Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
haben swV. (12650 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sî. Der allen sînen willen hât und sînen wunsch, der hât vröude; daz enhât $t nieman, dan des wille und gotes | |
sînen willen hât und sînen wunsch, der hât vröude; daz enhât $t nieman, dan des wille und gotes wille alzemâle einez | |
gebe uns got. Âmen. // VON ABEGESCHEIDENHEIT Von abegescheidenheit Ich hân der geschrift vil gelesen, beidiu von den heidenischen meistern und | |
den wîssagen und von der alten und niuwen ê, und hân mit ernste und mit ganzem vlîze gesuochet, welhiu diu hœhste | |
daz lûteriu abegescheidenheit ob allen dingen sî, wan alle tugende hânt etwaz ûfsehennes ûf die crêatûre, sô stât abegescheidenheit ledic aller | |
gesprochen: Marthâ, wer unbetrüebet und lûter welle sîn, der muoz haben einez, daz ist abegescheidenheit. Die lêrære lobent die minne grœzlîche, | |
Paulus tuot, der sprichet: ’in waz üebunge ich mac gestân, enhân ich niht minne, sô enbin ich nihtes niht’. Sô lobe | |
dan alliu dinc lîden durch got, wan in dem lîdenne hât der mensche etwaz ûfsehennes ûf die crêatûre, von der der | |
ûfsehennes ûf die crêatûre, von der der mensche daz lîden hât, sô stât abegescheidenheit genzlîche ledic aller crêatûre. $t Daz aber | |
filiae regis ab intus’, daz ist gesprochen: ’des küniges tohter hât alle ir êre von ir inwendicheit’. Volkomeniu abegescheidenheit $t enhât | |
hât alle ir êre von ir inwendicheit’. Volkomeniu abegescheidenheit $t enhât kein ûfsehen ûf keine neigunge under keine crêatûre noch über | |
leide, und enwil weder glîcheit noch unglîcheit mit keiner crêatûre haben noch diz noch daz: si enwil niht anders wan sîn. | |
und ruomte sich ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. Und hæte si niuwan $t gedâht mit einem worte ir abegescheidenheit, daz | |
$t gedâht mit einem worte ir abegescheidenheit, daz si gesprochen hæte: er sach ane mîne abegescheidenheit, dâ mite wære diu abegescheidenheit | |
in dem diu abegescheidenheit müge âne mâsen blîben. Und alsô hâst dû die sache, war umbe sich unser vrouwe ruomte ir | |
grœste glîcheit mit gote. Wan daz got ist got, daz hât er von sîner unbewegelîchen abegescheidenheit, und von der abegescheidenheit hât | |
hât er von sîner unbewegelîchen abegescheidenheit, und von der abegescheidenheit hât er sîne lûterkeit und sîne einvalticheit und sîne unwandelbærkeit. Und | |
aneruofen und gebet enwil got niht morgen erhœren, wan er hât ez erhœret in sîner êwicheit, ê dû ie mensche würde. | |
ernst, sô enwil dir got niht nû versagen, wan er hât dir in sîner êwicheit versaget. Und alsô hât got in | |
wan er hât dir in sîner êwicheit versaget. Und alsô hât got in sînem êrsten êwigen anblicke alliu dinc anegesehen, und | |
enist nihtes niht verloufen und ouch nihtes niht künftic und hât alle heiligen geminnet, ê diu werlt ie wart geschaffen, als | |
diu werlt ie wart geschaffen, als er sie versehen $t hât. Und swenne ez kumet in die zît, daz er öuget | |
er öuget in der zît, daz er in der êwicheit hât anegesehen, sô wænent die liute, got habe eine niuwe minne | |
in der êwicheit hât anegesehen, sô wænent die liute, got habe eine niuwe minne an sie geleget; und alsô, sô er | |
