Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triuwe stF. (1447 Belege) Lexer BMZ Findeb.
intfienc her den kivninc her/ mit geistlichen dingen:/ da was truwe vn̄ minne./ uon den dinge iz geschach/ daz her an | |
der$/ dir giuu%/arnôt iſt mit allên dûgeden. mit mínne. mit drîuuon. mit allero reinnuſſedo. den dir dîuual nieht bidrêgen ne mag. | |
ir wandel hete./ daz ich zwene morde tete/ Vnde eyne trvwe breke./ vnde mort vffe den spreke./ De íz schul$p/ vn̄ | |
was vroudin ane,/ Vol jamirs unde ruwin/ Von den ganzin truwin/ Irs vil liebin vrundis./ Daz nidir teil irs mundis,/ Daz | |
tet ot so sie alle tuont/ Die da leistin wollint truwe,/ Er liez sie habin ir ruwe/ Und sciet sich von | |
er íz brachte,/ Des not er uoR bedachte,/ Wender uíl truwín hate./ ’Wol uf’, sprach er uíl drate,/ ’Vn̄ wartít war | |
ist aller saligiste, der sine sunde weinet./ Swer daz mit triwen begat, $s des wirt da vil guot rat./ ze dem | |
$s daz ist uns diche gesaget,/ diu was von sipper triwe, $s chunne dirre frowen./ si was geborn von Yesse stamme, | |
troste./ er sprach: "swer mit der riwe $s besuochet gotes triwe,/ dem nahent wærliche $s diu himeliscen riche."/ Jerusalemære $s di | |
stimme/ in der wuoste der riwe $s unde chunde gotes triwe."/ Do frageten si den guoten man, $s warumbe er gienge | |
hiez, $s darumbe er niene liez,/ er nedienet ir mit triwen $s also mit rehte siner frouwen./ Do wart der engel | |
e habete,/ vierzech tage unde naht, $s Josep ire mit triuwen phlach./ do fuort er si vone Bethlehem $s in die | |
$s in der wuoste lert er daz,/ swer so mit triwen $s sine sunde wolte riwen,/ daz dem warliche $s nahte | |
angsten und in nœten und daz man si raich in trewen. //VON DEN VINGERN. /Die vinger sint in die hend gepelzet | |
kindel sanft sitzen. sô habent auch diu störchel wider grôz trew zuo den müetern, wan als grôz zeit die müeter verzerent | |
schreiber wirt über gefüert als ain cappân. eiâ, wâ hin? treun, an kain ander stat danne in des teufels kuchein. eiâ, | |
ander stat danne in des teufels kuchein. eiâ, war umb? treun, dâ singt er niht und ist unperhaft und ist unwerleich. | |
mit uns, auz dem obern trôn der himel. wie scherzen? treun, mit grôzen zaichen, diu er tet in Moyses persôn in | |
ist der übernâtürleichen werken, diu got allain vermag. als wie? treun, dâ versmâhten si in in seinen grôzen werken und petten | |
pœser gesellschaft dick verlaitt werdent in den êwigen tôt und treun auch dick in ir kurz leben in diser werlt auf | |
schreit ân underlâz: pruoder Piro, pruoder Piro! was bedäut daz? treun, daz wil ich dir sagen. Piro in wälhisch haizt Peter | |
diu si hât irn gemahel liep und helt im allain trew, alsô vil, daz si ir kain ander liep nimt wenn | |
ich ain rain pider weip, diu allain irm ainigen liep trew helt und ist gedultig mit allen weipleichen zühten. si schilt | |
pœs werberinne oder werber vliehent. eyâ, waz ist daz kraut? treun, vester muot und niht ôrnaigen und verslahen mit rehtem ernst | |
hât, daz si mit der spaicheln ain erdisch slangen ertœt! treun, sô ist daz pilleich, daz diu vast auch wider die | |
