Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genuoc Adj. (1368 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
junge/ Crist an siner cronen truc;/ Der sterne liechte schein gnuc/ An sime edelen gelaze,/ [128#’r#’a] Do sich mit sulcher maze/ | |
Wen her den menschen sluc/ Und noch im ander lute gnuc./ #.:Zen horn und siben houbet#.; –/ Ob ir mir des | |
und wiben,/ Als ichz vor mir se geschriben,/ Und hans gnuc lazen bliben/ Des buches Apocalipsis./ Doch merket iz zu diser | |
nicht schriben/ Durch gelougenen veichen/ Die vumfzen Gotes zeichen,/ Die gnuc sagen sie sin war;/ Sint aber ich sie nicht entar/ | |
wir dort die stat besezen./ __Do mite si der rede gnuc./ Und #s+der daz ror von gulde truc,#s-/ #s+Der maz#s- mit | |
werlde, die sie sluc./ Dar an duchte sie iz nicht gnuc/ Daz sie sich liezen roten/ Mit marterlichen noten/ Vor irn | |
den lib verterben,/ Erger vil di sele sterben,/ Da von gnuc vor gesprochen ist;/ Des swige ich ez zu dirre vrist:/ | |
ouch dir mit réht%\e $s sin untertan./ dannen ích noch gnuoch sagen sol, $s obe got wil,/ wande diu sele vorderet | |
werden/ gar lieplîch er in herzen truoc/ mit rechter herzenliebe gnuoc,/ als er ez wol erscheinete;/ er minnete unde meinete/ von | |
sich./ mit züchten man in vür truoc/ wol bereiter spîse gnuoc./ und schancte in ûz erwelten wîn/ in trincvazzen guldîn./ waz | |
spîse man dar truoc/ und gap in der mê denne gnuoc,/ man gôz in in die trincvaz/ lûtertranc und môraz/ und | |
zil./ dô sie nu mit dem vederspil/ der kurzewîle dûchte gnuoc,/ und sich die zît des tages truoc/ wol gên der | |
sin/ ietweder helt in herzen truoc./ sie gâben beide einander gnuoc/ des selben, des sie mochten hân;/ niur slege brâchtens ûf | |
sagen,/ Keie dicke dâ gewuoc,/ iedoch konde er zu schimpfe gnuoc;/ er jach: «der tiuvel mir daz riet,/ daz ich von | |
Kurvenal/ zu tôde zwêne schergen sluoc./ dâ was gesamentes bovels gnuoc,/ daz lief hin dan und vlôch den tôt./ sus wart | |
in herze und sinne,/ daz sie des dûchte, sie hêten gnuoc/ des alles, swaz die erde truoc./ //Dô sie nu, als | |
lange vor gestoln:/ ich erwarp mit ritterlîcher tât,/ der wêninc gnuoc begangen hât/ unz dô her mîn swacher lîp,/ ein alsô | |
und kurzewîle mit ir getreip,/ daz mich des spiles dûchte gnuoc,/ und sich mîn dinc alsô getruoc,/ daz ich von der | |
swaz man dem künege truoc,/ des az im der tôre gnuoc./ ob ez den künic müete,/ doch liez er durch sîn | |
hête in ouch bewîset daz./ her was eins bœsen herzen gnuoc/ und was ûf valsche rête kluoc/ und doch des lîbis | |
slege, wan er was kluoc/ und konde ouch rechtes schirmes gnuoc./ Pfelerîn sluoc; dô sluoc ouch er./ ê die nâch jagenden | |
gemeit./ //Der smit was sîner künste kluoc,/ er konde smidewerkes gnuoc./ über disem werke er îlte,/ er smitte, er gruop, er | |
als gar grimmelîch er sluoc,/ der helt enphienc ouch wunden gnuoc,/ tief, michel unde grôz./ solde er nicht? er was doch | |
speyse wol:/ Was gute speyß haissen sol,/ Der was da genug und vil./ Man hort manig saitten spil/ Vor den tischen̄ | |
