Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heiden#’1 stM. (736 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
lîp,/ als ist guot man unt des guot wîp./ //___Der heiden tet em getouften wê./ des schilt was holz, hiez aspindê:/ | |
an den gern,/ der in sorge freude kunde wern./ //___Der heiden truog et starkiu lit./ swenner schrîte Thabronit,/ da de küngîn | |
kint./ der wunsch wirt in beiden,/ dem getouften unt dem heiden:/ die nante ich ê für einen./ sus begunden siz ouch | |
(ich mein dîn wîp),/ wiltu behalten hie den lîp?/ //Der heiden truoc zwuo geselleschaft,/ dar_an doch lac sîn meistiu kraft:/ einiu | |
minnen kreften war./ dô sprungen (des ich wæne)/ von des heidens schilde spæne,/ etslîcher hundert marke wert./ von Gaheviez daz starke | |
marke wert./ von Gaheviez daz starke swert/ mit slage ûfs heidens helme brast,/ sô daz der küene rîche gast/ mit strûche | |
wol zam./ der ê nie geseic durch swertes swanc,/ der heiden snellîche ûf dô spranc./ ez ist noch ungescheiden,/ zurteile stêtz | |
vor der hôhsten hende:/ daz diu ir sterben wende!/ ___der heiden [was] muotes rîche/ der sprach dô höfschlîche,/ en franzois daz | |
zît,/ zalt noch ze junc si bêde ûf strît./ ___der heiden zem getouften sprach/ "nu geloube, helt, daz ich gesach/ bî | |
es niemen an mich gern,/ sol ichs betwungenlîche wern."/ der heiden von Thasmê/ sprach "ich wil mich nennen ê,/ und lâ | |
manec lant."/ //___Dô disiu rede von im geschach,/ Parzivâl zem heiden sprach/ "wâ von sît ir ein Anschevîn?/ Anschouwe ist von | |
lieze ich klingen/ beidiu durch îser unt durch vel."/ der heiden starc unde snel/ tet manlîche site schîn,/ "diz swert sol | |
und blanc her unde dâ,/ sus nante mirn Eckubâ."/ ___der heiden sprach "der bin ich."/ si bêde wênc dô sûmten sich,/ | |
hôhen funt,/ unt den liebsten den er ie vant./ der heiden schiere wart erkant:/ wander truoc agelstern mâl./ Feirefîz unt Parzivâl/ | |
ein_ander herzen nît./ triwe und liebe schiet ir strît./ ___der heiden dô mit freuden sprach/ "ôwol mich daz ich ie gesach/ | |
die bêde des niht vergâzen,/ sine büten einander êre./ der heiden sprach dô mêre/ "ich wil lâzen dir zwei rîchiu lant,/ | |
wir bêde sîn erborn."/ //___"Owê der unregezten nôt!"/ sprach der heiden, "ist mîn vater tôt?/ ich mac wol freuden vlüste jehn/ | |
nâch Kriste wart genennet:/ an Kriste ist triwe erkennet./ //___Der heiden sprach, ich sag iu wie./ "wir sulen niht langer sitzen | |
hiute/ und al die wîle ir von in sît?"/ der heiden sprach "âne strît./ wære ich von in halbez jâr,/ mîn | |
minneclîcher schar:/ wir sehen dâ frouwen wol gevar."/ ___do der heiden hôrte nennen wîp/ (diu wâren et sîn selbes lîp),/ er | |
si riten. dâ wart vil nâch in/ geschouwet, dâ der heiden reit:/ der fuort et solhe rîcheit./ ___wol beherberget was daz | |
schiere./ ecidemôn dem tiere/ was geteilet mit der strît./ der heiden truog ein kursît:/ dem was von slegen ouch worden wê./ | |
mit prîse erranc/ Belakân, diu disen rîter truoc."/ Gâwân den heiden dô genuoc/ kuste: der rîche Feirafîz/ was beidiu swarz unde | |
ze hove Artûse mære,/ wer dâ komen wære:/ der rîche heiden wære dâ,/ den diu heidnîn Eckubâ/ sô prîste bî dem | |
er werben solde,/ ob er enpfâhen wolde/ sînen neven den heiden./ daz sitzen wart bescheiden/ an Gâwânes ringe/ mit höfschlîchem dinge./ | |