und in irr beschaidenhait und ain andæhtig gir zuo ganzen trewen, wan si habent irn küng liep, den si gesetzet habent, | |
diu christenhait gar krank pei unsern zeiten, wan zucht, tugent, trew und wârhait sint auz der welt gevarn und habent vier | |
valschait, wol hin üppichait ain valscher gelust! dû hast weder trew noch wârhait, weder tugent noch kraft. hilf mir, helfærinn auz | |
und sêl von ainander schaident. ich rât daz mit ganzen trewen, daz dû iren namen in deinem herzen tragest für allez | |
begienc er driu übeliu dinc mit einander: er brach sîne triuwe an sînem manne, er begienc $t die manslaht, er begienc | |
enist lûter schade. Dar umbe sprichet sant Paulus, daz gotes triuwe und güete enlîdet des niht, daz kein bekorunge oder betrüepnisse | |
nimet und mêr, dan diu dinc an in selber sint. Triuwen, hie zuo gehœret vlîz und minne und ein wol war$/ | |
wîse. Glîcher wîs als einer, der dâ wil schrîben lernen; triuwen, sol er die kunst künnen, er muoz sich vil und | |
üeben und dicke, er lernet ez und gewinnet die kunst. Triuwen, ze dem êrsten muoz er haben ein anedenken eines ieglîchen | |
als in dem aller götlîchesten, dem got alsô wære worden. Triuwen, niht alsô, daz der mensche selber iht werltlîches oder unglîches | |
hânt, ob sie âne solchen enthalt gote ganze und stæte triuwe haltent. Nû sî, daz ez zemâle minne sî, sô enist | |
wer den andern sêre und genzlîche minnet, daz sachet die triuwe; wan allez, daz man gote tar getriuwen, daz vindet man | |
und dir unglîches mêr getriuwet. Wan er ist selber diu triuwe; des sol man an im sicher sîn und sint alle | |
und vil lîdens überhebet; $t und daz enmöhte sîn unmæzigiu triuwe anders niht erlîden, dar umbe daz sô vil und sô | |
erhaben in got und im zemâle erboten und zuogevüeget. Mêr: triuwen, allez lîden sol man zemâle bevelhen dem lîchamen und den | |
und waz dû an im meinende sîst und wie dîn triuwe an im bestanden sî. Der mensche enpfæhet den werden lîchamen | |
zuoverhengender $t wille und machender wille und ein gewenter wille. Triuwen, des enist niht genuoc, daz des menschen gemüete abegescheiden sî | |
ne mide de frowin./ so saget ich iz ime in trůwen,/ wenne er zo ire queme,/ und brachte in da er | |
diz iar si vorgan.#.’/ do gelobe]tiz der helit san/ In trůwen an sine han./ do vork[os Tristrant/ Uf Kagenisen/ unde ge]wan | |
waz?#.’ ‘si vor]h uwen zorn.’/ #.,Ie, si tut?#.’ ‘ia, in truwen.’/ #.,sine darf.#.’ ‘[doch si is in ruwen.’/ #.,Umbe wa]z?#.’ ‘du | |
ges[chach./ ich mach niet#.’, er sprach,/ ‘So sa]l dir min truwe is geben,/ daz sie heilet dine slege,/ [Of iz dir | |
riche/ Nach mir si in ruwen?#.’/ ‘die havet si, in] truwen!/ So g[ro]ze ru[w]e ich nie vornam.’/ #.,ich was ir ein | |
gote undertân,/ als ich iu ê gesaget hân,/ tägelîch mit triuwen./ doch wâren sie in riuwen/ umb eine rede, daz ist | |
allen den veile,/ die sîner helfe ruochent/ und sie mit triuwen suochent,/ beide wîben unde mannen.’/ der engel kêrte dannen,/ als | |
tet sie, als ir was bevoln,/ Cassîniâ diu guote./ mit triuwen in ir huote/ behielt sie brief unde kint./ daz kam | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |