Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
twingen stV. (595 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
si sâ mit champhe:/ einander si drungen, $s die muoter dwungen./ der eine was rûch und rôt, $s der ander sleht | |
sô scône, $s dô wart si ime vil lieb./ /si dwungen sich ze den brusten, $s ich weiz er si vil | |
$s unde der ram ûf si spranch,/ der durst si dwanch $s daz si stuont, tranch./ swes si dâ wart berenthaft | |
von mînem bruoder! $s ich negere alles mêr,/ daz in nedwinge dehein nît $s daz er mir erslahe chint oder wîb.’/ | |
mit ime rang $s daz er in nieht uberwant./ er dwang ime die huf, $s daz march swizte dar ûz,/ same | |
was ime vil lieb./ er begunde ime erbarmen, $s er dwang in an sich mit den armen,/ er chust in minnichlîche, | |
vile sâlich./ er begunde in minnen, $s er newolte in dwingen./ er bevalech ime durh sîne guote $s alle die dâ | |
ich in mîne hant, $s dei bere ich dar în dwang./ deme chunige ich iz truog, $s neheines arges er wider | |
fernam $s er chêrte sich hine dane,/ der âmer inen dwanch $s daz ime der zaher ûz spranch./ / /Er chêrte | |
manigen zaher ob ime lie,/ eine andere si chusten, $s dwungen sich zesamene mit den brusten./ /Joseph der luste $s al | |
werven,/ daz ir ieglich gnuoch giwunne $s ub in niemen nedwunge./ /Swer ime bôt daz eigen $s den newolt er nieht | |
dich verbirt allez sêr./ feizt ist dîn brôt, $s dich nedwinget nehein nôt.’/ /Dô er ime gab brôtes gnuht $s dô | |
mir] harte liep./ daz ne mach ich verhelen nic[ht./ ouch] tvinget mich die minne./ ich ne wolde dich [in innen]/ der liebe | |
wole geschen./ ne sit der rede nicht zu vro/ unde tvinget uwer gemute so,/ daz nieman ne werde ininnen./ noch hinacht | |
kuniginnen/ intfienc mit vrolichem můte/ den edelen greven gůten./ sie tvanc in zu iren brusten,/ lipliche sie in cůste./ sie nam | |
vil rot./ Dem herren waz zv spreche1n not./ Die mi1nne twanc in, daz er sprach:/ "Herre got, wol mich, ach,/ Waz | |
Vo1n einer suchte were1n./ Vo1n ir herze|swere1n/ Muste1n sie sich twinge1n/ Mit swerlichen dinge1n./ Do hiez troilus ir gewant/ Vf binde1n | |
Vnd ist in|mitte1n dar inne blibe1n./ Kleiner dinc den mi1nne/ Twinge1n mich dar inne./ Ich mag wol mi1nne1n|siech sin;/ Daz machet | |
Daz mante er mit de1n sporn./ Er stach, wen in twanc zorn,/ Vf die frowe1n mit svlcher craft,/ Daz sin vil | |
sime lande was./ Gargarie vnd arysan,/ Copsinv1m, arisban:/ Dise kvnicriche/ Twanc ich gewelticliche./ Manige ere ich da nam./ Swaz so mir | |
solde man=z vo1n rechte gebe1n:/ Der brach die burge v3nde twa1nc die la1nt./ Die kvnige er dr=i1nne vberwant;/ Die stete er | |
Besitzen wil an den zwein ubelen,/ Die sal mit vast getwungen knubelen/ Sin swert beclemmet halden/ //Und vaste sines ellens walden,/ | |
erlichen got. Der santt her nider ainen starcken wint und twanck si gar ser und gröslichen. Und satzt sich das volk | |
Fraw Venus, das ist pilleich/ Das ir die magt mynnikleich/ Twinget zu dem werden man,/ Der preyß und ere pejagen kan./ | |
rant/ Und wolt ime zucken von der hant/ Den schilt twang er an sich/ Und gab dem tyere ainen stich./ Di | |
