Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
haben swV. (12650 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bî der hant./ ein hinden er zuo im bant/ und habt daz kint an ir brust,/ daz souc nâch sîns lîbs | |
gevert./ gegen dem bruoder er dô gie./ Paris sprach: ‘dû hâst mich hie!/ dû limmest vast als ein ber!/ nû hüet, | |
er stapft für daz bürgtor;/ dâ sach er Patroclum vor/ haben in der gebære,/ sam ez Achilles wære./ __‘Ahî,’ sprach ez | |
wære./ __‘Ahî,’ sprach ez Hector,/ ‘Achilles mir niht vor/ hie haben sol ûf disem plân!’/ er rant in ritterlîchen an./ Patroclus | |
dîn lîp vil wol getar/ bestên einen helt guot./ nû hab dir allen dînen muot,/ unde swes dîn herz gert,/ des | |
ûf daz bürgtor,/ dâ seht ir schôn die Kriechen vor/ haben mit wunniclîcher rot;/ sô bitet iuwer abgot,/ daz ez uns | |
all mîn man/ und wârn dir dienstes undertân./ dar zuo hiet dû in der schar/ zwei hundert frouwen, daz ist wâr,/ | |
sô klein dô ich dich nam,/ daz dû vor kintheit hiet niht scham,/ wan ich dich an dem arm truoc./ ich | |
Priamus alsus,/ daz er den tôt von im nam;/ des habt Paris in bœser scham,/ und was im leit unde zorn,/ | |
an daz tor./ dâ was ein man gesezzen vor,/ der hêt sinne gar mit flîz./ er was als ein tûbe wîz,/ | |
zwâr/ ûf dem hof offenbâr,/ daz er bî der küniginne/ hêt, die er solt minnen./ mit dem kind lief alsus/ stæt | |
fünf hundert man./ daz sach Nerô allez an,/ wan er habt bî der zît/ ouch ûf dem velde wît./ den marschalc | |
iu diu lant/ wærlîch alliu undertân./ die fürsten iuch erwelt hân:/ in dem keisertuom habt ir gelimpf.’/ Takpreht sprach: ‘lât den | |
gap er die êr,/ daz si hiut und immer mêr/ habent, die wîl diu kristenheit/ lebt, in grôzer wirdikeit./ er schuof, | |
got sie eines kinds beriet,/ daz daz lant nâch im hiet./ des volgt in der bâbst dô,/ wan er des schatzes | |
von Kriechen er dô sprach:/ ‘nû sît frî vor ungemach!/ habt iu wîp unde kint!’/ all die ê geborn sint,/ die | |
gênt si ze kirchen gar,/ wan si der glocken niht enhant./ aller list ist in bekant./ diu sehst zung ist uns | |
die briut_–,/ und habent zend die sint wîz./ irn lîp habent si niht mit flîz./ swer aller swerzt ist getân,/ zwâr | |
âne mâze leit,/ daz mir niht sam ist geschehen./ dû hæte mir, des wil ich jehen,/ ouch einen schaz gegeben,/ den | |
stiuren,/ behouwen und besnîden./ daz suln sie niht vermîden/ und habenz zuo deheinem spotte./ ein gelêrter man hiez Otte,/ der dise | |
‘Cassîniâ, slæfestû?/ got hât mich ze dir gesant,/ dîn gebet hâstû wol bewant./ ern wilz niht fristen langer,/ dû wirdest noch | |
wol bevindes)/ daz ie ze Rôme wart geborn./ dîn gebet hâstû niht verlorn./ dû solt ez niht ze spotte hân:/ wache, | |
ir sun wielt,/ daz sie des nihtes niht behielt,/ sie enhetez allez hin gegeben,/ dô muose sie kumberlîchen leben/ und bedenken | |
ein kleine guot.’/ ‘hei, het ichs niuwan in der hant’./ ‘hetestûn rehte als ich erkant,/ dû næmest sîn wol zehen marc.’/ | |
müeste iu immer leit sîn.’/ ‘Eraclî, friunt mîn,/ war umbe hâstû daz getân?’/ er sprach ‘der stein, den ich brâht hân,/ | |
