Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gelîchen#’2 swV. (504 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
deme got sus grozer eren gan/ daz er den apostoln gelichet ist./ <48#’r> Sente Peter troumete ze einer vrist/ daz im | |
stat recht als der himelweger tuot den himel. mit dem geleicht der mensch dem himel. auch als diu sunn ze mittelst | |
und mit trinken und wechst auf und ab. mit dem geleicht er den paumen und wechst den kräutern und allen den | |
die dâ haizent feur, luft, wazzer und erd. mit dem geleicht er stainen und gesmeid und allem dem, daz auz den | |
geben und aller maist ze underschaiden. des daumen kraft ist geleicht den kreften aller anderr vinger. //VON DEN NEGELN. /Der negel | |
hâr ze perg und wirt der mensch plaich. die runstâdern gleichent den gaistâdern an etleichen dingen, sam Galiênus spricht. iedoch slahent | |
sint als die stain, der ist listig, und welhes anplick geleicht ains weibs anplick, der ist unkäusch und unschämig. ist aber | |
die frawen liep. welhes augen an der rœten dem feur geleichent, daz ist ain gruntpœsez mensch und gar widerprüchig oder ungevölgig. | |
ainen claffer, ainen vorchtigen und durchpœsen menschen. welhes augen rindesaugen geleichent, die bezaichent krankmüetichait. sô der augapfel swarz ist und ain | |
vrâz und pœs. //VON DES MENSCHEN ANTLÜTZ /Welhes menschen antlütz geleicht aines trunken menschen antlütz, der ist ain trunkenpolt von nâtûr. | |
der ist ain trunkenpolt von nâtûr. aber welhes menschen antlütz geleicht aines zornigen menschen antlütz, der ist von nâtûr zornig, und | |
der ist von nâtûr zornig, und wenn des menschen antlütz geleicht ains schämigen antlütz, der ist von nâtûr schämig. welhes antlütz | |
kraus, zwischen weiz und swarz und ist lind. sein anplick geleicht ainem lachenden oder frœleichen anplick. sein hend habent ain mittel | |
zeitich, wenn wir uns vleizen, daz wir mit tugenden ir geleichen. die tugent pringt si uns zuo ganzem guotem end. ze | |
in der kelten winters zeiten. Die acht aigenchait des fewers geleichent den werken des hailigen gaistes. der hailig gaist haizt wol | |
geminnert wirt. /Die siben aigenchait des fewers mügen wir auch geleichen den werken des hailigen gaistes. daz êrst werch ist, daz | |
auch wizzen, daz ain hailiger mensch vol des hailigen gaistes geleicht ainer prinnenden kerzen, wann diu kerz ist mit irm lieht | |
füert an dem sper. /Ach wie schôn möht man daz geleichen den gâben des hailigen gaistes, die die pluomen Christum machten | |
der sunnen aufganch oder die vallent von warmen pergen, diu gleichent den regenwazzern und sint gesunt. welhiu aber entspringent gegen der | |
ertreich. daz ist ain türsenmær und ist niht wâr und geleicht wol der juden mær von dem ohsen Vehemot. dar umb | |
den zagel oder den sterz in dem wazzer, wan der geleicht ains visches zagel. daz pibergail macht haiz und trucken und | |
ez aber allermaist, wenne ez gar zornig wirt. daz tier gleicht den, von den man schreibt in dem puoch der weishait, | |
und des winters und des kalten windes. daz maht dû geleichen den jungen gelêrten läuten von dir selber. nu merk ain | |
kains andern tiers pain, ân den delphîn. des lewen ingewaid geleichet aines hundes ingewaid. der leo fiebert in etleichem sumer, aber | |
die gleichsner, die sich ê hailig machent, ê si sich geleichen unserr hailigen muoter der christenhait. //VON DEM ACHANT. /Achantis ist | |
zuo got wil. auch maht dû Christum dem vogel wol geleichen mit seiner marter und mit seiner urstend an dem dritten | |
der stimm, alsô daz er sein stimm anderr vogel stimm geleicht, reht sam er ir spot. wenne man den vogel alsô | |
leib vazze, und dar an prüeft man sein geitichait und geleicht in den geitigen menschen. von den spricht Job: die reichtüem, | |
daz ist auzerhalb der ainigung der hailigen christenhait. der rock geleicht der arch der hailichait, wan diu paideu bedäutent die ainigung | |
und habent ain ander gestalt wan der mensch hât. idoch geleichent si etswie vil an ir art dem menschen und ist | |
als die prähsem tuont und die halbvisch und die den geleichent. aber die sich nâch der leng streckent wenn si swimment, | |
diu hât neun oder aht hörner auf dem haupt, diu geleichent eines widers hörnern. diu slang hât die art, daz si | |
antlütz geleich ainem menschen, aber daz ander tail irs leibes geleicht ainem drachen. nu sprechent die maister, daz diu slang derlai | |
si nie verlaidigt moht werden von dem feur. Der salamandern geleichet ain prinnendeu sêl, diu sô vast glüet in den flammen | |
dingen, diu krenkt leib und sêl, und diu minnend sêl geleicht ainem dürren schaub, der zehant verswint in der flammen. //VON | |
niht leiht siht, und ist doch gar schedlich. Diu slang geleicht ainem verporgem neid in dem herzen, den ain mensch dem | |
wurm wechset auz lauterr erden ân unkäusche und dem wurm geleicht sich unser herr in dem psalm und spricht ‘ego sum | |
selben päum sein unfruhtpær all zeit. nâch den selben cederpaumen geleicht sich unser fraw in der geschrift und spricht von ir | |
und swær pürd mag auf gehalten und getragen. Dem paum geleichet sich auch unser fraw in der geschrift und spricht von | |
die übrigen kelten an des menschen leib, und dar umb geleicht man unser frawen zuo dem paum in ainem lobsang, daz | |
leib wirt füegsam zuo künftiger arbait. /Dem zarten edeln ölpaum geleicht sich diu schönist ob allen frawen in der geschrift und | |
und knorrot, oben praitt er sich aber mêr. /Dem paum geleicht sich diu oberst edel kaiserinn, der himel fürstinn, aller sünder | |
steten, dâ diu erd etswie vil fäuht ist. Dem paum geleicht sich unser fraw in der geschrift und spricht ‘ich pin | |
die kel. //VON DEM PFERSICHPAUM. /Persicus haizt ain pfersichpaum. der geleicht sich an vil dingen dem mandelpaum an der rinten und | |
in dem paum, daz ez niht rôsen præht. /Unser fraw geleicht sich in der geschrift den rôsen und spricht ‘ich pin | |
gegen der sunnen aufganch, sam die lêrær sprechent. der paum geleicht dem weizen dorn, aber er ist gar vil grœzer. auz | |
therebintina haizt, und mischent ain wênich balsems dar zuo, sô geleicht ez dem balsem; die andern nement nardenöl, daz von dem | |
vil jâr die man balsamt mit rehtem balsem. /Dem balsem geleicht sich unser frawe in der geschrift und spricht ‘ich hân | |
werfent daz cinamomum her ab mit pleienen würflingen. /Dem cinamomo geleicht sich unser fraw in der geschrift und spricht ‘ich hân | |
und die würm, die in dem leib wahsent. /Dem mirren geleicht sich unser fraw in der geschrift und spricht ‘ich hân | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |