Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ziehen stV. (851 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in truoc in ir wamme:/ an ir brüste si in zôch,/ die wîbes missewende vlôch./ si dûht, si hete Gahmureten/ wider | |
unt der tac:/ ir herze niht wan jâmers phlac./ ___Sich zôch diu frouwe jâmers balt/ ûz ir lande in einen walt,/ | |
borten guot./ dâ hienc ein liderîn huot,/ den man drüber ziehen solte/ immer swenne ez regenen wolte./ ___duc Orilus de Lalander,/ | |
diende ân alle schande/ dirre fürste von dîm lande:/ dô zôch mich dîn muoter./ lieber neve guoter,/ nu hœr waz disiu | |
niht ze breit:/ der stuont von bluomen lieht gemâl./ in zôch nehein Curvenâl:/ er kunde kurtôsîe niht,/ als ungevarnem man geschiht./ | |
got lôn iu unt ir,"/ sprach Artûses basen sun./ den zôch Utepandragûn:/ ouch sprach der selbe wîgant/ erbeschaft ze Bertâne ûfez | |
und alte im drungen nâch./ //Iwânet in an der hende zôch/ für eine louben niht ze hôch./ dô saher für unde | |
daz lêrt ern ûz ziehen/ und widerriet im fliehen./ dô zôher im dar nâher sân/ des tôten mannes kastelân:/ daz truoc | |
gewant im was bereit./ von golde unde sîdîn/ einen bruochgürtel zôch man drîn./ scharlachens hosen rôt man streich/ an in dem | |
Brôbarz/ durch wilde gebirge hôch./ der tac gein dem âbent zôch./ dô kom er an ein wazzer snel:/ daz was von | |
meit./ den rehtiu zageheit ie flôch,/ der rebeizte nider unde zôch/ sîn ors ûf der brücken swanc./ eins zagen muot wær | |
und sluzzen zuo ir porten:/ grœzer her si vorhten./ ___sus zôch hin über Parzivâl,/ und kom geriten an ein wal,/ dâ | |
tragen/ manec tiwer goltvaz/ ieslîchem ritter der dâ saz./ man zôhs zen vier wenden./ vier ritter mit ir henden/ mans ûf | |
vast ûf die brükke er drabte./ ein verborgen knappe’z seil/ zôch, daz der slagebrüken teil/ hetz ors vil nâch gevellet nidr./ | |
frou Jeschûte etslîchen kus/ enpfienc: den gab ir Orilus./ //___Dô zôch man der frouwen wert/ starc wol gênde ein schœne pfert,/ | |
in sînen klân/ hets ganzen apfels halben teil./ den trachen zugen vier wintseil,/ reht alser lebendec dâ flüge/ untz poulûn gein | |
reht alser lebendec dâ flüge/ untz poulûn gein den lüften züge./ dâ bî erkandez Orilus:/ wan sîniu wâpen wâren sus./ er | |
iuch selben an ein brackenseil/ unt lât iuch für in ziehen./ iren megt mir niht enpfliehen,/ ich bringe iuch doch betwungen | |
sus gefuor,/ von blanker sîte ein snüerelîn/ si zucte und zôhez im dar_în./ mit urloube er sich dô twuoc/ den râm | |
dâ nem ein wîp für dich den strît:/ diu müeze ziehen dîne hant;/ an der du kiusche hâst bekant/ unt wîplîche | |
man,/ gegen triwe alsô bewæret,/ aller valscheit erlæret:/ den bater ziehen sînen suon./ er sprach "du maht an im nu tuon/ | |
ode mîn bruoder,/ die müesn diu strîtes ruoder/ gein mir ziehn: ich wil in wern,/ vor unrehten strîten nern,/ swa ich, | |
ûz schildes ambt in einen sac/ wolt ich mich ê ziehen,/ sô verre ûz arde fliehen/ dâ mich niemn erkande,/ ê | |
und die von Gors./ von bêder sît er manec ors/ gezogen brâhte schiere/ zuo sînes wirts baniere./ er frâgte obs iemen | |
dô sprach diu juncfrouwe wert/ "wir sulen ze wer uns ziehen,/ ûf jenen turn dort fliehen,/ der bî mîner kemenâten stêt./ | |
