Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gân V. (4315 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und zeitigen und starken von der sunnen hitz. dar nâch gênt si zuo den paumen und reibent diu hörner dar an | |
an und versuochent si. sô si dann starch sint, sô gênt si sicherleich, wan si habent wâpen, dâ mit si sich | |
guot für die slangen. sô der smack von seiner prünst gêt, sô vliehent die natern, ez sei daz lenk oder daz | |
wazzer ordenleichen auf, und sô si dan naz werdent, sô gênt si gegen der sunnen aufganch und springent sô si maist | |
prechent ir ê niht. sô diu muoter gepern schol, sô gêt si in ain tief wazzer, dar umb, daz diu gepurt | |
dem tier sein zend weizen, wenn ez in daz alter gê, und dar umb erkennt man sein alter pei den zenden. | |
ez den hôchvertigen unparmherzicleichen. siht aber ez menschen gegen im gên, die dêmüetig sint, und erkennet ez ir dêmüetichait mit vliehen | |
voricht, sô stêt ez oft still und lâzt die läut gên. //VON DEM GRÜTZ. /Furunculus ist ain tier, daz haizt in | |
nümmer lautes. ez verkêrt sein varb wenne ez wil. ez gêt in den fuozstapfen ains iegleichen tiers, daz ez vâhen wil. | |
spricht. Aristotiles und Jacobus sprechent, daz ez in die pfärtstell gê und lern der läut namen und stimm, dar umb, daz | |
wenne der leo slæft, sô wachent seineu augen. wenne er gêt, sô vertiligt er sein fuozstapfen mit dem sterz, daz in | |
wenn er harmt. wenn er sein maul auf tuot, sô gêt ain starker smach dar auz. wenn in hungert, sô zeuht | |
LAMI. /Lamia ist ain tier grôzez und gar scharpf, daz gêt des nahtes auz den wälden und gêt in die gärten | |
gar scharpf, daz gêt des nahtes auz den wälden und gêt in die gärten und zepricht die paum und zesträut ir | |
über koment: sô væht er si. wenn er auf laub gêt, sô macht er sein klâen naz mit der zungen, daz | |
die hund iht hœren. wenne der wolf in den schâfstal gêt, sô genüegt in niht an ainem schâf, daz er daz | |
die fleuht er. ist daz er dir nâch volgt, sô gê rüklingen, daz er dich anseh, und leg ain zaichen zwischen | |
diu für der töbigen hunde piz guot ist, wan vergift gêt auz den wolfen, diu auz den töbigen hunden gêt. wenne | |
vergift gêt auz den wolfen, diu auz den töbigen hunden gêt. wenne der wolf über ainen zaun gêt oder dâ pei | |
den töbigen hunden gêt. wenne der wolf über ainen zaun gêt oder dâ pei und er den schâfen haimleich lâg setzt, | |
in den êwangeli, daz er der locusten lebt. diu tier gênt scharôt in ainer hert. dâ von spricht man, der locust | |
dem häwschrecken, der auch ze latein locusta haizt, wan die gênt niht scharôt dan selten, ainr hupft ân den andern. Aristotiles | |
zuo im durch des süezen smackes willen, der auz im gêt. aber si erschreckent von seinem anplick, sô verpirgt er sich, | |
würm ezzen in der erden, daz ist faulz ertreich. ez gêt oft auz der erden, wenn ez der durst hitzet, sô | |
der hât die art, wenne ez im umb daz leben gêt von siechtum, sam Ambrosius spricht, sô suocht er ain viehten | |
ain hol hât gemacht, sô kümt der fuhs dar ein gegangen und læzt im seinen mist dar ein. daz gestank hazzet | |
hât sein sterk in den vetachen. sô der tôt her gêt, sô fleuht er sein pein in dem hirn und singt | |
Solînus und Jacobus sprechent, wenn ain Kriech zuo den vogeln gê, sô sein si gar sänftig gegen im; wenne aber ain | |
sänftig gegen im; wenne aber ain ander mensch zuo in gêt, sô peizent si ez. si fliegent an die waid von | |
jungen vögel mit den füezen des êrsten in die werlt gên. iedoch diu andern tierl koment des êrsten mit iren haupten. | |
und singet doch nâch der gepurt. alsô nâch dem smerzen gêt diu frawe scherzen. diu pest pruot kümt von der hennen | |
sich dann in den wälden und in den puschen. er gêt des morgens und des âbends auz dem wald, und sô | |
snabel in den aftern geuzet und cristiert sich selber. er gêt tag und naht pei dem mer oder pei andern wazzern | |
het und liez seinen vater von haus ze haus peteln gên. owê, wie klain het der ainem frömden sein almuosen geben | |
lieht und hebt an ze wachen wenn andreu tier slâfen gênt, und suocht in der naht sein narung. wan flüg er | |
maister sprechent, waz er ezzens in sein gedirm nimt, daz gêt als von im ungekochet und dâ von hât er wênig | |
fuoz ze swimmen und hât ainen andern gespaltenen fuoz ze gên auf dem lande, und pei dem verstê wir, daz der | |
werltleichem swert, ob sein nôt geschiht. er schol auch siticleichen gên und sleichen sam ain diep, daz ist, er schol mæzicleichen | |
si zuovâhent neur von dem smak, der von dem ern gêt. wan sô der wint von den ern wæt zuo der | |
in dem êwangeli: ‘wenn dû deinen vater anruofen wellest, sô gê in dein kämerlein und rüef in an mit beslozner tür.’ | |
und dô er zehen auzsetzel gesunt machet, dô sprach er: ‘gêt und zaigt euch den priestern.’ er sprach niht: gêt und | |
er: ‘gêt und zaigt euch den priestern.’ er sprach niht: gêt und zaigt euch den rôhen gepauern und den ketzern. wider | |
si deckt ir nest und læzt zwai fenster dar ein gên: datz dem ainen fleugt si ein, datz dem andern streckt | |
seineu air und verpirgt si in den warmen sant und gêt dâ von und vergizt der air an der stat und | |
der erd, daz er ain pfärt fürläuft, und wenn er gêt, sô hebt er die flügel über sich. Plinius spricht, daz | |
under allen vogeln gepirt allain seineu kint als ain geperndez gêndez tier und säugt seineu kint ân daz er fleugt sam | |
slâf an dem haupt mit des widhopfen pluot salbt und gêt slâfen, sô bedunket in in dem slâf, daz in die | |
ez sein nâtûr und verkêrt sein gestalt aller ding und gêt auz dem wazzer und wirt ain lanttier und nert sich | |
klain und den denken grôz, und dar umb wenn ez gêt, sô tregt ez seinen leip zemâl auf dem denken fuoz. | |
gespeist und gefuort von seiner aigenen fäuhten, diu auz im gêt, sam Aristotiles spricht, und diu selb fäuht ist gar zæch, | |
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