Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
twingen stV. (595 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mich,/ sin kêre sich $s danne ouch an sî/ Und twinge sî mîn noch genâde hân./ ôwê, Minne, wild daz tuon, | |
sî kêrt sich $s an tumbe, an wîse,/ alte, junge twinget sî./ Sôn ist ir ze rîch nieman,/ noch zarn, wan | |
si bî./ Sî lie mich ir helfe nie beruochen/ und twinget mich sêre gegen ir,/ unde sî nicht gegen mir./ Minne, | |
mîn?/ Minne, wirde mir noch fîn,/ kêre hin $s und twinge ir sinne,/ sô wil ich dîn friunt noch sîn!/ //Als | |
mag wol $s sender nôt werden frî./ //Den sîn herze twingit, $s daz er minne ein wîb,/ der sîn lîb $s | |
frömdes friunds nam ie so kleine war!/ //Minne, dîn süez twingen/ hât betwungen mich/ in sûren strît; ringen/ tuost du mich | |
sinne/ an mîne frowen hât geleit/ Und aber sîs nit twinget/ gegen mir und ouch innan bringet,/ daz so wê tuont | |
mich: $s davon si sich $s mir frömdet./ ach, mich twinget ouch ir lîb!/ //Nu haben wir gewechselt wol:/ wir haben | |
wan sî so dike swechet sich,/ Wan sî so mangen twinget dar,/ da man in tuot so fröiden bar./ in wirt | |
lieblich wunne gar./ //Doch swen Minne/ bringet inne,/ wie si twingen mag,/ Dem tuont dike/ süezze blike/ kunt vil senden slag,/ | |
wont mir an,/ sît ich der lieben hulde embir./ Diu twinget sô daz herze mîn/ sam diu kleinen vogellîn/ mit sîner | |
Daz si mir genædig sî?/ fro Minne, ir sult sis twingen:/ sint ir stæteklîche bî!/ //Sol von minneklichem wîbe/ mir vil | |
//Minne, süezziu füegerinne,/ du füege, daz mîn werde rât!/ Du twinge ir herze und alle ir sinne/ rehte als si mich | |
und leben/ ir ergeben. / //Swie si mit gewalt mich twinge,/ mih kan wenden niht/ kein geschiht./ Ich muoz iemer ûf | |
hilfet niht der vogelsanc/ noch diu vil grüene heide,/ Mich twinget, daz mich ê da twang,/ und tuot mir aber leide./ | |
diu vil grüene heide,/ Mich twinget, daz mich ê da twang,/ und tuot mir aber leide./ Den âbent, den morgen,/ den | |
winter kalt:/ Si vröwent sich des meijen blüete./ diu mih twinget doch mit güete,/ daz diu trôste mîn gemüete,/ ich wurd | |
werder schouwe./ Waz sol trœsten mir den muot,/ sît mich twinget herzen swære,/ bî der ich vil gerne wære,/ daz diu | |
kleide/ hât gescheiden sich!/ Kleiner vogel singen/ wil der winter twingen,/ (des bedunket mich),/ Manig herze, daz mit fröiden êret/ walt, | |
dâvon siht man ir gemüete kumberlîche stân./ //Sît der winter twinget/ und ze sorgen bringet/ manig vogelîn,/ Zuo den ich gelîche/ | |
mag ich in fröiden sîn./ //Frowe mîn, dur dîne güete/ twing mîn herze ûz ungemüete,/ daz ze fröiden kêre sich./ Sît | |
man gar./ Diu kleinen vogellîn sint ouch geswigen,/ des winters twingen tuot in wê:/ so fürhte ich, daz der lieben ungenâde | |
niht wil enden/ ir reinen wîbes güete,/ Diu mich da twinget den âbent und den morgen?/ ich lebe in sorgen,/ daz | |
entsliezzen/ (möhte ich des iht geniezzen!)/ der herzen tür:/ si twinget sende nôt dervür./ //Ach, got, daz dîn kunst mit flîzze | |
nâch dem herzen mîn so werde:/ wes wil sî mich twingen mê?/ Sî sol sîn gewert,/ swaz si mir gebiutet./ sî | |
seht, diu müezzen trûrig sîn./ //Swie der winter uns wil twingen,/ doch wil ich der lieben singen,/ der mîn herze nie | |
herzen grunt./ Minne, tuo so wol an mir,/ hilf unde twing der reinen sinne,/ daz si mich als ich si minne:/ | |
gar unsanfte ich sî vermîde,/ diu mîn herze in jâmer twinget sunder dank./ Minne, rât, êst an der nôt!/ hilf, daz | |
al diu werlt gemeine,/ wan daz ich betrüebet bin:/ Minne twinget mir den sin/ und ein reine, sælig wîb./ Nieman trûret, | |
ich stên ir trôstes âne,/ die Minne in mîn herze twang,/ daz ist sunder mînen danc./ ah, des bin ich gar | |
vogellîn ir schal./ süezze wîse/ singet nahtegal./ //Swen die rîfen/ twungen und darzuo der snê,/ der sol nû ze fröiden grîfen,/ | |
liebes gert./ Süezziu Minne,/ minne meisterinne,/ Minne, ich meine dich:/ twing ir sinne,/ daz si minne mih!/ //Frowe schœne,/ frowe, an | |
in niht langer,/ er ist grimme und unbescheiden:/ sôst sîn twingen manicvalt./ Doch verklagte ich wol diu leit/ und die winterlichen | |
maniger frœde spil./ wolde eht mich so sende leit niht twingen,/ Ich wære hôhes muotes rîch/ mit freuden freudebære,/ wolde ein | |
tuot si sælderîche sô,/ daz sî mir trûren machet?/ Sîn twinget niht ein reine wîb/ so sêre, als sî tuot mînen | |
ich von fröiden sîn./ Ich mag ir niht ânen/ mich twingent iriu bant./ si ist mir al ze verre,/ diu liebiu | |
ûf dringen./ Herze und gedank $s und al den sin/ twinge er von liebe (dêst mîn strît/ vür kumftig leit, $s | |
daz der lieben werde mir gelîche wê/ und uns gemeineklîche twinge dîn getwang –,/ oder nim von ir die mîne sinne,/ | |
duldet leit, der fröiden widerkîb./ //Sus muoz ich mich fröiden twingen/ dur der welte liebe. doch ist solchiu fröide ein nicht,/ | |
lob gesungen?/ diz lob, swie kurtze ez sî mit rede getwungen,/ ez ist doch vollen wît und breit/ und hât dabî | |
und wîbliche werdekeit./ //Ich clage ûf die sælderîchen,/ diu mich twinget alle stunt,/ Ich klage ûf der minneklichen/ ir wolstênden rôten | |
werdekeit./ //Sich hât maniger hande dink verkêret,/ sît mîn frowe twingen mich began./ Nû hât aber der meie die heide geêret,/ | |
tuot ir mundes rœte/ Gewald an senden, die diu minne twinget./ ach, got, hæt ich für sterben/ mit einem rôtem munde | |
//Den sîn adel und sîn art/ in des lüftes wilde twinget,/ dar kein vogel nie gefloug:/ Zuo dem diu vil reine | |
gar hin getân./ //Ach, wie sol mir gelingen? $s ir twingen $s mich tuot/ in senden sorgen alten. $s verhalten $s | |
//Der sunnen glantz/ ist worden gantz,/ die der arge winter twang,/ daz sî dur trüebe wolken drang/ ân iren dang:/ diu | |
darîn,/ diu mir dich ze amîen erwerbe!/ Des sol Minne twingen dich/ und sol dur ir güete/ mir teilen den pîn,/ | |
vogelsingen?/ Wer hât walt sîn loub benomen?/ daz hât winterlichez twingen./ Herbest, dîn geræte der swære/ hilfet uberwinden ein michel teil:/ | |
lîhte sünde enphie dur sîne glanzen wæhe,/ daz wil nu twingen/ winter zen dingen,/ daz ez im der hôfart stêt ze | |
doch under sehsen zwêne dûhte guot,/ Sô wolte ich mich twingen,/ möhtez anders niht gesîn, ûf hôhen muot./ Sol ich niht | |
Ergebnis-Seite: << 4 5 6 7 8 9 10 11 12 >> |