Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triuwe stF. (1447 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ungemach,/ ir starkez ungemüete/ unde ir stæte güete,/ ir wîplîche triuwe/ und ir senlîche riuwe,/ dô minnet er sî deste mê,/ | |
mêre gesehen./ sî sprach ‘mir mac wol geschehen/ von mînen triuwen arbeit/ und doch nimmer dehein herzeleit,/ wan ich sî gerne | |
gerne lîden wil./ zewâre ich bin gerner vil/ durch mîne triuwe vertriben/ dan mit untriuwen beliben./ vrouwe, nû gân ich von | |
eine beleip,/ dô begundes sêre riuwen/ daz sî ir grôzen triuwen/ wider sî sô sêre engalt,/ wand sî ir vluochet und | |
weiz wol daz sî mir den rât/ niuwan durch alle triuwe tete./ swâ ich gevolget ir bete,/ daz enwart mir nie | |
ich im mîn gunnen sol,/ sô muoz er mich mit triuwen/ ergetzen mîner riuwen,/ und muoz mich deste baz hân/ daz | |
unde jugent,/ schœne unde rîcheit./ an swen got hât geleit/ triuwe und andern guoten sin,/ volle tugent, als an in,/ und | |
bete/ diu heter übergangen./ sîn herze wart bevangen/ mit senlîcher triuwe:/ in begreif ein selch riuwe/ daz er sîn selbes vergaz/ | |
daz untriuwe ode ungemach/ ieman von im geschæhe/ dem er triuwen verjæhe./ sîniu wort diu sint guot:/ von den scheidet sich | |
wan diu schult ist älliu mîn;/ wan daz ichz durch triuwe tete./ ez vuocte mîn rât und mîn bete/ daz sî | |
ir sî kebsen soldet,/ ob ir erkennen woldet/ waz rîters triuwe wære./ nû ist iu triuwe unmære./ doch sulent ir in | |
ir erkennen woldet/ waz rîters triuwe wære./ nû ist iu triuwe unmære./ doch sulent ir in allen/ deste wirs gevallen/ die | |
unmære./ doch sulent ir in allen/ deste wirs gevallen/ die triuwe und êre minnent/ und sich des versinnent/ daz nimmer ein | |
sich des versinnent/ daz nimmer ein wol vrumer man/ âne triuwe werden kan./ //Nû tuon ich disen herren kunt/ daz sî | |
hât er iuch mêre in rîters namen,/ sô liep im triuwe und êre ist./ ouch sulnt ir vür dise vrist/ mîner | |
entrôste noch enriet,/ daz smæhlîche ungemach,/ dazs im an die triuwe sprach,/ diu versûmde riuwe/ und sîn grôziu triuwe/ sînes stæten | |
an die triuwe sprach,/ diu versûmde riuwe/ und sîn grôziu triuwe/ sînes stæten muotes,/ diu verlust des guotes,/ der jâmer nâch | |
gemüete,/ daz sî von grôzer riuwe/ und durch ir reine triuwe/ vil sêre weinen began,/ daz einem alsô vrumen man/ diu | |
er von herzeleide sich/ wolde erstechen umbe mich,/ daz rehtiu triuwe nâhen gât);/ sît mir mîn selbes missetât/ mîner vrouwen hulde,/ | |
ir hât sô vil durch mich getân:/ ob ich deheine triuwe hân,/ sone sol ich daz niht gerne sehen/ daz iu | |
dem schaden der hie geschiht,/ gieng ez mir an die triuwe niht./ sô wære ouch dirre wirt wol wert,/ der ouch | |
wider in/ daz sî sît allez wâr liez:/ mit ir triuwen si im gehiez/ daz sî sîn wol gedæhte/ und ez | |
sît ein reine sælic wîp/ mich $s verderbet: an den triuwen,/ riuwen $s mac si der gerich./ //Ich wil von der | |
swære./ doch swere ich des, sît siz tuot, an den triuwen:/ wil friundes nôt ir nâhe gân, mîn unverdienet leit daz | |
daz herze mîn./ sol mir liebe kumber machen,/ sol mir triuwe fröide wern,/ wie gezimt ir denne lachen?/ wils ir friunde | |
