Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heiden#’1 stM. (736 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
lanc was er gewachsen,/ groz sin gebeine./ du sprachen die heiden,/ sine sehen in dirre werlte/ ne heinen so starchen lebenten./ sin | |
uch mere:/ uol staetiget uwer ere;/ ob ich da ze den heiden belibe,/ minem lieben wibe/ beuelhet mine sele./ ratet ir ere./ | |
ia cherten sine helede/ widere an die selede,/ Genelun zun heiden./ si waren unsanphte gescheiden./ Genelun trurlichen reit,/ daz was den | |
si waren unsanphte gescheiden./ Genelun trurlichen reit,/ daz was den heiden uile leit./ si hůben churzwile,/ si sageten ir fauelie;/ si | |
gewissaget./ unde uerchophte Judas in eini(n),/ Genelun uerchouphte widir die heidin/ mit ungetruwen listen/ manigen herlichen kristen./ mit gedinge man wac/ | |
iz ist din íungester tach:/ ich getůn lichte ueigen/ etlichen heiden,/ den du niemmir ůberwindest./ ich wene du tobist oder winnest./ | |
geleret was./ er beg#;vonde heizze weinen,/ er sprach ze den heiden:/ ‘nu uernemet ir fůrsten alle,/ wie u dirre brief geualle./ | |
den swerten/ daz uelt mit in geteilen,/ daz alle die heiden/ iemmir mere dar uone sagen,/ e ich mich den soumere | |
unser ere můgin haben?/ uon Genelun einem/ geurouwint sich alle heiden./ uolge unserm rate/ unde besente in uile drate./ hab in | |
wan ime iz got selbe geboten hat/ daz er die heiden bechere;/ wir helfen ime dar zu gerne.’/ Do sprach Marssilie:/ | |
min herre Machmet,/ den ich dicke anbet,’/ sprach du der heiden,/ ‘nu sint si umbescheiden,/ hette ich si zwelue irslagen,/ daz | |
manechualt:/ un(de) werdent mir cehencich tusent erslagen,/ wil ich den heiden heizzen sagen,/ drizech chůnige mit here/ uon den inseln uz | |
du der keiser sinen stap/ bi ime sande/ zů der heiden lande/ ze sůne unde ze gnaden/ un(de) si der touphe | |
di in rechen wolten,/ daz ime di komen scolten./ di heiden samnoten ir hêr/ uon lande unt uon mer,/ uz uil | |
die er selbe uz erwelte,/ mit stale umbeslozzen;/ di waren haiden uermezzen./ uon Wlter Ilmar/ hůp sich williclichen dar/ mit funfzehen | |
daz urlouge besůnet./ Genelun sich růmet/ grozzer gebe uon den heiden,/ er ist frolichen dan geschaiden:/ Marssilies hat iz wol uerendet,/ | |
im harte/ daz etwer dar under chome./ er hat den haiden gesworen/ daz du hinnen entwichest./ er chůmet dir haimlichen,/ unde | |
gewinnen./ Marsilies ist uil bescaiden,/ er ist der aller wisiste haiden/ danne ich ie horte gesagen:/ zu allen dinen raten macht | |
riten,/ unt chůmet uns dehain ander mare,/ daz wirdit den haiden uil sware:/ ich gefrůme die heruart,/ daz in uil we | |
nemet R#;volanten:/ er ist ein helt zu sinen hanten;/ die haiden furchten in harte./ in disem mer garten/ ne lebet nehain man/ | |
lebet nehain man/ den uienten also uorchtsam./ swen in die haiden horent nenne,/ si fliehent sam man si prenne./ er hat | |
waren di gisel da haime,/ also lange so si sint haiden,/ daz si mit allen ir creftin/ sich niemir ne geturren | |
iuch uerre./ di rede wil ich bescaiden:/ toufent sich die haiden,/ swiz min herre bescaidet,/ sone werde(n)t si niemir uon mir | |
frieden unte fristen/ sam unsere lieben eben cristen./ unte belibent si haiden,/ ich gemache da uaige:/ ich gerite in so nahe,/ swelhes | |
