Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gân V. (4315 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vol. wem aber träumt, daz er durch unsauber stinkende stet gê, der hât vil fauler stinkender fäuhten in seinem leib. wem | |
fauler stinkender fäuhten in seinem leib. wem träumt, daz er gê in gärten oder durch stet, die wol smeckent, daz bedäut | |
daz dritt stuck wirt sagen von aller tier nâtûr, si gên oder si slingen sich auf der erd, si swimmen in | |
seinen lauf in dreizig jârn. Plinius der spricht: alle planêten gênt ir kraiz zuo der lenken hant âne dér stern, der | |
ir kraiz zuo der lenken hant âne dér stern, der gêt alle zeit snell zuo der rehten hant. daz verstên ich | |
umb spricht der minne puoch: wer ist diu dort her gêt als der morgenrôt, der des morgens aufprehend ist? ze dem | |
dû den munt auf mit piten und mit loben, sô gêt si in dein sêl und in dein herz mit genâden | |
der tierstern, dar umb, daz diu wilden tier dann her für gênt auz den wälden und auz den hölrn und ir waid | |
er vor der sunnen aufgêt, wann ain iegleich hailiger lêrer gêt vor der götleichen sunnen der obristen gerehtikait reht sam ain | |
mêr wan zuo ander zeit, und als lang der môn gêt von der sunnen aufganch unz an daz mittel tail des | |
aufganch unz an daz mittel tail des himels, als lang gênt alliu mertier und alliu slingendiu tier auz iren wonungen, und | |
puoch, ist daz des mônen schein durch ain engez fenster gêt auf ains zerprochen pfärdes geswer auf dem rucken, ez stirbt, | |
feur ist haiz und trucken und ist sein sinwelliu huot gênd umb und umb ze næhst nâch des mônen himel. aber | |
und snell in die geschikten sêl kümpt und macht si gênd von tugent in tugent. daz ander werch ist, daz er | |
feurein wærn. diu flamm ist ain angezünter rauch, der dâ gêt von holz oder von andern prinnenden dingen. ain kol ist | |
feurs lieht erlischt, sô stinket der rauch, der dâ nâch gêt. alsô wenn der hailige gaist fleuht von den menschen, sô | |
end hât, dâ hebt sich des luftes huot an und gêt umb und umb daz mer und umb die erden, reht | |
umb die erden, reht als daz weiz in ainem ai gêt umb den totern. alsô hât got diu element geordent, wann | |
oft, als ob in den himel ain tiefez grôzez hol gê, dar zuo siht man regen und snê, hagel und plitzen | |
gegen dem tail der werlt, dâ im der dunst zuo gêt, der in nert und fuort. der stern bedäut hungerjâr in | |
prinnet vorn sam ob aim tracken flammen auz dem hals gên. daz ist dâ von, daz der vaizt rauch zæh ist | |
siht auch oft des nahtes, als ob ain gruntlôs tiefen gê in den himel. daz ist dar umb, daz vinsterr dicker | |
rauch sich gesament hât zuo ainem kraiz, und dar umb gêt umb und umb ain liehter dünner dunst, der scheint weiz | |
wir sehen an dem dunst, der von dem wallenden hafen gêt ob dem feur: wenn der dunst die kalten eisneinne hafendecken | |
wann der fäuht warm dunst, der von der esten nâtûr gêt, verkêrt sich von der grôzen kelten in reifes gestalt, und | |
âtem, der im von dem mund und von der nasen gêt, sô der luft gar kalt ist. ez vallent auch oft | |
die huosten und für den fluz, der von dem hirn gêt zuo der prust, ist daz der huost kümt von kalter | |
des sterns schein, sam ain plaicher kraiz umb den stern gê. ist, daz der kraiz ie lenger ie dicker wirt und | |
kraizes weise, reht sam ain sinbelz fensterlein in diu wolken gê, dâ diu sunne her durch scheint. wenn daz geschiht, sô | |
strenge scheinent, sam strick umb und umb von der sunnen gên gegen der erden, reht sam die stricke sint, dâ mit | |
geschiht, sô seh wir die schein sam streng oder strik gên von den lüften und von der sunnen. die strick scheinent | |
hât daz antlütz gegen in gekêrt, und wenn die läut gênt für sich, sô gêt ir pild rüklingen hinder sich. daz | |
in gekêrt, und wenn die läut gênt für sich, sô gêt ir pild rüklingen hinder sich. daz geschicht dar umb, daz | |
//VON DEM WAZZER. /Daz wazzer ist kalt und fäuht und gêt umb und umb daz ertreich, ân als vil daz ertreich | |
in seinr gepurt, wenne er des êrsten in die werlt gêt und helt den gepornen. allain diu erd zürnt mit dem | |
stuck, diu wonhaft sint. daz êrst stück haizt Asia und gêt von mittem tag durch der sunnen aufganch unz zuo dem | |
aufganch unz zuo dem himelwagen. daz ander haizt Europa und gêt von dem himelwagen unz zuo der sunnen underganch. in dem | |
underganch. in dem selben tail sei wir. daz dritt stück gêt von der sunnen underganch unz zuo mittem tag, und ist | |
daz schüteln ist zwairlai. daz ain ist, daz daz ertreich gêt wackelnd sam ain schef lanksam und daz ertpidmen ist den | |
si behuoten sich auch, daz si niht über die siechen giengen, daz der vergift âtem und der tœtleich dunst iht in | |
der vergift âtem und der tœtleich dunst iht in si gieng. daz fünft was, daz die pirn in dem wazzer ob | |
von allerlai tiern, und des êrsten von den, die dâ gênt auf der erden, dar nâch von allem gefügel und denn | |
kost und ir narung entsleuzt sich vil in in und gêt in ireu glider; dar umb habent si wênig überflüzzichait und | |
diu sint unsätleich, den ir ezzen zehant auz dem magen gêt, sam der wolf und sämleicheu tier, und under den vogeln | |
lebendik götleich kunst). sô der esel über ain pruk schol gên, siht er dann in daz wazzer durch die pruk, er | |
siht er dann in daz wazzer durch die pruk, er gêt niht leiht hin über. ich sprich auch, daz der esel | |
tier, sam Plinius spricht und auch Solînus, daz hinder sich gêt, wenne ez sein waid suochet an den kräutern. daz bedäut | |
gar ain weis tier, dem liebent hôch perge. ez erkennet gênde läut gar verr, ob si jäger sein oder ander läut. | |
in dem puoch der weishait, daz feur auz irn münden gieng. Pei dem tier verstên wir die zornigen nâchreder und diu | |
feur, daz ist mit den worten, diu auz irm hals gênt. //VON DEM HIRZ. /Cervus haizt ain hirz. von dem spricht | |
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