Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ziehen stV. (851 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
fillen ließ,/ und im sin hut er gerben hieß/ und zoch sie über den stul der schrann./ daruf satzt er den | |
volkes hat’./ des Rome achte nicht;/ der Goten künig da zoch gericht,/ Astulfus stark, und bracht enwicht/ der Romer lant und | |
Alexander, der mit sinem bete/ die berge Caspie zusamne nete./ züch des gelouben wete/ an dich, du kristen, und sin guft./ | |
herze düßet/ zu diner minne sunder rast./ Isen der agetstein/ züt an sich, merke sunder mein./ der kraft er mag geüben | |
übet strit, mort unde freis./ das edelst ding die stern zien uß dem gerben,/ davon des landes heren oft ersterben./ die | |
ieglich kunst ist funden,/ das menschen künne ste gefrist./ Wer züt den meister für, / der nu ufsließen hofft die tür | |
lobe phlicht/ min swache meisterschaft./ Da Decius der keiser / zoch mit der Romer kraft,/ gesaget wart dem freiser/ von hoer | |
herschaft din./ der adamas bewisen/ dich sal der meisterschaft:/ agetstein züt an sich isen./ der laßen muß die kraft,/ wann er | |
in fremde lant./ des ich fürcht, den ich lange han gezogen,/ den feßt ein fremde hant./ ich han der truwe fessel | |
mac heitte, die umi die hant woildi von din heiligin zi, daz mochti he tui, woldi he ſie=z ani=neimi^. undi ſoldi | |
he dicheinin mac, die umi die hant von din heiligin zie wil^. ſo in=ſteit da nichein loicinin vuri, he in=muz in | |
ge zu mi richteri, he wolli ſich nach deimi guiti zi, alſi iz recht is^. In=wil he iz dan nicht tu^. | |
gidingit was rechti undi redelichi. Wo ein man ſine kint zi ſal nach irri mutir tode. Ein iclich man demi ſin | |
ſine kint ſin^. die ſal ſine kindiri mit demi gute zie, daz umi ſien huisvroiwe gilazin heit^. unde he mit uri | |
heizi^. ſo mugin ſich di vormundin woli von dir vormuntſcaph zi^. ab ſu wollin^. So ſulin ſu dan einin andirin vormundin | |
geben./ In disen hôhen êren $s troumte Kriemhilde,/ wie si züge einen valken, $s starc, scœn$’ und wilde,/ den ir zwên%..e | |
niht besceiden $s baz der guoten:/ »der valke, den du ziuhest, $s daz ist ein edel man./ in welle got behüeten, | |
heten in ze minne $s diu vil wætlîchen wîp./ Man zôch in mit dem vlîze, $s als im daz wol gezam./ | |
vlîze getân./ Der wirt der bat ez lâzen, $s dô zôch man diu marc./ man sach ouch dâ zebrochen $s vil | |
schilden von der hant./ Diu ross si wolden dannen $s ziehen an gemach./ Sîvrit der vil küene, $s wie snelle er | |
z$’in $s allez ir gewant./ ir ross hiez man in ziehen; $s si wolden rîten dan./ dâ wart von scœnen frouwen | |
kômen in daz lant./ Sîfrit der küene $s ein ros zôch ûf den sant;/ daz sâhen durch diu venster $s diu | |
Sîfrit, $s des er doch sît vil gar vergaz./ Dô zôh er ouch daz sîne $s von dem schiffe dan./ er | |
$s ligen lie %..er die meit,/ sam er von im ziehen $s wolde sîniu kleit./ er zôch ir ab der hende | |
sam er von im ziehen $s wolde sîniu kleit./ er zôch ir ab der hende $s ein guldîn vingerlîn,/ daz si | |
nâch den mâgen, $s daz wær$’ im wol ergân./ dô zôh man in mit vlîze; $s daz was von schulden getân./ | |
der edele $s im magezogen liez,/ die ez wol kunden ziehen $s ze einem biderben man./ hey waz im ungelücke $s | |
dîner übermüete $s sold$’ ich von rehte haben rât.«/ »Du ziuhest dich ze hôhe«, $s sprach des küniges wîp./ »nu wil | |
ander $s die guoten ritter gemeit./ »Man sol sô vrouwen ziehen«, $s sprach Sîfrit der degen,/ »daz si üppeclîche sprüche $s | |
lîhte, $s dar umbe zürnent diu wîp.«/ »Suln wir gouche ziehen?« $s sprach aber Hagene:/ »des habent lützel êre $s sô | |
dem bogen./ eine scharpfe strâle $s het er dar in gezogen./ der lewe lief nâch dem schuzze $s wan drîer sprünge | |
sînem kochære truoc!/ Von einem pantel $s was dar über gezogen/ ein hût durch die süeze. $s ouch fuorter einen bogen,/ | |
ouch fuorter einen bogen,/ den man mit antwerke $s muose ziehen dan,/ der in spannen solde, $s er$’n hete iz selbe | |
zuo dem swerte $s vil schier$’ er umbe gebant./ Dô zugen si diu kleider $s von dem lîbe dan./ in zwein | |
erschal./ Done kunde niemen getrœsten $s daz Sîfrides wîp./ man zôch ûz den kleidern $s den sînen schœnen lîp./ man wuosch | |
Si lobte Gîselheren, $s si wolde dâ bestân./ diu ross gezogen wâren $s den Sigemundes man,/ als si wolden rîten $s | |
maniger juncvrouwen lîp,/ Kint der edeln fürsten, $s diu si gezogen hât,/ dâ von iz ime lande $s vil jâmerlîche stât./ | |
die pfîle si vil sêre $s zuo den wenden vaste zugen./ Ein stat bî Tuonouwe $s lît in Ôsterlant,/ diu ist | |
er von dem degene $s den swertgrimmigen tôt./ Der verge zôh genôte $s hin über an den sant./ den er dâ | |
genuoc./ ê erz gerihte widere, $s müeden er began./ dô zôh vil krefteclîche $s des künec Guntheres man./ Mit zügen harte | |
umbe $s der küene Hagene getân./ Volkêr der snelle $s zôch nâher ûf der banc/ einen videlbogen starken, $s vil michel | |
hân.«/ dô wart er ir geleite. $s diu ross diu zôh man dan/ zuo den herbergen; $s si heten manegen kneht,/ | |
sult ouch an dem kinde $s vil genædeclîchen tuon./ Unde ziehet in zen êren, $s unz er werde ze man./ hât | |
der snelle degen küene $s von dem tische spranc./ er zôch ein scharpfez wâfen, $s daz was michel unde lanc./ Dô | |
selten nû geschiht./ man muose in bî dem vezzel $s ziehen wider dan./ Hagen der grimme $s in aber hœnen began./ | |
an dem mir herzeleide $s von iuwern schulden geschach.«/ Si zôh iz von der scheiden, $s daz kund er niht erwern./ | |
wunden sach,/ sît im diz sper sîn herze brach."/ ___daz zôch er ûzem buosem sîn/ an einer snüere sîdîn:/ hin wider | |
vant./ sîn härsnier eins knappen hant/ wider ûf sîn houbet zôch./ Gahmureten trûren flôch./ man bant im ûf den adamas,/ der | |
hiute ir helfe mite,/ dâ von daz mich mîn frouwe zôch,/ die wîbes missewende ie flôch./ wir wâren kinder beidiu dô,/ | |
"mînen hêrren lebens lenge vlôch./ sîn härsenier von im er zôch:/ des twanc in starkiu hitze./ gunêrtiu heidensch witze/ hât uns | |
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