den der helt uf bant,/ mit golde beworchten,/ den di haiden harte uorchten./ mit guldinen bůchstaben/ was an$/ der listen ergraben:/ | |
uerlorn,/ ioch di herten ulinstaine;/ durch not entsazen iz di haiden./ Zwo hosen er an leite,/ di waren gantraitet/ uon golde | |
geachten ne machte./ baidiu golt unt gestaine/ scain uon den haiden/ sam di sternen unter den wolchen./ uon uolche ze$/ uolche/ | |
leben./ Do fr#;vote sich der helt R#;volant,/ daz er der haiden samnunge uant;/ er sprach |
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nit ze$/ lange./ uah uns die perge,/ ê sin di haiden innen werden,/ daz wir di hohe begrifen,/ ê uns di | |
innen werden,/ daz wir di hohe begrifen,/ ê uns di haiden unter slichen./ di ander du warne,/ hi ist des tiueles geswarme,/ | |
geruwet al ir hoch uart.’/ Do di helde uernamen/ daz di haiden mit samnunge waren,/ si baten ir ewarte/ daz si sich | |
was allen ain warhait:/ des fr#;vot sich elliu di cristinhait./ Haiden di uerworchten,/ di got nine uorchten,/ ir apgot si uf | |
di uinsteren helle:/ da bi bezzer sich swer der welle./ Haiden di uertanen/ bi dem halse si sich ergaben/ in des | |
uil starcher m%/an./ R#;volant ist unerslagen/ uon allem chunne der haiden:/ ich irslahe in aine.’/ do sprach der chůnc Marsilie:/ ‘du | |
rait zu dem kůnige./ er was scone unde lussam:/ die haiden harte gezam/ daz si in musin sc#;vowin;/ harte minnoten in | |
ain offen ait/ daz ich iz nine blasin wil./ der haiden nist nie so uil,/ iz ne si ir aller uaictage./ | |
si ir aller uaictage./ fur war ich dir sage:/ di haiden sint uor gote uirtailet;/ so werdent abir mit blůte gerainet/ | |
allin werltlichen sunden/ sam ain niuborn westebarn./ swaz ir der haiden hiute můget erslan,/ daz setze ich iu ce$/ bůze.’/ nach | |
nieman gesage(n)/ wi groz froude unter den cristen was./ di haiden intsazin in daz./ si furen in den creftin/ sam si | |
sam si ze$/ wirtsceftin/ alle geladet waren,/ mit egeslichem gebaren./ haiden di da ze$/ uorderiste waren/ unt der cristen uermezenhait ersahen,/ | |
in harte,/ daz er sich pegunde naigen:/ tot uiel die haiden./ Do uachten di waren gotes dinist man,/ soz guten knechten wol | |
uachten di waren gotes dinist man,/ soz guten knechten wol gezam./ haiden di gesellen/ pliesen ze geuelle,/ sam si tiêr iageten./ di | |
gedrenge wart da fraissam,/ da strebete man fur man./ der haiden michel magencraft,/ uil manigen eskinen scaft/ gefrumten si uffe di | |
R#;volant unt di sine/ cherten mit micheleme nide/ an der haiden bette hús./ sine blasare musen dar uz:/ si erslugen si alle | |
baide si sprancten,/ ain ander si an ranten./ Oliuir durch den haiden stach,/ zv der erden er in warf./ wider zuchter den | |
erden er in warf./ wider zuchter den spiez,/ unter di haiden er rief:/ ‘wa$/ nu sine scar gesellen?/ di in rechen wellen,/ | |
ainen schilt dicken/ den spiz unz an daz mittel./ di haiden huben alle samt/ ‘fore_ualdant!’/ si cherten uaste uf si./ di | |
die sternen/ uon golde unt uon gestaine./ di waren uermezen haiden./ der chunc was herlichen gâr,/ er sprancte uerre uon siner | |
uan hin warf./ tot uiel er unter daz marh./ di haiden musen wenchen./ di waren gotes chemphen/ lizen si luzel rasten./ | |
unt innen./ di cristen uachten wol nach ir willen./ Di haiden getorsten nicht geflihen;/ uil manige tot uielen,/ selbe si sich | |
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