furwert als lang als | |
so ensoltu nymands beyten, wedder junges noch altes, du solt úmmer vor ryten was du úmmer mit sporn geryten magst, und | |
junges noch altes, du solt úmmer vor ryten was du úmmer mit sporn geryten magst, und solt einen schönen stich zum | |
den ich mit verretery und schentlich töte, und mynselbes sele ummer darumb in der helle múst wesen.’ Sie berieten sich lang | |
wol das er frumm und byderbe ist; er erwert sich úmmer wol, hat er icht gluckes.’ @@s@//Phariens reyt wiedder zu Claudas | |
sint. Das solt ir thun off das das ich uch úmmer me dester getruwer habe und das ich von dißer sach | |
ir gewaltig werden. ‘Was hilffet das?’ sprachen sie, ‘sollen wir ymmer sin meister werden, er ist so byderbe und so wise!’ | |
sie yn zuhant döten under synen henden. So wer er ummer mer geuneret gewesen. Ließ ern auch von im farn also, | |
mit beyden handen und lieff uff synen nefen was er ymmer mocht. Da yn Lambegus so freischlich komen sah, da rieff | |
axt mit beyden henden und lieff gegen Pharien was er úmmer mocht, und Phariens gegen im, und slugen sich freischlich off | |
mich hut geunert hant und hant gemacht das man mich ummer me fur eynen verreter han mag!’ Er lieff zu im | |
noch langer. Schlagent ir uwern mag dot, man sols uch immer me verwißen zu großen untrúwen, ir mögent noch manige stund | |
wol wůsten, und hetten sie yn erschlagen, das man sie úmmer fur ungetruwe het gezalt und fur verreter. – Nu laßen | |
und sprach: ‘Ir hant byderbeclich gethan. Werlich, ich wil uch úmmer deste lieber han in myme herczen! //Eya herre’, sprach er, | |
wise gnug.’ ‘Wie ir gethút’, sprach die frauw, ‘ir mußent úmmer den rat thun das ir der kind meister gesprechent. Seht | |
yn zu komen! Sagent yn wie sie gethun das sie úmmer mit yn komen, und bringent sie so heimlich und so | |
mich nit. Nymer helff mir gott’, sprach er, ‘ob ich úmmer andern meister gewinne dann uch, allediewil das irs wesen wolt; | |
yn kein ubel geschehe. Ob gott wil, sie ensollen nit ymmer @@s@enterbt syn, wann es sol unsern herren got erbarmen, ob | |
@@s@sol mich höhern man machen, ob got wil, dann ich úmmer wond worden syn ob irs nicht gesprochen hettet; wann das | |
er off uns verzyhen und můß uns schwern den friede úmmer me zu halten. Also blibet unser lant unverurlaget.’ //Alsus wurden | |
syner selen icht gutes, der lip ist verlorn. Ee ich ummer eßsens enbiß, ich wil im syn heubt thun abschlagen mit | |
Er forcht, ritt er also hinweg on stritt, das er ummer syn ere verlorn hett; er gedacht wie viel beßer were | |
mit den sporn und rant zu im wert was er úmmer mocht, und Claudas rieff yn ane: ‘Herre Lambegus, herre Lambegus, | |
roß mit den sporn und reyt gegen im was er úmmer mocht. Lambegus was wol geritten und stach Claudas mit der | |
halß. Das sahen sin lút und ranten darwert was sie ummer mochten. Lambegus sah sie komen und was unfro das er | |
Claudasen nicht döten must. Er rant gein yn was er ummer mocht, einer kam fur den andern und brach syn sper | |
das so gut ritter und also getruwer als Lambegus ist úmmer in synen gewalt kum, ich erkenne yn so ungetruw und | |
múßent gnad bitten.’ ‘Nymer enhelff mir got ob ich yn úmmer gnad bitte, wann ich sin gestern dheyn gnad hett gehabt, | |
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