Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erkennen swV. (1178 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
maint Jeronimus, wenn er spricht: der wei hât sein zeit erkant an dem himel. Pei dem weien verstên ich den sünder, | |
gehœrd, und sämleich kreft der sêl; die zwên flügel sint erkennen und begern. mit den vier flügeln fliegt der sinnreich mensch | |
springent si auf dem wazzer und spilent, und dâ pei erkennent die schefläut künftigz ungewiter. si sint sô snell in iren | |
tisch des aller êrsten, daz man pei der mezzer switzen erkant, ob kain ezzen vergift wær oder kain trank. //VON DER | |
die ern under in gräuleicher wan die sien und die erkent man an der leng und an der klainheit umb sich. | |
ôrkraut, wan ez ist den siechen ôrn guot und man erkennt ez dâ pei, daz ez ainen rôten stil hât und | |
predig dâ von machten, ob si der tier nâtûr alsô erkanten. //VON DEN PAUMEN. /Wir schüllen nu in disem vierden stuck | |
VIEHTEN. /Pinus haizt ain viecht. daz ist ain paum gar erkant und hât den namen ze latein von der scherpf seiner | |
rennent. der balsem ist gelvar und gar lauter und man erkennt in alsô vor valschem balsem. ist daz man in mit | |
ain fäuht in sich und mag man dann niht wol erkennen die guoten nägel von den valschen. iedoch werent die valschen | |
puoch thora und wær niht guot, daz man ez gemaincleich erkennet, wan ez gênt sloz gegen im auf; dâ mit sünte | |
hât Avicenna den sin niht gehabt. wie dem sei, sô erkenn daz kraut alsô. seineu pleter sint zerstrobelt und sein pluom | |
DER LILIGEN. /Lilium haizt ain lilig. daz kraut ist gar erkant und hât ain schœn weiz pluomen mit sehs pletern und | |
PAPELN. /Malva haizt papel. daz kraut ist gemain und wol erkant und hât ain weiz pluomen, diu ist länkelot und naigt | |
DER ROTEN KORNPLUOM. /Nigella haizt rôteu kornpluom. daz ist ain erkantz kraut und wehset in dem korn und hât klaineu pleter | |
ist zwaierlai. der ain ist rôt, der ander swarz. man erkent die jungen swalben, die den stain habent in irr lebern, | |
dann mit anderm. daz golt küelt gegen dem tag, alsô erkennent die nahtengel, wenn in der tak des morgens drô anlegen | |
diu kunst macht, aber man vint ez gar selden und erkennt man ez gar kaum von dem gevelschten gunderfai. iedoch mag | |
kaum von dem gevelschten gunderfai. iedoch mag man ez alsô erkennen. ain geväz, daz gemacht ist auz rehtem nâtürleichem gunderfai, melt | |
eu untœtleichait geben?’ dô sprâchen si ‘seint dû dich tœtleichen erkennest, war umb tuost dû dann sô vil übels und verst | |
Gibit man ir spise vri,/ [2#’r#’c] Biz du dich wilt irkennen,/ Got unsern herren nennen,/ Wider keren mit buzen,/ Vallen zu | |
gebote/ Dinen geist in siner hant,/ Den hastu hie nicht irkant/ Lobende, sint er doch hat/ In gewalde dine pfat./ Dar | |
vor manigen jaren/ Zur helle warn gevaren/ Und doch wol irkanten Got,/ Hielden gerne sin gebot/ Biz an ir letztes ende,/ | |
grab/ Und zu der helle von dan;/ Do loste her kint, wib und man.’ –/ __‘Ist aber kein gezuc me/ Warhaft | |
ſint ir andehtiges gebet, dar inne ſi ſich erſehent vnd erkennent. Von den ſelben ſpiegelen $t ſ%/vllen wir vns ein twah vas | |
