Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gân V. (4315 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und træge, dar umbe entar ich niht ze unserm herren gân! Sô spriche ich: deste baz bedarft dû, daz dû ze | |
ich: deste baz bedarft dû, daz dû ze dînem gote gangest; wan von im wirst dû enzündet und hitzic und in | |
mir gewar dan armuot. Wie getörste ich denne ze im gân? Entriuwen, wilt dû denne dîne armuot alle wandeln, sô ganc | |
gân? Entriuwen, wilt dû denne dîne armuot alle wandeln, sô ganc ze dem genüegenden $t schatze alles unmæzigen rîchtuomes, sô wirst | |
dich mac ervüllen. ’Dar umbe’, sprich, ’wil ich ze dir gân, daz dîn rîchtuom ervülle mîne armuot und alliu dîn unmæzicheit | |
herre, ich hân vil gesündiget, ich enmac niht gebüezen! Des ganc ze im, er hât wirdiclîche gebüezet alle schulde. in im | |
schulde. Eyâ, herre, ich wölte gerne loben und ich enkan! Ganc ze im, er ist aleine ein anenemende danknæmicheit des vaters | |
strâfete, und mac der bîhte vor bekümbernisse niht bekomen, sô gange er ze sînem gote und gebe sich dem schuldic mit | |
ensol man niht lîhticlîchen, als man ze dem sacramente wil gân, daz übergân und underwegen lâzen durch ûzerlîchez lîden, wan des | |
der eines niuwen lebens oder werkes wil bestân, der sol gân ze sînem gote, und von dem sol er mit grôzer | |
volkomeniu abegescheidenheit niht gestân âne volkomene dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit gât ûf ein vernihten sîn selbes. Nû rüeret abegescheidenheit alsô nâhe | |
selber neigende under alle crêatûre, und in dér neigunge sô gât der mensche ûz im selber ûf die crêatûre, sô blîbet | |
enist niht anders, wan daz der mensche ûz im selber gât ûf sînes ebenmenschen $t gebresten und dâ von sîn herze | |
’ez ist iu nütze, daz ich von iu var, und gân ich niht von iu, sô enmac iu der heilige geist | |
/ /do ne sohten si niht lange,/ /ê Brangene cham gegangen/ zů dem mose da er lach./ diu junchvrowe in gesah/ | |
zů dem chunige san:/ #.,herre, ir sult mir mit mir gan/ und tůn, als ih iuh heizen!#.’/ do giengen [si] ageleize/ | |
mit mir gan/ und tůn, als ih iuh heizen!#.’/ do giengen [si] ageleize/ zů der linden, diu bi dem brunnen stůnt./ | |
verwazze!/ /Do ne stůnden sie niht [l]ange,/ e Tristrant cham gigangen./ des loubes er brah/ [und] warf iz in des brunnen | |
die chemnatin./ diu vrowe do vil drate/ zů dem nezzeline giench,/ da si den span mit viench./ si begunde daz chruze | |
jungelinge,/ daz er niht uf nest[et]/ und niht engegin mir get?/ des was ih harte ungew[ane]./ ich ne weiz niht, wa | |
verwaze!/ /Dar ne stundin si niwt lange,/ e Tristant quam gegangen./ das l#;vobis brach er in den wach,/ / do liez | |
die kamenaten./ diu frowe do vil drate/ zo irme nezziline ginc,/ da siu den span mite vinc,/ und begunde daz cruce | |
niwt uf ne stat/ noch er ingegin mir niht ne gat?/ des was ich harte ungewone,/ ich ne weiz, wa vone | |
Als ich hie vornomen han.’/ #.,du salt an die statt gan/ Zu den herbergen min/ sam ich niet ne irkenne din/ | |