Ob ich dran iht vergeße mich,/ Mit gůten siten er zwinge sich,/ Odir ob ich lihte schribe me/ Dann in latin | |
schein,/ und zergienc der vogelsanc,/ als ez ein swærez weter twanc./ diu wolken begunden/ in den selben stunden/ von vier enden | |
wæn ich dar an/ der zungen unrehte tuo:/ iuwer herze twinget sî darzuo./ dazn dunket deheiner schalkheit ze vil:/ nû muoz | |
leben lac./ und alser der tôtwunden/ rehte het enpfunden,/ dô twanc in des tôdes leit/ mêre dan sîn zageheit/ daz er | |
in vienc unde bant./ si bestuont in mit überkraft,/ und twanc in des ir meisterschaft/ daz er herzeminne/ truoc sîner vîendinne,/ | |
sî wil/ und alle künege die nû sint/ noch lîhter twinget danne ein kint,/ sô ist sî einer swachen art,/ daz | |
niemer benemen ir leit./ weste sî ouch welche nôt/ mich twanc ûf ir herren tôt,/ sô wurdes deste bezzer rât,/ und | |
iemer ir haz./ ouch swuor er, des in diu liebe twanc,/ in dûht daz eine jâr ze lanc,/ unde ern sûmde | |
herre/ die vuoren unverre/ unz er ein tier ersmahte./ nû twanc in des sîn ahte,/ beidiu der hunger und sîn art,/ | |
tôt in den tagen/ einen grâven beclagen/ und mit gewalte twingen/ ze nôtigen dingen,/ den von dem Swarzen dorne./ des was | |
ir selber trôste,/ sô müesez schiere sîn sîn tôt./ in twanc diu minnende nôt/ ûf disen gæhen gedanc./ ‘ich trîbez kurz | |
dehein ahte ûf mich gewan:/ und sage dir mitter wârheit,/ entwunge michs niht der eit,/ sô wærez unergangen./ der eit hât | |
daz er guot rihtâre wære,/ want er die Hûne fluhte twanc;/ des siges sageten im Rômære danc./ $sDer kaiser kêrte wider | |
ze den Nortmannen,/ die er mit michelem getwange/ der toufe getwanc./ daz tûhte di cristenhait vil lanch./ $sDem chunige Hainrîche wart | |
//Owê, winter, dîn $s gewalt wil uns aber twingen!/ heide und ouch die bluomen rôt/ die sint nu worden | |
si singet aber mê,/ sît zergangen ist der snê./ nu twinget mich mîn kumber aber als ê./ //Wie möht ich den | |
manger schouwe,/ diu der kalte winter hiure mit sîm froste twanc. dien ist an ir fröiden wol gelungen:/ alsô möhte ouch | |
und wolde in fröiden sîn./ hilf mir, helferîchiu süeze Minne; twinc die lieben sam si hât betwungen mîne sinne,/ unze sie | |
//Waz $s touc minneclîchez singen? wâ sint wîp diu kunnen twingen?/ wâ sint man die minne ie twanc? wer kan stæte | |
wîp diu kunnen twingen?/ wâ sint man die minne ie twanc? wer kan stæte fröide bringen?/ wer kan sorge ûz herzen | |
//Schouwet ûf den anger: winter wert niht langer;/ kleine vogel twanger./ diu heide ist worden swanger: si birt uns rôsen rôt./ | |
hât bevangen minneclîche ir lîp./ mit lieben dingen/ kan si twingen./ hilf, trœsterinne, sælic wîp!/ //Solde ichs umbevâhen lieplîch, ich weiz | |
vil leide/ der lange winter kalt./ balde hinnen scheide/ sîn twingen manicvalt./ valwe löcke reide trânt junge stolze meide;/ des sínt | |
als ê./ //Mích w%\il betwingen daz mich dur liebe ie twanc,/ daz ich nû muoz ringen/ dar nâch mîn herze ie | |
die sint beide worden val. dar zuo wil der winter twingen/ kleiner vogel süezez singen,/ daz si swîgent über al./ daz | |
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