Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triuwe stF. (1447 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ir mußent mir uwern namen sagen!’ ‘Nu gebent mir uwer trúw das ir by myner frauwen der koniginn $t nit ensint, | |
ein thun von den zweyn!’ ‘Seht hien’, sprach er, ‘myn trúw das ich mit ir nit bin!’ ‘So mugen wir vechten’, | |
das ern ließ, er wolt fur yn vechten. ‘In rechten truwen’, sprach der wiß ritter, ‘ich enruch, wie viel uwer ist, | |
mögent nymer me wiedder uch gefechten, des mögent ir ir truw han ob ir wollent, und rat uch wol das ir | |
darinne, sie hatt fast zu lang geweret. Ich muß myn trúw halten als lang ich daroff bin und myn lehen ist, | |
ich, dry als gern als zwen, komen sie mir zu.’ ‘Truwen’, $t sprach der ritter, ‘wir getúrren beyde off uch nicht | |
under den dryen der kam zu im und sprach: ‘In truwen, herre’, sprach er, ‘ir engeschlagent mich nymer tot, mag ichs | |
‘Eya jungfrauw, durch gott gnad’, sprach er, ‘ich weiß in truwen als wol als irs wißent.’ Er wart zornig und rumt | |
beiten biß ich wiedder kům. Ich manen uch by der truw die ir schuldig sint myner frauwen das ir nyrgent farent, | |
die konigin inn laßen, warumb dethe du des nicht?’ ‘In truwen herre’, sprach er, ‘ir enhießent michs nit.’ ‘In rechten truwen’, | |
truwen herre’, sprach er, ‘ir enhießent michs nit.’ ‘In rechten truwen’, sprach er mit großem zorn, ‘und werest du so alt | |
sprach der einsiedel. ‘Herre, ich bin ein farnde ritter.’ ‘In trúwen herre, ich wene, ich ein teil wol wiß wer ir | |
die burg nit furen. ‘Das wil ich uch mit myner trúw sichern’, sprach der ritter und gab im syn schwert off. | |
sin wo er wolt; und der herre erließ sie ir truwen und reyt hinweg. ‘Wie herre’, sprach der einsiedel zu dem | |
hie in der Dolorosen Garden.’ ‘Ich gelobet im mit myner trú also’, sprach der wiß ritter, ‘darumb enwil ich nit me | |
frú zu dem lengsten.’ Sie gelobentens im allesamen mit ir truwe. Er saß off und reyt zu der Dolorosen Garden, es | |
kert syn anczlit von ir und fragt sie off die trúwe, die sie ir frauwen schuldig were, ob sie den ritter | |
hien’, sprach der ritter, ‘ich gelob es uch mit myner truw das mirs númmer mer geschicht da ichs behalten mag!’ ‘Gut | |
der den doten ritter lieber hatt dann den gewunten?’ ‘In truwen, ich han den doten lieber’, sprach er. ‘Das mag uch | |
mocht ich des sicher syn?’ sprach er. ‘Seht hie myn truw’, sprach sie, ‘das ichs thun wil!’ ‘So wil ich uch | |
ein andern weg dann dißen! Ich gelob uch mit myner truw das uch dalang keyn arg geschicht von keynem mann von | |
welher under uns beßer ritter ist!’ ‘Des gebt mir uwer truw’, sprach Keheries, ‘das ir mit mir da fechtent!’ Und Brun | |
fechtent!’ Und Brun sicherte im also zu thun mit syner truw. Sie gaben im ein roß, und er reyt hinweg. Myn | |
hie’, sprach der konig, ‘das sicher ich uch mit myner trúw.’ ‘Herre’, sprach der ander, ‘so sprechen wir das ir all | |
das ir mich uß mynen gedencken hant bracht.’ ‘Uff die trúw die ir dem schuldig sint das ir uff der erden | |