unt die süezen Cundrîê/ næmen unde giengen dar/ aldâ der heiden bunt gevar/ saz, unt daz si pflægen sîn./ Feirefîz Anschevîn/ | |
Arnîven/ reit dar zuo mit krache./ dirre frœlîchen sache/ //Der heiden jach für werdiu dinc./ sus reit an Gâwânes rinc/ Artûs | |
mit manegem clâren lîbe,/ mit rîtern und mit frouwen./ der heiden mohte schouwen/ daz ouch dâ liute wâren/ junc mit solhen | |
manger frouwen wol gevar./ Ginovêr liez Itonjê/ ir neven den heiden küssen ê:/ si selbe dô dar nâher gienc,/ Feirefîzen si | |
enpfienc./ Artûs und Gramoflanz/ mit getriulîcher liebe ganz/ enpfiengen disen heiden./ dâ wart im von in beiden/ mit dienst erboten êre,/ | |
dir ungelônet wære."/ ___"ez wirt al anders vernomn,"/ sprach der heiden: "nu hœr ouch mîn komn./ //Ich füer sô kreftigez her,/ | |
liute unde lant,/ die iu mit strîte sîn bekant."/ der heiden sprach "ich nenne sie,/ die mir die rîter füerent hie./ | |
kunt ist getân,/ die wæne ich hie genennet hân."/ //___Der heiden was von herzen vrô,/ daz sîns pruoder prîs alsô/ stuont, | |
des hiez tragen Gâwân,/ als ez unwizzende wære getân,/ des heidens zimierde in den rinc./ si prüevetenz dâ für hôhiu dinc./ | |
dan./ den frouwen wart bescheiden/ in ir pflege der rîche heiden./ ___Artûs warp ein hôchgezît,/ daz diu des morgens âne strît/ | |
stunt,/ alsô man an dem ringe vant./ des wart dem heiden freude erkant./ ___wol dem künfteclîchen tage!/ gêrt sî ir süezen | |
dâ der prêsent sol komen abe."/ ___dô lobten si dem heiden,/ sine wolten sich niht scheiden/ von dem velde in vier | |
sich niht scheiden/ von dem velde in vier tagen./ der heidn wart vrô: sus hôrt ich sagn./ Artûs im wîse boten | |
schiet,/ gewâpent wol gein strîtes wer./ ame dritten tage ûzs heidens her/ wart ze Jôflanze brâht,/ sô grôzer gâb wart nie | |
die sint vil diensthaft iu gar."/ dô sprach der werde heiden/ "sô sî der strît gescheiden."/ ___Parzivâl Cundrîen bat/ gein in | |
niht./ werden kinden man noch vorhte giht./ ___des lachte der heiden./ do begunden si sich scheiden/ ûf dem hove, unt dô | |
fünf unt zweinzec an der zal./ //Der êrsten blic den heiden clâr/ dûhte und reideloht ir hâr,/ die andern schœner aber | |
al anders vant,/ dô sim zem êrsten wart erkant./ ___der heiden vrâgte mære,/ wâ von diu goltvaz lære/ vor der tafeln | |
seht ir vor iu ligen den grâl?"/ dô sprach der heiden vêch gemâl/ "ich ensihe niht wan ein achmardî:/ daz truoc | |
antlütze und glîchez vel/ Anfortas bî sîner swester truoc./ der heiden sach an si genuoc,/ unde ab wider dicke an in./ | |
wes al daz volc lebte gar:/ dâ wære ein ieslîch heiden/ mit sehen von gescheiden./ si wurben daz er næme en | |
kum,/ ist mir der touf ze minnen frum?"/ sprach der heiden, Gahmuretes kint./ "ez was ie jenen her ein wint,/ swaz | |
dar./ sarjande, rîter, grôziu schar/ dâ stuont. nu gienc der heiden în./ der toufnapf was ein rubbîn,/ von jaspes ein grêde | |
gebots."/ //___"Swâ von ich sol die maget hân,"/ sprach der heiden, "daz wirt gar getân/ und mit triwen an mir rezeiget."/ | |
pflegn/ und sprach ob im den toufes segn./ dô der heiden touf enpfienc/ unt diu westerlege ergienc,/ des er unsanfte erbeite,/ | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |