Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triuwe stF. (1447 Belege) Lexer BMZ Findeb.
durch mich gethan das ich uch doch beschutten muß und trúwen gedencken. Ritent uwer straß, uch endůt nymant nit zu dirre | |
im zu recht thun solt. Man sol zu recht kein truwe halten wiedder mörder und verreter.’ //Da sagt er dem herren, | |
uber ein. ‘Ich @@s@wil uch aber’, sprach sie, ‘mit myner truwen geloben das ich uch in dryen tagen ein wib geben | |
‘Ja ich werlich’, sprach myn herre Gawan, ‘gebent mir uwer trúw das ir mir uwer frauwen gebent, ich wil uch gern | |
ich wil uch gern volgen!’ Sie gab im des ir trúw, und myn herre Gawan ließ sie. Hie zwúschen hett Giflet | |
seiten was aventur wir suchten, sie wolt uns in guten truwen darzu helffen. Da seiten wir ir das unser eine myn | |
es uch nit.’ ‘Nu saget mir’, sprach sie, ‘bi den truwen die ir der jungfrauwen schuldig sint, die uch von dem | |
als ichs uch sage, wann ir gemachent das ich myn truwe verliese, und bitt uch das ir michs erlaßent.’ ‘So helff | |
ir wollent in der welt, ich gelobe uch mit myner trúwe das ich dar zu uch kum, wann ich den knappen | |
kum, wann ich den knappen besprechen.’ ‘Des gebt mir uwer truwe!’ sprach sie, ‘so beite ich uwer alhie in dißer stat | |
dißer stat dannen wir komen.’ Da gab er ir sin trúw das er wiedder keme, er blieb dann tod oder gefangen, | |
er zu mym herren Gawan, ‘er muß mir aber sin truw geben das er sin hant nymer me an ungewapenten man | |
leit werlich’,@@s@ $t sprach myn herre Gawan, ‘das du din truw durch mynen willen verlurst, du magst mir doch wol sagen | |
gefangen bliben den ir darnider stachent!’ ‘Er ensol, bi den truwen die ich Segremors schuldig bin!’ Segremors gedacht das er yn | |
ein ritter were. ‘Ach lieber herre, sagt mirs bi den truwen die ir @@s@schuldig sint dem liebsten das ir in der | |
leit were das uch keyn arg geschehe, wann ich uwer trúwen schuldig bin. Kůment nach mir, ich wil uch uff uwer | |
er zu sim oheim, er wolt im das mit syner truwe geloben; und fúnd er ein schoner frauwen dann sie, er | |
glich gnung, menglich thú so er best möge!’ ‘In rechten truwen, das geschicht!’ sprach Hestor und sprang zu im mit aller | |
das dút das ich uch heiß!’ ‘Des seht hien myn trúwe!’ //Hestor stunt off und ließ yn. Da kam alles das | |
gewapent mit helmexten. Da sicherte im der ritter mit synen truwen das er sich fur anders nymant dorst húten dann fur | |
den zweyn geburen. Dasselb sicherten im die zwen mit iren trúwen, und das sie yn nit ee beruren solten ee dann | |
botschafft bringt. Diß wil ich das ir mir gelobent mit truwen.’ ‘Muß ichs thun’, sprach myn herre Gawan, ‘so wil ichs | |
des konig Artus hoff farn und mante yn mit syner truwe, das er der koniginne sagte das er und Hestor sament | |
wollen wir sicherlichen thun’, sprachen sie. ‘Des gebent mir uwer trúwe!’ sprach sie. Da sicherten sie ir beide. ‘Nu koment beide | |
off. Da fragten sie die zwen gefangen ritter off ir trúw was gesellschafft Galahot in dem werd hett mit im. Sie | |
ich thun’, sprach sie und globet es im mit ir truwen. ‘Nu wil ich riten gesehen myn ritter und wil zuhant | |
jungfrau zu Lancelotes pavilun komen und mant yn mit der truwe die er und sin dry gesellen ir gelobten da sie | |
ritter alters ein, das ist die warheit’, @@s@sprach er. ‘Bi der trúw die ich uwerm lib bin schuldig, hett sie uns zwey | |
er Lancelot ritter gemacht hett. Also gelobten sies mit ir trúwe und namen von allen den urlob die in dem hof | |
uch. Da mant ich uch was uch were bi den truwen als ir mir schuldig werent, noch gedencken $t ich das | |
ir mirs nit sagetent; ich manen uch aber mit derselben truw, das ir mirs sagent und das ir mirs nit verhelt.’ | |
ich wil sin uch danck wißen. Saget mir bi der trúw die ir sint schuldig uwer frauwen, ob es uch zu | |
den brieff in die hant und mante yn bi der trúw die er im schuldig were, das er im sagt was | |
darnach wiedder got und wiedder die welt nach den großen truwen die sie im gethan hatt. Das bescheidet sie uch wie | |
ist er zu allererst meyneydig worden und hat darnach sin trúw gebrochen, $t er ist mörder und verreter, er ist ein | |
wert aber nit lang, das erbarme got das er siner truwen an mir vergaß! In der ersten nacht darnach das diß | |
das du mir riechtest nach recht heruß. Gedenk dir der truwen die du mir in Sant Steffans múnster gebest da du | |
bit uch das irs durch got thút und durch die truwe die ir ir gelobetent, das ir wiedder zu ir kerent | |
nit und mag es mit recht nit vollekomen, by der truwe der ich schuldig bin dem herren gott von hymmelrich und | |
thun wolt, er macht sie konigin von Tamilierde. ‘Ja ich truwen’, sprach sie, ‘gern!’ Da nam er sie und furt sie | |
Galahots willen. Des wart Galahut geware und sprach, bi der truwe die er im schuldig were, das er nit zúrnt umb | |
yn Galahut beswur das er im nit endet bi den trúwen die er der konigin schuldig were. ‘Herre’, sprach der núnde, | |
saget? Were ich dann fro, so hett unser gesellschafft keyn trúwe.’ ‘Nu sint fro!’ sprach Galahut, ‘ich han vil beßere mere | |
barunen und sagt yn also; er mande sie by den truwen die sie im schuldig waren, das sie sich wol berieten | |
und wießen im einen man dem er sin lant mit truwen und mit eren bevelhen mocht. Sie berieten sich lang und | |
ich kein sach on uwern radt thun wil.’ ‘In rechten truwen, gesell’, sprach Galahut, ‘were ich als ir, mir were wit | |
rade ich und biedens uch und manens uch mit den truwen die ir dem konig uwerm öheim schuldig sint und myner | |
herren’, sprach Galahůt, ‘bietet mynen herren und manent yn der truwen die er uch schuldig ist, das er uch der frist | |
konig. Sie baten yn aber und manten yn mit der truwen die er yn schuldig were, das er yn frist @@s@gebe | |
darzu icht sprechen dorff, es si wol gerecht.’ ‘In rechten truwen’, sprach er, ‘das wil ich úmmer wiedderreden, und alle die | |
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