Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gân V. (4315 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
$s so iz iu vil diche vorsaget ist."/ |
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si chomen in Galile, $s dar wil ich fore in gen."/ Maria iesa danne gie, $s dar nach er ir wider | |
ist./ duo sprach unser herre $s zuo dem zwivelare:/ "nu gench her naher zuo mir, $s ein urchunde gib ich dir./ | |
dem niuwen wine: $s got hete gefrout di sine./ do gieng iz in not, $s si waren alle verwandelot/ von dem | |
daz si alle die enphiengen, $s di an die riwe giengen./ Do stunt iz unlange, $s Peter vuor dannen/ in ein | |
misket in unser brode;/ wie er her nider zuo uns gat, $s alse diu gescephede gestat/ an dem libe unde an | |
die bringet uns benignitas./ so scol diu erbarmede von uns gan $s uber einen iegelichen man./ Dise tugende bringet uns der | |
sol daz merchen bî dem chreize, der umbe daz harn gêt, alsô daz buoch dâ vor gesaget hât. //Swenne daz harn | |
alsô diu eiger unde beginnet ir diu âder swellen unde gêt ir der toum in daz houbet als der dicke rouch. | |
in alsô wê, als in ein spiz durh den ruke gê. Des siechtuomes sol man sus helfen. Nim ein chalch, der | |
die füeze lâgen, gewislîche der geniset niht. Sô der arzet gêt zuo dem siechen, chêret sich der sieche zuo der wende, | |
ein wirz unde souf die vastunde unde sô dû slâphen gêst. //Manech mensch ist, daz den sin verliuset von ettelîchem siehtuom. | |
filio#.’, sô wirt im baz. //Swem aver die grôzen schuze gên in die zende oder zuo den ougen, der neme phefer | |
sô schreip Ypocras, swem daz vel sî fur daz ouge gegangen, der sol nemen einer swarzen chatzen houbet unde brenne daz | |
sô sint diu ougen rôt unde heiz unde griekech unde gênt die schüze vaste dar în, sone wart nie nehein erzenîe | |
trinchen des morgens unde des nahtes, sô er slâfen sule gên, sô muoz der stein bresten. Daz ist versuochet. Sô der | |
mitalle $t unde bedecke si in der cesewen hant unde gê zuo dem siechen, daz er der wurz niht inne werde, | |
Diu selbe wurz ist guot den frowen, die ze chemenâten gênt: habent sie die selben bî in, in gewirret $t nimmer | |
oder bindez ume den tenken arm; swâ dû für herren gêst, die sint dir holt: die wîl dû ez bî dir | |
die chercen von dem grôzen tunst, der von dem gebeine gie. Dâ von wil Galliênus, $t swer des gîrs chreul ouf | |
oberen brâ swær und tunchelt imz gesihen; in duncht im gên die schüz in daz hirn; im slaphent die tinne bêdenthalben | |
als Aristotiles spricht: sô der mensch ain kindel ist, sô gêt er auf den henden, dar nâch gêt er aufreht auf | |
kindel ist, sô gêt er auf den henden, dar nâch gêt er aufreht auf den füezen unz an daz letzt alter, | |
und den munt, daz dir der dunst in daz haupt gê. ist aber daz haupt siech von vasten und arbait, sô | |
tier schol sehen waz vor im ist. ain holeu âder gêt von dem hirn zuo den augen, diu haizt opticus, diu | |
diu zæheu fäuhten in den rœrn, dâ der luft innân gêt von der lungen in den hals, und dar umb sint | |
ander herwiderlaufend. diu hinlaufend ist die von dem gestimten tier gêt hindan; diu widerlaufend die haizet ze latein echo, und geschiht | |
die lungrœr, dar umb, daz si vorn in dem hals gêt von der zungen ursprinch unz an die lungen und tregt | |
dem rucken sint gezalt nâch der zal der ripp, und gêt ain langez mark durch diu pain oben in dem ruck | |
ain iegleich tier hât ain lungen daz auf dem land gêt und den luft in sich zeucht zuo ainer küelung des | |
seck, die under dem magen sint, dar ein daz ezzen gêt ie von aim in den andern. aber aigenleich ze nemen | |
secken allen mit der haut bedackt, die oben her ab gêt über den nabel. der pauch ist ze stunden sô übrig | |
tal und belib ungekocht. ain gedärm ân ander grôz gedärm gêt von dem magen ze tal, daz haizt daz vastend gedirm, | |
allein die klâren fäuhten von dem magen, aber die gerben gênt irn weg zuo der mistporten. in dem vastendem gedirm sint | |
lang nâch der gepurt. ez sprechent etleich, daz ain âder gê von der kindenpfâherin unz an des kindleins nabel, und mit | |
und wern, daz der prunn iht unwillicleich auz der plâter gê. der prunn vleuzt von den niern durch zwên häls oder | |
durchgênt si den obern rok der plâsen und dar nâch gênt si sô lang zwischen den zwain röcken der plâsen, unz | |
vel beraubet wirt des pluotes, sô rimpft ez sich und gêt im daz hâr ze perg und wirt der mensch plaich. | |
dester paz dar inn enthalt und niht leiht auzfliez. Ez gênt auch âdern durch die rœrloten mitten der prust unz in | |
prust unz in des hauptes spitzen und von der spitzen gênt wider ab durch die arm drei fäuht âdern mit pluot, | |
grunt ist und ain ursprinch des pluotes; diu dritt âder gêt von dem herzen und ist ze mitelst zwischen den zwain | |
dâ sament. von den steten des obersten tails des herzen gênt auch âdern ze tal in diu pain und in die | |
die füeze gemaistert werden von dem herzen, wâ hin si gên schüllen. //VON DEN PANTADERN. /Die pantâdern pindent diu pain zesamen | |
nâch viern. daz zehend ist, wenn diu frawe von stat gêt, sô hebt si des êrsten den rehten fuoz. daz ainleft | |
daz fünfzehend ist, daz auz dem rehten prüstel ê milich gêt wanne auz dem lenken. daz sehzehend ist, daz der frawen | |
und fliezent niht. aber sô diu frawe mit aim dirnlein gêt, sô ist ir milich dünn und wäzzrig und zerfliezent ir | |
maht dû wol erkennen, ob diu fraw mit ainem knäblein gê oder mit aim dirnlein. //WIE DIU GEPURT AN DIE WERLT | |
mit seim hendlein, daz ist sein êrstez menschleichez werch. ez gêt auch daz kindel in die werlt des êrsten mit dem | |
in die werlt des êrsten mit dem haupt. aber ez gêt wider auz der werlt des êrsten mit den füezen, wan | |
grôz, sein persôn ist niht gar lanch. wenn auch er gêt, sô riht er sein prust vorn auf. sein ahseln sint | |
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