der jüngelinc./ ‘nû wie doch?’ ‘ir geseht ez wol.’/ ‘waz hâstû brâht?’ ‘ez ist ein vol.’/ ‘wie kouftestûn?’ ‘umb sehzic marc.’/ | |
wart er niht erlâzen./ die ûf den rossen sâzen,/ die habten ouch alle dâ,/ bî ein ander gnuoc nâ./ der keiser hiez | |
ir herren muot,/ sie lobten ez unde dûhtes guot;/ genuoge hetens wol enborn./ den frowen was ez ze mâze zorn:/ wan | |
frouwen was deheine,/ diu dâ sêre wider strite./ genuoge liute hânt den site,/ daz sie vil lobent und schône lebent,/ sô | |
rîche rehte kæme,/ die wolder ze sîner ê haben./ ouch heter einen wîsen knaben,/ dem hete got die sinne gegeben,/ er | |
rât,/ ern müesez allez enden./ den wolder dar senden:/ sô heter gedingen unde wân,/ im möhte niemer missegân./ /der keiser was | |
het des selben wân,/ ir heiles tac wære komen/ und hetez ouch alsô vernomen./ die frouwen trouc ir wân,/ sie wânde | |
wîp (ode ist sie maget?)/ von der mir die herren hânt gesaget?’/ ‘jâ sie, herre, daz ist wâr,/ des ich mich | |
under wegen,/ daz er berihten solde unde phlegen./ die mâze hête er begeben:/ als diu minne wolde, sus muoser leben./ /dô | |
gewan,/ der velschet lîhte disiu wort./ sie jehent, die des hânt bekort,/ ez beneme diu minne/ vil wîsem man die sinne,/ | |
sterke?/ des hân ich alles gedâht,/ daz siez sô verre hânt brâht,/ als ich selbe schouwe,/ daz ich in niht getrouwe.’/ | |
über lanc oder schiere./ mîner manne viere/ und ir wîp hânt mir gesworn,/ die ich dar zuo hân erkorn./ die sulen | |
getorste sie dâ wider strîten,/ (mich entriege mîn wân)/ sie hetez gerne getân./ sie reit ze hûse, daz muose sîn./ Athânais | |
an dem lîhten baz.’/ des volget er im sân./ alsô hâstû niht getân,/ daz beste hâstû ûz gelesen,/ daz in allen | |
volget er im sân./ alsô hâstû niht getân,/ daz beste hâstû ûz gelesen,/ daz in allen landen mac wesen,/ dû maht | |
niht mîn swære./ daz dû sô lange wære,/ dar an hâstû missetân.’/ ‘sun mîn, lâ die rede stân,/ heiz mich willekomen | |
fürhtest, daz ich liege?/ ez ist wâr, geloube mir,/ ich hânz vernomen wol von ir,/ daz sie dich minnet und minnen | |
daz stêt an mîner strâzen,/ so ensoltû niht lâzen,/ dun habest ein fiur und sîst dâ bî/ und daz niemen anders | |
welhen listen daz geschehe,/ des hân ich allez mir gedâht./ hâstû mir iht salben brâht/ muoter?’ sprach sie über lût./ ‘jâ, frouwe, | |
vil süezen mære/ benâmen im sîn swære/ als sie manegem hânt getân./ sich begunde diu frouwe wolgetân/ ouch wol gehaben, wan | |
schalc wirt von gezilt/ und manec fürste wol geborn./ sie hetn ir arbeit niht verlorn,/ des dûhte sie beide./ daz scheiden | |
ich sols niht schulde hân,/ mîn frouwe hât missetân.’/ ‘Eraclî, hâstû sie gesehen?’/ ‘war umbe soldichz anders jehen?’/ ‘welhen wîs ode | |
‘daz unsælic müezen sîn,/ die daz solden bewarn!’/ ‘herre, sie hânt niht missevarn.’/ ‘Eraclî, lâ die rede stân,/ mich bringet niemen | |
den zîten kristen was,/ dem was leit, daz Cosdrôas/ alsus hâte gevarn./ des trûrte maneger muoter barn:/ daz tâten sie durch | |
wie er was getân,/ er was ein wîzer bukkerân./ des heter ouch niht vermiten,/ zwei kriuze wâren drûf gesniten/ ûz einem | |
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