Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
iemer Adv. (2261 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nune mac ich anders wan alsô/ daz ich iuwer Îwein/ iemer schîne, unde ie schein,/ niuwan hiute disen tac,/ den ich | |
unde ie schein,/ niuwan hiute disen tac,/ den ich wol iemer heizen mac/ die gallen in dem jâre:/ wan ezn wart | |
nande er sich sâ,/ und rûmde vîentschaft dâ,/ und gehellen iemer mêre in ein:/ ez ist mîn geselle Îwein./ und geloubet | |
strîtes abe/ mit schanden unde ân êre./ sus ist ez iemer mêre/ iuwer prîs und iuwer heil,/ lât ir ir mit | |
het erslagen./ //‘Geselle,’ sprach her Gâwein dô,/ ‘ich mac wol iemer sîn unvrô,/ daz ich iu sus gedanket hân/ des ir | |
die nôt:/ unde esn letze mich der tôt,/ ich gedienez iemer als ich sol./ ich erkenne iuch bî dem lewen wol.’/ | |
trîbez kurz ode lanc,/ sone weiz ich wiech ir minne/ iemer gewinne,/ wan daz ich zuo dem brunnen var/ und gieze | |
wol gewon/ und lîd in gerner kurzer tage/ danne ich iemer kumber trage./ doch lîd ich kumber iemer mê,/ irn getuo | |
tage/ danne ich iemer kumber trage./ doch lîd ich kumber iemer mê,/ irn getuo der kumber ouch sô wê/ daz ich | |
ungehiure/ daz in dem gemiure/ nieman triute genesen./ ‘vervluochet müezer iemer wesen,’/ sprach dâ wîp unde man,/ ‘der ie von êrste | |
rede lân:/ ichn hân gedingen noch wân/ daz ich in iemer vinde/ in mînem gesinde:/ und rât dar nâch daz beste.’/ | |
unde guot,/ daz ich im ir zornmuot/ vertrîbe, ob ich iemer mac./ des enpfâch mînen hantslac.’/ //Dô sprach aber vrou Lûnete/ | |
vrouwen minne./ ich bite mir got helfen sô/ daz ich iemer werde vrô,/ und dise guote heiligen.’/ dône was dâ niht | |
rât./ mirn getete daz weter nie sô wê/ ichn woldez iemer lîden ê/ danne ich ze langer stunde/ mînes lîbes gunde/ | |
kunde.’/ er sprach ‘diz ist diu stunde/ die ich wol iemer heizen mac/ mîner vreuden ôstertac.’/ //Dô sprach diu künegîn/ ‘her | |
wand er mich, unz ich hân daz leben,/ von herzen iemer riuwen muoz.’/ dâ mite viel sî an sînen vuoz/ und | |
vuoren,/ drîzic umb ainen phennic geben/ – wie maht in iemer wirs gescehen? –/ in ze laster unt ze scanden./ si | |
enwart nie niht gelîch./ in dînen gnâden stât/ allez daz iemer wirt ode ie wart./ dû bist ain wârer got,/ daz | |
niht mêre:/ si sante nâh dem Trierære:/ ob er si iemer lebentic gesehen wolte,/ daz er haim komen solte./ Duo er | |
rômisken hûs./ iz was von im ungehôret,/ daz er sich iemer hête gekêret/ an sô getâne trugehait./ waz woltest dû der | |
an mir jungen./ mîns tumben herzen hôher muot/ wânt sîn iemer unbetwungen./ der spilt ê mit reinen wîben, kiuschen megeden frô | |
dich an mir, wie stêt dîn muot?/ solt die dîne iemer hêren,/ solt si liebe gen dir lêren:/ tuo ’r niht | |
$s unde entwîchent/ im und liezenz für: ez vert in iemer vor./ //Mîn herz%\e hât mînen sin wilt ze jagen ûz | |
fröit sich manic herze, wan daz mîne aleine. daz muoz iemer trûric sîn, ez wende ir wîplîch güete,/ diu mich senden | |
vil minnenclîchen kunde werden mîner swære rât./ //Wie kan $s iemer ieman sanfter werden dan der liep durh rehte liebe minnet/ | |