dô sprach unser herre: ’sô sprich: der dâ ist, der hât mich gesant’. $t Daz ist alsô vil gesprochen: der dâ | |
vil gesprochen: der dâ unwandelbære ist an im selber, der hât mich gesant. Nû möhte ein mensche sprechen: hâte Kristus ouch | |
selber, der hât mich gesant. Nû möhte ein mensche sprechen: hâte Kristus ouch unbewegelîche abegescheidenheit, $t dô er sprach: ’mîn sêle | |
heizent eigenlîcher vihe dan liute. Und swaz diu sêle krefte hât über daz si den fünf sinnen gibet, die krefte gibet | |
innern menschen, und sô dér mensche etwaz hôhes edeles gegenwurfes hât, sô ziuhet si an sich alle die krefte, die si | |
sich alle die krefte, die si den fünf sinnen gelihen hât, und heizet der mensche sinnelôs und verzücket, wan sîn gegenwurf | |
niht gewürken enmac. $t Dâ von, sol daz herze bereitschaft haben ûf daz aller hœhste, sô muoz ez stân ûf einem | |
etwaz abeneme. Nû enbegert daz abegescheiden herze nihtes niht, ez enhât ouch nihtes niht, des ez gerne ledic wære. Dar umbe | |
wir ouch nemen daz wort, daz Augustînus sprichet: diu sêle hât einen heimlîchen înganc in götlîche natûre, $t dâ ir alliu | |
armen des geistes sint die, die gote alliu dinc gelâzen hânt, als er sie hâte, dô wir niht enwâren. Diz enmac | |
die, die gote alliu dinc gelâzen hânt, als er sie hâte, dô wir niht enwâren. Diz enmac nieman getuon wan ein | |
sô blîbet aleine, daz Kristus an sich nam, und alsô hâst dû Kristum an dich geleget. Wer nû volkomener abegescheidenheit adel | |
heilige geist niht werden’. Rehte als ob er spræche: ir hât ze vil lustes ûf mîn gegenwürtigez bilde geleget, dâ von | |
mê sûmet denne gegen gote der ungeordente lust, den wir hân ûf zergenclîchen trôst! Dâ von ist abegescheidenheit daz aller beste, | |
der chu[nic]h erne mohte/ des niht wol wider chomen./ ioh het er gerne baz vernomen/ wer den trachen slůge./ #.,daz waere | |
#.,daz ih mih vermeze,/ ob iz waere gelogen.#.’/ den herren het er nah betrogen./ er want iz war waere./ der chunich | |
do daz maere/ siner tohtir selbe sagete,/ daz der truhsatze habete/ si gewunnen ze wibe/ mit sin selbes lîbe/ vil harte | |
wibe geben./ #;Voch mohte si in gern nemen,/ wan er het erslagen den serpant./ /do sprah diu vrowe al zehant:/ /#.,vater, | |
sprah diu vrowe al zehant:/ /#.,vater, daz gel#;vobet mir,/ erne hat niht rehte gesaget dir!/ ioh begieng er nie dehein vrumicheit/ | |
der chunich also./ /Der truchsatze manete/ den chunich des er habite/ gelobet mit siner warheit./ im was innechliche leit/ daz er | |
sprah:/ #.,sih, wa diz ros was beslagin,/ daz den helt ha[t her] getragen,/ der den trachin bestůnt!/ daz ist uns allen | |
der hie geriten is,/ des sit ze war gewis,/ der h[a]t geslagen den serpant.#.’/ /do quamen die vr#;vowen al zehant/ da | |
#.,wie gern ih daz wiste.#.’/ si sprah aber enrihte:/ #.,in habent die mordaere erslagen./ er liget hie etteswa bigraben!#.’/ / /Zů | |
in gesah/ den helm glizen/ sam ein carbuncel wîze./ #.,ih han den helt funden/ /vil harte ungesunden./ nu chomit ilande here,/ | |
im den helm naeme./ /Diu vrowe antwurt im do:/ #.,ne habe ne hein vorhten nu/ er wirt @[@ $p/ /Do der chunich | |
in den walt quam/ und der wenige man/ vil reht het vernomen,/ daz Tristrant zů der vrowen solde chomen,/ er sprah | |
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