ime innelichen lief,/ des ne muchte wesen niet:/ Er muste gan als ein man./ do er zu Tyntariol quam/ Unde er | |
do er zu Tyntariol quam/ Unde er vor den kůning ginc,/ vile wol in der here untfinc/ Und die kůninginne dar | |
nu [v]ornemet, wie siz ane vinc:/ An eine swasheit si ginc,/ zu ire qu[am] d[er] jungelinc/ Pylose zu han/ und sagete, | |
do wart er zu rate,/ Er wolte bi der strazen gen/ unde wolte einen bespien,/ Der sin bote ware./ do ginc | |
gen/ unde wolte einen bespien,/ Der sin bote ware./ do ginc der wallere/ Ligen an den selben dorn,/ da er och | |
ne sach vor i[me] stan./ er was doch gegen ime gegan,/ Als er in wolte sprechen./ do ne wol[t] er niet | |
den manen er sin ros vienc,/ lange er bi ime ginc,/ Daz er sin niet ne wachte,/ e daz ros irschracte/ | |
kint erdruckt hât./ daz ist ein grôz missetât,/ daz si gie und niht lief/ dâ ich an mînem bett slief_–/ daz | |
er worhte/ diu wâren gote genæme,/ dem tievel widerzæme./ des gienc ez im vil ebene:/ er verdiente in disem lebene/ umbe | |
von ich dir gesaget hân,/ und morgen fruo ze metten gân./ und gip den armen dîn gewant,/ daz ich dir vor | |
dar nâ/ diu sælege Cassîniâ/ hiez ir sun mit ir gên/ inz münster für einen alter stên./ den arm sie umbe | |
dûhte in süeze unde guot./ Eraclîus wart vil frô:/ dannen giengen sie dô,/ er und Cassîniâ./ nû kam ez leider dar | |
was,/ dô hiez der keiser Fôcas/ Eraclîum an den market gân./ er wolde den besten stein hân,/ den er dâ fünde | |
misselungen/ des im doch niht enwas./ gegen des keisers palas/ giengen die kamerære/ mit grôzer ungebære/ und in michelm unmuote./ Eraclîus | |
genuoc,/ dâ sie lützel mit verviengen./ nû kâmen sie und giengen/ für ir herrn den keiser stân./ der enphie sie wol | |
missevarn,/ irn soldet ez niht langer sparn,/ ez müese im gên an sîn leben./ er hiez uns vierzic marc geben/ umb | |
sliefe,/ eine sô lange wîle,/ daz man zwô mîle/ mohte gân ode rîten./ des mohter sanfte bîten,/ er het dehein ungemach./ | |
den strît;/ er hiez der liute ein michel teil/ balde gên an daz seil,/ daz man in ûz dem wazzer züge./ | |
geschehe dîner jugent!/ ezn wart nie stein sô tiure.’/ ‘nû gên wir zeinem fiure’/ sprach Eraclîus: ‘ich bin naz./ ich tuon | |
hân erkant./ nû nemt in, herre, in die hant/ und gêt selbe in daz fiur stân,/ sô müget ir erkennen sân/ | |
daz sach der keiser gerne an/ und hiez jenen fürder gân./ ‘Eraclî’ sprach er, ‘friunt mîn,/ ich wil dir immer holt | |
unde nider./ dô sach er deheinez dâ,/ daz sînem herzen gienge nâ,/ des in iht gezæme./ sie dûhten in ungenæme./ daz | |
als ich geredet hân,/ wert den man und lât in gân.’/ dô nâmen die kamerære,/ swie harte sie daz swære,/ ir | |
des pferdes wart gewar,/ daz er ziehen sach und ledic gân,/ dô was ez übele getân/ in allen wîs ungenæme./ in | |
die frouwen hiez er ûf stên,/ ouch bat er dar gên/ des keisers boten viere./ die kâmen dar vil schiere./ der | |
er sprach ‘frouwe, lât iu wesen leit/ iuwer missetât und gêt mit witzen/ an iuwer stat mêre sitzen.’/ diu frouwe kêrte | |
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