Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelîchen#’2 swV. (504 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
der gegen der sunnen ligt. des paums holz und pleter geleichent ainem kranwitpaum. Rabanus spricht, der pfefferpaum hât weizeu körnel, aber | |
dem land Arabia, sam Platearius, Plinius und Isidorus sprechent, und geleicht nâhen ainem malgrampaum. des paums gärtel lâzent zäher in tropfen | |
daz kraut ist haiz und trucken, sam Galiênus spricht, und geleicht der rôsen an vil kreften. ez vertreibt die haizen apostem, | |
pringt diu müeden gelider zuo iren kreften, wan sein hitz geleicht vil des menschen hitz, und sterkt daz hirn und benimt | |
auch ze latein gladiolus, dar umb, daz ez ainem swert geleicht. //VON DEM ERDAPFEL. /Citrullus haizet ain erdapfel und ist nâhent | |
edelstain, haizt jâchant. //VON DER HONIGR#.ÖREN. /Canna_mellis haizt honigrœr. diu geleicht nâhent der gemainen rœrn, ân daz diu honigrœr dick ist | |
si an dem stengel weizeu æderl hât, und sein wurzel geleicht der weizen papeln wurzen, und diu weiz nieswurz ist mêr | |
wurzel seudet mit rôsenöl, sô ist kain erznei, diu der geleich zuo dem smerzen, den diu muoter leidet in der frawen. | |
und zeuht die gepurt auz der muoter. Zuo der liligen geleicht der obrist got sein muoter und spricht ‘mein liep oder | |
gegen der sunnen aufganch und haizt sein wurzel labro. diu geleicht dem menschen, sam Avicenna spricht, und ist zwairlai: si und | |
diu gelider dâ mit salbet. Dem kraut und seiner pluomen geleicht diu hailig christenhait unser frawen, dar umb, daz si voller | |
ist haiz und trucken ebenmæzicleich. /Der pluomen und der lilien geleicht sich unser fraw in der geschrift und spricht ‘ego flos_campi | |
zuo zimleich wirt. //VON DEM PEONKRAUT. /Peonia haizet peonkraut. daz geleicht an den pletern etswie vil der nieswurz und sint under | |
reis. daz ist ain korn, des halm, eher und pleter geleichent der gersten. daz reis ist an kraft warm und trucken, | |
graben was sô gar behent, daz kain ir nâchkom in geleichen möcht an den werken. ez ist auch ân zweifel, man | |
guot und ist tunkel. /Dem stain hân ich unser frawen geleicht in ainem lobsang, daz hebt sich an: ave virgo pregnans | |
hât, und man vindet in under der cristallen haufen und geleicht auch der cristallen an der varb, ân daz der selb | |
vint man in den landen gegen der sunnen aufganch, der geleicht ainer weizen kreiden. wer ain seidein gewant dâ mit durchstreicht, | |
ist ain stain an der grœz sam ain pôn und geleicht sich ainer cristallen an der varb, ân daz er mêr | |
rubîns. ez ist aber ainer andern lai der stain, der geleicht an der varb dem sarden, der ist ainer tunkeln oder | |
merwazzern; aber die sint die pesten, die ainem lautern paumöl geleichent, und allermaist die niht straimel inwendig habent sam klaineu hærl. | |
wan den saphir oder den jaspen. /Den stain hân ich geleicht unserr frawen weishait, dâ mit si die götleichen drivaltichait und | |
man alleu dinch auz got. aber den berillen hân ich geleichet unserr frawen witz, dâ mit si kunt auzerwelen ze würken | |
gern graben. der andern lai habent ander varb. /Der stain geleicht der lieb. die weil diu inwendig in dem herzen verporgen | |
smaichendem lob erwaicht.’ dar umb hân ich armer den stain geleicht unserr frawen lieb in dem lobsang von ir, dâ hân | |
ir, dâ hân ich ir tugent ir zwelfen auzerwelten stainn geleicht. //VON DEM CORALLEN. /Corallus ist ain gar rôter stain, iedoch | |
in allen guoten dingen. /Dem stain hân ich unser frawen geleicht in meinem lobsang mit irr grôzen senftikait, wan si klært | |
der stain kümt auz der môren land. Den hân ich geleicht unserr frawen in irr wirdikait, wan si sichert den sündær | |
von feur. //VON DEM CEGOLITEN. /Cegolitus ist ain stain, der geleicht ainem ölpaumkern. wenn man den entlæzt in wazzer, sô ist | |
sein kraft und erschrickt scheinpærleichen von dem tôde. der stain geleicht ainem berillen. //VON DEM EMATHITEN. /Emathites ist ain stain eisenvar, | |
//VON DEM ELIDER. /Elidros oder enidros ist ain stain, der geleicht ainer cristallen und tropft ân underlâz fäuht tropfen sam ob | |
zuogemischten rœten, und der ist mêr edel und schatzpær und geleicht dem balasten. der granât ist von des jâchants art und | |
die unkäusch. //VON DEM GALARITEN. /Galaritides ist ain stain, der geleicht aschen. wenn man den mit milch zerreibt und in trinkt, | |
daz gaistleich gesiht sterkt. aber ich hân in unserr frawen geleicht in meinem lobsang mit irr mæzichait, wan diu selb tugent, | |
sünden allzeit grôzer genâd bedarf, hân den stain unserr frawen geleicht mit irer überflüzzigen genâd, wan si benimt dem sündær trauren | |
gestain. //VON DEM REGENPOGEN. /Iris haizt der regenpog. der stain geleicht ainer cristallen und ist sehsekkot, und wenn man in an | |
gar schœn varb an die wend, die des regenpogen varben geleichent. der stain hât kraft wider daz himelplatzen und vindet man | |
vil in iren werken. Der saphir, der dem lautern himel geleicht und der ainen prinnenden schein von im gibt, wenn sich | |
auf hoffenung. Dar umb hân ich unserr frawen den stain geleicht und hân gesprochen: tu saphirus sancte spei; daz spricht: dû | |
käusch gar mit fleiz. dem smaragden hân ich unser frawen geleicht mit irr rainichait und mit irr käusch, diu got sô | |
leident. dar umb hân ich den stain unserr frawen gerehtikait geleicht. ach, herr, dû waist, wie gar versmæht si ist gewesen | |
in dem sechsten alter der werlt. den stain hân ich geleicht unserr frawen kintleicher vorht, die ain kint zuo seinem vater | |
ist der zwelf stain auch ainer, die Johannes sach, und geleicht gold an der varb und der ist der edelst under | |
aigenen nâtûr, sô scheint er schôn. den stain hân ich geleicht unserr frawen glenzen, wan sô man die ie mêr lobt | |
man si nennt anders dann gotes geperærinn oder daz dem geleicht, zwâr, sô ist ir lob gediemüetigt. aber daz wir si | |
DEM VERTILLEN. /Vertillus ist ain läuhtend stain genuog klâr und gleicht lauterm öl, sam Platearius spricht, und macht den minnenzæm der | |
mischt, sam daz puoch spricht der ding. und daz nâtürleich geleicht im an der varb und ist pezzer wan daz diu | |
sage durch waz der wise/ di boume uz deme paradise/ geglichet habe siner vrouwen/ daz sult ir horen und schouwen./ ir | |
möhte mir geschaden in diser stat oder wer möhte mir gelîchen?#.’ //Nu möhte er doch ein wênic hân gedâht, wie got | |
ich geben/ Uch mit mir ewic leben,/ Vreude der nicht gelichet.’/ __Von uch hie stete wichet,/ Edlen boume, gar der zorn/ | |
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