Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
haben swV. (12650 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
muosen wole jehen $s daz in rehte wâre geskehen./ si hêten an ir bruodere garnet $s swaz in wâre begagenet:/ duo | |
lach,/ den anderen er sagete $s daz er sînen scatz habete./ /Duo siz gesâhen $s vile harte si erchômen./ michel wunter | |
er iz tet nâch râte,/ er liez uns farn, $s habite dâ Simeon dîn barn./ / //In unser antwurte man ime | |
hiez frâgen/ welihes chunnes si wâren, $s ube si vater hâten,/ oder ube si mêr $s hâten deheinen bruoder./ /‘Wie mahten | |
$s ube si vater hâten,/ oder ube si mêr $s hâten deheinen bruoder./ /‘Wie mahten wir wizzen $s ub er imen | |
uns faren, $s lâ uns in vile wole bewaren./ / /Hâtest dû in uns ê gegeben, $s wir wâren nû zwire | |
wir widere $s ze mînes hêrren chamere./ dû sprâche dû hêtest den dînen, $s hiez in uns gehalten./ ube uns hête | |
hêtest den dînen, $s hiez in uns gehalten./ ube uns hête got ieht gegeben $s dû newoltest des nieht phlegen./ /Wie | |
trûriges muotes:/ /‘Dû geruochtest uns frâgen $s ube wir vater hiettin,/ oder ube wir hêten mêr $s dâ heime deheinen bruoder./ | |
uns frâgen $s ube wir vater hiettin,/ oder ube wir hêten mêr $s dâ heime deheinen bruoder./ /Wir sprâchen hêten einen | |
wir hêten mêr $s dâ heime deheinen bruoder./ /Wir sprâchen hêten einen alten vater $s unte einen lutzelen bruoder,/ den er | |
wir dir, hêrre, $s wie liep er ime wâre./ er hêt en fure die muoter $s jouch fure den bruoder,/ er | |
$s daz tûz tuost durch dîne guote/ daz tû mich habest ze scalche $s zeineme iewelichen tage werche./ /Tuo mir al | |
der daz fuochte $s daz mich der chunich ze vater hiete/ unt al ditze lant $s gab in mîne hant./ /Nû | |
/ //Duo er daz fole redite $s Benjamin er zuo ime habete,/ an den hals er ime fiel, $s manigen zaher ob | |
biegen $s ê si heim chômen./ //Frôlîchen si fuoren, $s hêten Benjamin sam ire hêrren./ michele wunne $s hine heim brungen,/ | |
chunig bâte $s er chôm ime mit al diu er hâte,/ mit wîben jouch mit chinden, $s mit allen ir dingen:/ | |
ich lebenten weiz in.’/ //Jacob fazzôte $s al daz er hête/ ûf ros unt esile, $s chint unte wîb ûf wagene./ | |
lante.’/ //Joseph deme chunige sagete $s welihen ziuch sîn vater habete,/ er wâr in deme gouwe Gesê $s mit allem sîneme | |
$s in newas dâ nieht gelîch,/ als ime si got hêt irchorn, $s want er wolte von in werden geborn./ //Der | |
spulgtin $s newâr ire fihi haltin,/ sprâchen gerne ze site hâten $s daz ire forderen tâten,/ bâten si muosen bistên $s | |
$s newane zehenzig unt drîzzig jâre,/ sprach dei sô gilebet nehête, $s in decheiner slahte guote,/ daz er sô alt wurte | |
$s mêrôt sich des hungeres chlage./ swaz taz liut scatzes hâte $s ze Joseph iz in brâhte,/ umbe daz chorn si | |
wart des chuniges chamere vil rîche./ //Duo si mêre scatzes nehâten $s ire fihe si brâhten:/ rinder unt scâf, $s esil | |
sprâchen,/ er lieze ime irbarmin $s daz si vil armen/ nehêten fihi noh scatz, $s er hulf in etwaz:/ in niwâre | |