der guote man./ dem wirte wart der zoum verlân./ der zôch dez ors undern stein,/ dâ selten sunne hin erschein./ daz | |
er was erborn von Prienlascors./ Lähelîn des heldes ors/ dannen zôch mit sîner hant:/ dâ wart der rêroup bekant./ //___hêrre, sît | |
al werltlîchiu schande in flôch:/ werdekeit sich in sîn herze zôch./ dich solden hazzen werdiu wîp/ durch sînen minneclîchen lîp:/ sîn | |
was, daz sî dâ mite./ in ir dienst er sich zôch,/ sô daz diu zageheit in flôch./ des wart von sîner | |
von lign alôê:/ im was et zallen zîten wê./ dô zôch ich mich dâ her:/ swachiu wünne ist mîner jâre wer./ | |
sprach:/ dar nâch ich flügelingen stach/ einen rîter drabe und zôch ez dan./ von Munsalvæsche was der man."/ der wirt sprach | |
herze gein ir flôch,/ vil kumbers si im doch drîn zôch./ //___Si hete mit ir hende/ underm kinne daz gebende/ hin | |
wol_geborne gast/ der frouwen pfärt von dem ast:/ er woldez ziehen nâher ir./ der wunde sprach "hin dan von mir!/ wie | |
von mir!/ wie ist iuch tretens mich sô gâch?"/ er zôhz ir verr: diu frowe gienc nâch,/ sanfte unt doch niht | |
ich durch sippe minne,/ wand mich der künec von kinde zôch/ und daz mîn triwe ie gein ir vlôch,/ daz si | |
muoser allez dô bewarn./ ___es het in etswenne bevilt:/ er zôhez unde truoc den schilt/ unt eine glævîne./ sîner scharpfen pîne/ | |
kômn in einen grôzen walt./ dennoch muoser gêns wonen./ er zôch dez pfärt zuo zeime ronen:/ sîn schilt, der ê drûfe | |
allen bâc/ man den helt des volgen sach./ der verje zôch daz ors hin nâch./ ___sus fuorens über an den stat./ | |
golt/ verre in heidenschaft geholt,/ gesteppet ûf palmât./ dar über zôch man linde wât,/ zwei lîlachen snêvar./ man leit ein wanküssen | |
munde./ ze warten si begunde,/ ob er den âtem inder züge/ od ober si des lebens trüge:/ daz lac dannoch in | |
vater lant von kinde er vlôch:/ diu selbe küneginne in zôch:/ ze Bertâne er was ein gast./ Flôrîe in luot mit | |
dises flust unt jens gewin:/ ich mein daz ors: daz zôher hin./ ern ruochte, striten si genuoc:/ swer prîs oder laster | |
si mohtenz dicke schouwen./ Gâwânn er vaste sitzen bat./ er zôch imz ors an den stat,/ er bôt im schilt unde | |
zîten ungemach/ muget ir gerne vliehen:/ lât iu den vinger ziehen./ rîtet wider ûf zen frouwen./ wie getörstet ir geschouwen/ strît, | |
daz lant,/ den zoum ergreif er mit der hant./ ___sus zôch mîn hêr Gâwân/ daz ors hin ûz ûf den plân./ | |
schilde wol getân./ manec schœne kastelân/ man bî den soumen ziehen sach./ rîtr und frouwen hinden nâch/ riten an ein_ander vaste./ | |
wære/ unt daz disiu strengen mære/ ûf ir hêrren wærn gezogn,/ si wære an freuden dâ betrogn./ ___si brâht dem künege | |
frouwen bruoder was,/ der dâ solde strîten ûfme gras,/ dô zugen jâmers ruoder/ in ir herzen wol ein fuoder/ der herzenlîchen | |
den gerne minnen möhten wîp;/ unt swaz ze hôhem prîse züge,/ daz in des werdekeit niht trüge./ ___ûf stuont Gahmuretes kint./ | |
lant;/ wîbe gebende, nider, hôch,/ als ez nâch ir lantwîse zôch./ dâ was ein wît gesamentiu diet:/ durch daz ir site | |
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