gevangen fröiden zol./ //Minne vert vil wilden strich unde suochet triuwen spor:/ zuo dem wildrer wil si pflihten./ wunderlich si liebet | |
in sîme sinne/ herzeliep: von dem gewinne/ scheiden muoz, swer triuwe nie gewan./ //Sî gelîchet sich der sunnen, diu den sternen | |
offen gruoz zier%\e die frouwen./ dêmuot ist lobes hel,/ ir triuwe sol niht brechen,/ siu suln sich zühteclîchen lâzen schouwen./ swacher | |
geilen,/ dem si liebe wil verjehen/ unde im die mit triuwen kündet:/ dâst wunsch und niender breste:/ wan ez fröide in | |
vinden,/ sô wil ichz ir güete klagen,/ diu hât hôher triuwen vil:/ der urt%\eil ich gerne kür./ sî nimt mir herz | |
gelücke uns beiden. wære ab ich ein wilder heiden,/ mîner triuwe solte ich baz genozzen hân./ //Sich hât $s aber diu | |
mir ir einiu tuot vil selten liep, die ich mit triuwen meine./ diu süeze und diu vil reine/ der helfe ist | |
sô rehte kleine/ mich senden trœstet unde ich doch mit triuwen diene dar. //Owê, sol ich verderben und in der sorge | |
lachen,/ wîp liebet manne lîp und leben./ wîp, waz dîn triuwe wirde und êre gît!/ wîp, dû kanst wenden leit, liep | |
kinde ie. wiltu mich nu wunden,/ waz touc danne stætiu triuwe? Minne, daz verbir./ //Nû klag ich der kleinen vogel swære; | |
kleine/ nemt mit spilnden ougen war!/ ich diend ie mit triuwen dar./ sît ich iuch mit triuwen meine, lât mich niht | |
ich diend ie mit triuwen dar./ sît ich iuch mit triuwen meine, lât mich niht verderben gar./ //Liehter sumer, dîn süeze | |
diu guote, diu guote, diu reine,/ die ich mit ganzen triuwen iemer meine./ //Sît diu welt an fröiden wil verswinden, sô | |
diu guote, diu guote, diu reine/ die ich mit ganzen triuwen iemer meine. //Wol gebâren unde lieplîch lachen, lieplîch blicken dar | |
diu guote, diu guote, diu reine, die ich mit ganzen triuwen iemer meine./ //Wer gesach ie von sô rôtem munde minneclîcher | |
diu guote, diu guote, diu reine,/ die ich mit ganzen triuwen iemer meine./ //Diu vil reine ist frî vor missewende, der | |
diu guote, diu guote, diu reine, die ich mit ganzen triuwen iemer meine./ //Nu siht man aber die wunneclîchen heide in | |
diz hât beschert./ der welte lop erwirbt der man/ mit triuwe und ouch mit stæte,/ nimt er sich dâ bî tugenden | |
megde site walten,/ unrehte unfuore mîden gar und unbescheidenheit./ mit triuwen manhaft milte wârhaft unde unstæte niht/ er mac vil sælic | |
liep minne erzeiget,/ dâ wirt lieb liebe kunt./ lieber wîbe triuwe/ lieplich sich liebet alle tage./ liep vertrîbet riuwe,/ liep wendet | |
hûsêre und dâ bî rehtiu scham,/ bescheidenheit manheit zuht milte triuwe,/ diz sint die bernden este dîn,/ mâz unde kiusche sint | |
zwêne rehte friunde./ //Mich wundert, ob verdorben sî milt unde triuwe, stæter muot,/ hûsêre und dâ bî rehtiu tugent/ und guot | |
gedienet hân./ dû bist eine $s der wil ich/ mit triuwen wesen undertân./ des tages swenn ich dich sehen sol,/ sô | |
stætem dienste bî./ sît ez mir sô stæten rât mit triuwen gît,/ des doch mir der lîp, der muot, noch nie | |
man gemachen/ daz sîn lîp/ wirdet wert, ob er mit triuwen/ dienet guoter wîbe gruoz./ swen sîn dienest wil geriuwen,/ dem | |
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