//Keiî den zorn niht vertruoc,/ er sprach ‘vrouwe, es ist genuoc./ ir habt mirs joch ze vil gesaget:/ und het irs | |
niemer mêre:/ ich engalt es ê sô sêre./ //Dô ich gnuoc lange dâ gesaz/ unde betrahte daz/ waz mir ze tuonne | |
als ich in dem laster wart gesehen,/ mîn handelunge wær gnuoc guot./ alsus trôstens mir den muot,/ er und mîn juncvrouwe./ | |
daz ir deweder was ein zage,/ wan da ergienc wehselslege gnuoc,/ unz daz der gast dem wirte sluoc/ durch den helm | |
in kurzer zît/ her wider komen unde truoc/ guoter gâchspîse gnuoc:/ des saget er ir gnâde und danc./ dô er gâz | |
wand waz möht im von der geschehen?’/ //Dô sî gesuochten genuoc/ und in sîn stein des übertruoc/ daz im niht arges | |
zuo ir vrouwen gienc sî sâ:/ der was sî heimlîch genuoc,/ sô daz sî gar mit ir truoc/ swaz sî tougens | |
iu gehaben:/ wan ir habet in begraben./ ich erziuges nû genuoc,/ der in dâ jagete unde sluoc,/ der ist der tiurer | |
ich was ir âne schult gehaz./ mîn herre was biderbe genuoc:/ aber jener der in dâ sluoc,/ der muose tiurre sîn | |
er ist der in sluoc,/ wider den hân ich schulde gnuoc/ daz ich im vîent sî:/ ouch stât unschulde dâ bî,/ | |
rede mêre?/ wan ez was michel vuoge./ dâ wâren pfaffen genuoge:/ die tâten in die ê zehant./ sî gâben im vrouwen | |
zwein:/ der wirt und her Gâwein/ wârn ein ander liep genuoc,/ sô daz ir ietweder truoc/ des andern liep unde leit./ | |
er ir lasters hât getân./ in dûht des schaden niht genuoc/ daz er ir den man sluoc,/ erne tæte ir leides | |
einen guoten bogen truoc:/ den nam er im und strâlen gnuoc./ als in der hunger bestuont,/ sô teter sam die tôren | |
kint/ vil lîhte ze wenenne sint./ er was dâ zuo gnuoc wîse/ daz er nâch der spîse/ dar wider kam in | |
daz er die hiute veile truoc,/ unde kouft in beiden gnuoc/ des in zem lîbe was nôt,/ salz unde bezzer brôt./ | |
diu suht dan,/ under wær zehant genesen./ dâ mite es gnuoc möhte wesen,/ daz hiez sî an strîchen,/ und daz si | |
daz vil harte sanfte truoc/ (ouch was der zoum rîche gnuoc,/ daz gereite guot von golde),/ daz er rîten solde,/ ob | |
daz sî im den willen truoc,/ esn dûhtes dannoch niht genuoc,/ und wær ir sehsstunt mê gewesen:/ sô gerne sach sî | |
des wundert in, unde sprach/ ‘diz sint cleider der ich gnuoc/ in mînem troume dicke truoc./ ichn sihe hie niemen des | |
von dem sî müese verderben./ si bat in mit gebærden gnuoc;/ daz er doch harte ringe truoc./ beide gebærde unde bete/ | |
nôt./ //Dannoch dô er den wurm ersluoc,/ dô heter zwîvel genuoc/ daz in der lewe wolde bestân:/ daz wart im anders | |
krône/ die ich von iuwern schulden truoc./ ich hete êren genuoc:/ waz half mich daz ich golt vant?/ ez ist eht | |
er under den zwein/ grœzern unwillen truoc,/ dem dienter gerne genuoc./ //Des wart sîn muot zwîvelhaft./ er gedâhte ‘ich bedarf wol | |
und wer im geschaden möhte:/ in dûhte er hete gewæfens gnuoc/ an einer stange die er truoc./ nû vreute sich her | |
slac als er dô sluoc,/ es wær ze dem tôde genuoc:/ dô truoc in daz ors dan/ unz daz er daz | |
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