niwâre nieht bestanten $s in scaze noh gewante,/ / si nehêten nieht mêre $s newan des lîbes unt der erde./ er | |
in michilere wunne./ got in irgazte $s manegere gruozze:/ er hête sâlde unte framspuot, $s aller êrône gnuoch,/ er nemahte selbe | |
êrône gnuoch,/ er nemahte selbe wizzen $s welihin rîchtuom er hêt bisezzen./ sô lebet er dâr $s daz frist sibinzehin jâr./ | |
unt dei chint gisegenôte $s obe den er sîni hente hête:/ /‘Durch dînen heiligen namen $s den ane ruofte mîn ano | |
wâren, $s gerne sîni segene firnâmin,/ waz in got irteilit hâte, $s zuo wiu er ire ruohte./ /Duo lach Jacob, $s | |
sô scoltest dû haben von erbi/ sô wir iz tiuristiz hieten: $s dû scoltest dînen bruoderen gibieten./ /Daz allez dû firworhtest | |
râchin ire riuwen,/ daz Dina ire swester $s selb ire hête biworven laster,/ unte si daz buozten $s anders denne si | |
hân gilesin,/ gerne ich denne sagiti $s welihi bizeichinunge si habiti./ /Judas chwît bihtâre $s unte bizeichinit dich, Christ unser hêrre./ | |
daz dû in woltest loben, $s daz er chindin das hête gigeben/ daz er wîsin unte chargen $s fore hête firborgen:/ | |
das hête gigeben/ daz er wîsin unte chargen $s fore hête firborgen:/ want der dich einvaltechlîchen meinit $s unte sich der | |
bisnîden,/ unt sich mit opphere wolte reinen $s swî er nihête niheine meile,/ unt al daz tête $s daz unter juden | |
al daz tête $s daz unter juden was site,/ duo hêt er in deme wîne $s giwaskin wât sîne./ /Duo er | |
unt lie sînen lîchnâmen $s an deme crûce martiren,/ duo hêt er gedunchet $s sîn lachin in daz bluot./ /Dô er | |
nehein nôt.’/ /Dô er ime gab brôtes gnuht $s dô hêt er alles dinges uberfluz:/ daz nâh deme brôte scol gên | |
chômen $s die ze were worte nâmen:/ der eine chot hâti gechouffet $s ein dorf vile guot,/ er muose daz bescouwen, | |
ave der insculdin./ /Duo was des trittin weriwort $s er hâte duo gichouffet/ finf gwet ohsin, $s er muose die bisuochen./ | |
merdis irlâzzen./ /Duo die boten gisageten $s welich antsegi si habiten,/ er hiez si nieht erwinten $s ê si brâhten alle | |
wâren si alle $s vierzig tage volle./ die lantliute $s hêten durch Josebes liebe/ Jacobes michile chlage $s folle sibenzig tage./ | |
si deme chunige sagaten $s wie in sîn vater besworn habite,/ daz er ime daz tâte ze liebe $s daz er | |
in firgâbe $s die grôzzin missitâte/ der si an ime hâten gitân $s duo si in firchouftin./ /Joseph weinôte, $s hiez | |
durch ubil tâten $s daz got daz ze guote brâht hête,/ chod in wolte helfin $s unt ire wîbin jouch ire | |
sie dare waren g[ecumen,]/ do [sageter] in, als$/ erz vernumen/ hate an den brieve[n.]/ her sprach: ’[mine] vil lieben,/ ich biete | |
ezen daz brot,/ do sliefen sie in den stunden/ unde haten ez in dem munde./ alda beliben sie dri tage,/ als$/ | |
also na,/ daz ich sach in daz lant;/ so verre hate ich mich vor rant.’/ Deme kunige sagete man die rede./ ’wir | |
junger man./ er ne wolde nuwet ane gan,/ er ne hetes sinen rat;/ wender ime zu herlicher tat/ dike riet mit | |
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