ûf wirfet, daz hindert und bedecket, daz man sîn niht erkennet noch gewar wirt; doch blîbet er in im selben lebende, | |
meinet unser herre hie mite, daz wir sîne grôze barmherzicheit erkennen und wil uns manen hie mite ze grôzer und wârer | |
daz sie ze ir bescheidenheit kæmen, wan er von in erkennet, daz sie sölten vallen und niht wider ûfstân - daz | |
got einem ieglîchen daz aller beste nâch dem, daz er erkennet, daz ez sîn næhstez ist. in der wârheit, $t der | |
den geist und machet snel die begirde und tuot got erkennen und scheidet abe die crêatûre und vereiniget $t sich mit | |
garwe,/ daz si in bi der varwe/ ne mohten niht erchennen./ #;voch lach daz ros besenget,/ daz si chûme erchanden,/ daz | |
niht erchennen./ #;voch lach daz ros besenget,/ daz si chûme erchanden,/ daz iz in dem lande/ niht waz gezogen./ #.,owi, war | |
statt gan/ Zu den herbergen min/ sam ich niet ne irkenne din/ Unde salt mines gutes biten/ – des is hir | |
sich gân,/ daz ich odr ir wert ein man./ ich erkenn ein abgot freudenrîch,/ wellen wir daz biten sicherlîch/ mit dem | |
er entuo:/ er ist sô bescheiden und sô guot/ und erkennet sô wol mînen muot,/ mîn wîpheit unde mîn stæte,/ daz | |
al die werlt mære./ und daz dehein ros wære,/ er erkande sîn art und sîn jugent,/ sîne kraft und sîne tugent,/ | |
ir lîp/ het gefrumt oder getân:/ daz west er und erkand ez sân,/ als er si gesæhe./ diu rede dûhte in | |
liute spot,/ die irz ze tumpheit wanden,/ wande sie niht erkanden/ ir wîpheit und ir güete/ und ir stæte gemüete./ eines | |
gewinnen.’/ ‘von dînen guoten sinnen/ soldestû mir sagen etewaz.’/ da erkenne ich edel gesteine baz,/ dann alle, die in der werlde | |
sehen muoz/ von dem houbte unz an den fuoz,/ ich erkenne wol ir herzen rât,/ ir tugent und ir missetât,/ ir | |
koufen unde haben./ ouch het er einen wîsen knaben,/ der erkande wol ir aller art./ der tac, der dar geboten wart,/ | |
selbe wære,/ der sô wîse wesen wolde,/ daz er gesteine erkennen solde./ ich sage iu, wie erz ane vie./ als er | |
daz er ein tôre wære./ ditz retten sie algemeine:/ er erkande edel gesteine/ niht mêre denne ein hunt./ wie möhte dem | |
het ichs niuwan in der hant’./ ‘hetestûn rehte als ich erkant,/ dû næmest sîn wol zehen marc.’/ ‘koufet ir in denne, | |
daz er sî verwâzen!/ dô muose wir leisten sîn gebot:/ erkandet ir Rômære spot,/ ez müeste iu immer leit sîn.’/ ‘Eraclî, | |
dirre stein ze ihte tüge./ sîn tugent ich doch hân erkant./ nû nemt in, herre, in die hant/ und gêt selbe | |
und gêt selbe in daz fiur stân,/ sô müget ir erkennen sân/ sîn tugent und mîn wârheit.’/ ‘Eraclî, des wære ich | |
niht,/ ich mache dich al der werlde enwiht,/ sô wol erkenne ich mîn swert.’/ ‘nû sî iuz erloubet, sît irs gert,/ | |
‘herre, umbe drithalp marc.’/ ‘friunt, dû bist niht karc,/ du erkennest sîn niht rehte.’/ ‘daz entuon ich sîn geslehte,/ ich erkennez | |
erkennest sîn niht rehte.’/ ‘daz entuon ich sîn geslehte,/ ich erkennez aber wol doch:/ ez hât vier fulzende noch/ und hât | |
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