han wol gehort was ir gesprochen hant: umb uwer groß treuwen erfere ich mich kum, wann als es darzu kömet, so | |
dißen ritter gefangen. Nu sagent mir, herre Dagenot, uff uwer truw, wie gefingent ir dißen ritter?’ sprach myn herre Ywan. ‘Er | |
keynen baß gemachten hett gesehen. ‘Dagenot’, sprach sie, ‘by den truwen die ir mir schuldig sint, wißent ir wer der ritter | |
siczen. ‘Min herre Gawan’, $t sprach die koniginn, ‘by den truwen die ir dem konig schuldig sint und mir, sagent mir | |
aber erfure gegangen und sprach: ‘Herre’, sprach er, ‘by den trúwen die ich uch schuldig bin, ich fing den guten ritter!’ | |
sin mag und zytt ist.’ ‘Nu gebent mir des uwer trúw!’ ‘Seht hien!’ sprach er. ‘Nu wil ich das ir darwert | |
blibent dann dot oder gefangen.’ Er gab ir des syn trúwe. Er stunt off und ging wiedder in syn joiale und | |
libe, das ist ein schone arczeny. Nu gib mir din trúwe, herre, das du alles das thúst das ich dich lere!’ | |
alles das thúst das ich dich lere!’ ‘Seht hin myn truw’, sprach der konig, ‘das ichs gern wil thun!’ ‘Nu wil | |
fur schwern.’ Sie sprachen alle ja. ‘Des gebent mir uwer trúw!’ sprach er, und sie datens. Min herre Gawan schwur das | |
sagte.’ ‘Das wirt uch werlich leyt’, sprach sie, ‘by den trúwen die ich myner nyfftel schuldig bin, ir enkument nymer uß | |
ist; ich wil’, sprach sie, ‘das ir mirs mit uwern trúwen gelobet zu thůn.’ ‘Seht hie, frau, myn truwe’, sprach sie, | |
mit uwern trúwen gelobet zu thůn.’ ‘Seht hie, frau, myn truwe’, sprach sie, ‘das ichs gern wil thun!’ Die frau reit | |
wann ich sin wol bedarff.’ //‘Vil liebe frau, by den truwen die ich uch schuldig bin und myner frauwen der konigin, | |
der konig oder ich selb.’ ‘Frau’, sprach sie, ‘by der trúw die ich uch schuldig bin und mym herren dem konig, | |
mich ledig laßent?’ ‘Ich gelobes uch’, sprach sie, ‘mit myner truwe.’ Und der ritter begund sere weinen. ‘Frauw’, sprach er, ‘sitherre | |
umb das konigrich zu Logers, des wil ich uch myn trúw geben, als ein ritter dem andern zu recht trúw sol | |
myn trúw geben, als ein ritter dem andern zu recht trúw sol geben, konig enbin ich noch nit. Diß wil ich | |
han, ich nim sie gern. Engnúget uch nit mit myner trúwe, ich wil uch sicher gnug thun als irselber vorsprechent.’ ‘Mich | |
das ir myn bete thút, und des wil ich uwer truw haben und darzu ander sicherheit, $t ob ich sie nemen | |
me dann ich durch yemands willen thet.’ ‘Seht hien myn truw’, sprach der ritter, ‘das ichs gern thun wil!’ Und Galahot | |
‘das ichs gern thun wil!’ Und Galahot nam des syn truwe. Mit dem was die spise bereit, und gingen essen. Galahot | |
wol fragen wes ir wolt.’ ‘Herre’, sprach er, ‘by den truwen die ir schuldig sint dem liebsten das ir in dißer | |
sin gut ritterschafft.’ ‘Nu sagent mir’, sprach Galahot, ‘by den truwen die ir myner frauwen schuldig sint und mym herren Gawan, | |
beschwurn, herre’, sprach myn herre Gawan zu Galahoten, ‘by der truwe die ir schuldig sint dem liebsten das ir in der | |
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