wâfen über die Minne! wâfen wil ich über si schrîen iemer mê./ ich was ir dâ her gebunden:/ nû lât sie | |
dir, wol dir, wîbes güete! wol dir, daz du sælic iemer müezest sîn!/ wol dir, dû kanst trûren swachen, swâ diu | |
heil./ heil $s gelücke sælde und êre hete ich sender iemer mêre./ hêre $s sælic wîp, nu trœstet baz./ owê, süezer | |
enpfienge/ trût mîn liep und haz ergienge,/ man müest mich iemer frœlîch sehen. nu vinde ich niht wan hazzelîch versagen./ mir | |
erwerben künde,/ seht, sô wær mîn wunde heil. //Merket wunder iemer mêre. do ich die lieben jungest sach,/ dô was ich | |
vil: wîp, du bist für trûren guot:/ des muoz ich iemer sælic sîn./ du bist der welte wunnespil./ //Süeze Minne, mîne | |
ir vil rôsevarwer munt spreche ein wort dâ von ich iemer frô bestê./ tuot si des niht diu vil reine, seht, | |
si des niht diu vil reine, seht, sô ist mir iemer wê./ //Swaz ich kumbers unde swære lîden muoz, des mac | |
mich in senden sorgen./ mir $s ist wê ze muote./ iemer an dem morgen/ sô sorg ich nâch guote. muoz ich | |
sîn:/ ê lieze ich mich ertœten./ mîner frouwen minne/ wær iemer mê verlorn. einen schillinc sol/ sie mir unde ein hemde,/ | |
minne sinne $s krenket zallen stunden, wie sold ich dan iemer frô belîben?/ lieber lîp vor allen lîben,/ heilet mir mîns | |
guote, diu guote, diu reine,/ die ich mit ganzen triuwen iemer meine./ //Sît diu welt an fröiden wil verswinden, sô möht | |
guote, diu guote, diu reine/ die ich mit ganzen triuwen iemer meine. //Wol gebâren unde lieplîch lachen, lieplîch blicken dar und | |
guote, diu guote, diu reine, die ich mit ganzen triuwen iemer meine./ //Wer gesach ie von sô rôtem munde minneclîcher lachen | |
guote, diu guote, diu reine,/ die ich mit ganzen triuwen iemer meine./ //Diu vil reine ist frî vor missewende, der ich | |
guote, diu guote, diu reine, die ich mit ganzen triuwen iemer meine./ //Nu siht man aber die wunneclîchen heide in spæher | |
//Nû ist manic herze frô, wan daz mîne daz muoz iemer trûric sîn, ez enwende ir güete alsô/ daz si guote | |
wagen.’/ Diu nahtegal diu sanc sô wol daz man irs iemer danken sol/ und andern kleinen vogellîn/ dô dâhte ich an | |
kerge symonîe birt,/ diu kerge gen der milte treit/ den iemer wernden haz./ diu kerge jugent und alter grîs,/ hôch und | |
//Ein wîp $s mich des betwungen hât/ daz ich ir iemer dienen muoz,/ der lîp $s vil wol ze wunsche stât;/ | |
dû bist guot $s ân argen wân;/ ich dien dir immer âne wanc./ nu sprich daz ez dîn wille sî;/ son | |
nu sprich daz ez dîn wille sî;/ son wirde ich immer mêre frî,/ und wone dir mit dienste bî./ //In weiz | |
ich êre,/ dô ich die vil guoten êrste sach./ sît immer mêre/ gab diu naht mir leit und ungemach./ si ist | |
an./ //Vil gerne ich wolde/ loben die naht, ergienge ez immer sô/ daz ich ir solde/ nâhen ligen diu mich nu | |
sin gewan,/ dô riet mir daz herze mîn,/ obe ich immer wurde ein man,/ sô solte ich ir ze dienste sîn./ | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |