Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triuwe stF. (1447 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wol ir herzen rât,/ ir tugent und ir missetât,/ ir triuwe und ir güete,/ ir willen und ir gemüete.’/ /der truhsæze | |
sie got müese bewarn./ er sprach ‘ez wære ein swachiu triuwe,/ soldich tûsent herzenriuwe/ under disen frouwen machen/ umb einer frouwen | |
entrunnen./ swer aber einen biderben vât/ und in ûf sîne triuwe lât,/ ê er sîn triuwe verlüre,/ ich bin gwis, daz | |
vât/ und in ûf sîne triuwe lât,/ ê er sîn triuwe verlüre,/ ich bin gwis, daz er ê verküre,/ swaz erbes | |
bæte.’/ /der frouwen kumber was vil grôz,/ daz sie ir triuwen niht genôz,/ daz was ir herzen swære./ nu vernemt ein | |
ouch wærlîchen daz,/ er gedæhte under wîlen mîn/ mit rehten triuwen, als ich sîn./ /der frouwen tet der kumber wê./ vernemet | |
an dîn sîten/ und tuon daz in kurzen zîten,/ mîn triuwe gibe ich dir des./ trût geselle Parides,/ dune solt sus | |
maht,/ ê noch ergên zehen naht,/ ich wil dirs mîn triuwe geben.’/ ‘muoter, solde wir denne leben,/ ich und dû tûsent | |
mac sîn.’/ ‘nû lône dir got, muoter mîn,/ dîner grôzen triuwen,/ ez sol dich niht riuwen,/ sul wir zwei lange leben./ | |
sint./ scalchen und diuwen $s bevalech er daz vihe ze triuwen,/ daz si iz sanfte triben, $s daz dei bârigen ieht | |
dô bevalch der sweher $s Jacobe bêda sîne tohter/ ze triuwen unte ze gnâdun $s mit allen ire chinden./ /Des brôtes | |
daz ambahte gesaz $s sînes troumskeiden er vergaz./ er irgaz triuwen $s jouch maniger riuwen/ die er in dem charchâre leid | |
iu, bruoder, $s duo daz chint chom muoder,/ mit guoten triuwen, $s duo garnôtet ir dise riuwe./ sehet, nû gât durh | |
er tâte iz durch got,/ er bevulhe imez chint ze triuwen, $s chod daz iz in niemer scolte geriuwen./ ube ern | |
er in deme âmer irsterbe./ /Ich nam en in mîne triuwe, $s des muoz ich iemer sîn in riuwe!/ von unseren | |
von unseren sunten $s bir wir worden ze scanten./ die triuwe nemag ich geleisten, $s die muoz got ane mich eisken,/ | |
daz er mit bîhte jouch mit riuwe $s suochet gotes triuwe,/ unt er ime sentit in muot $s daz er after | |
here/ si[n lant unde] sine ere/ deme greven uffe sine truwe./ er bat da[z er vir]nuwe/ wolde zer werlt sinen pris./ | |
weme er solde vur sagen./ ’dit sal [er vil v]erre haben:/ truwe unde otmuticheit./ da mite [gewinnet] er selde unde groze richeit.’/ | |
[greven] wolde senden/ mit gebunden henden./ ’ob tu [mich mit t]ruwen wilt meinen,/ so saltu ime bescheinen/ [unde man]en in dirre | |
sprach der ellender degen:/ ’Bonifaiten minen neven/ bevelich an uwer truwe./ lat uch an ime ruwe./ svaz ir an mir hat | |
dienest getete.’/ do entfienc der kunic da zestete/ uf sine truwe daz kindelin./ daz bevalch er der tochter sin./ er gebot | |
vragt, gern ich ew daz sag;/ daz hapt uf den triwen mein.’ –/ ‘so sag durch die gûte din/ wie du | |
triu ich prîse/ daz er so erberlich sich hielt;/ der triwe vil tûgend wielt./ als er die potschaft vernam,/ zehant er | |
ie gewan,/ Vn2de hette sie alle ein man,/ Der niht truwen hette,/ Der duchte mich vnstete./ Des en=lobe ich sin niht,/ | |
Ob er zv ma1nne tochte./ Er vursuchte ez ouch mit truwe1n./ Ez mochte in allen gruwe1n/ In deme ringe,/ Wen er | |
du, du wer ich./ Beide dich vnd mich/ Hette eine truwe./ Du bist immer min ruwe,/ Din not min not./ Ich | |
niht wol,/ Ob ich ez wider|rede1n sol./ Sehet zv mine1n truwe1n:/ Ez solte vns geruwe1n,/ Ob ez so geschehe./ Ez ist | |
reit./ Er sprach: "svn, vernim min leit./ So mir mine truwe,/ Ich forhte, ez dich geruwe,/ Daz du so iles in | |
hector wol schin,/ Daz er gut vnd lebe1n/ Vmbe sine truwe wolde gebe1n./ Durch der troyerer heil/ Satzzet er sich in | |
troyerer heil/ Satzzet er sich in vrteil/ Mit so grozze1n truwe1n,/ Er mohte sie wol ruwe1n,/ Ob er solde sin verlorn,/ | |
geliche werde geborn./ Du hast de1n lip hie verlorn/ Durch truwe vn2de durch ere./ Got gnade din immer mere."/ Da schrigete1n | |
gewin,/ Min riche, min krone,/ Min milde, min schone,/ Min truwe, min ere."/ Do schrigete er also sere,/ Daz er danne1n | |
sines svnes leit./ "Ich bit es vch immer mere,/ Durch truwe v3nde durch ere/ V3nde durch mine1n wille1n./ Swer mir achille1n/ | |
lazzet schin/ Werde, ob er vch ruwe./ So leistet im truwe./ Des sol doch werden gut rat,/ Ist daz ir truwe | |
truwe./ Des sol doch werden gut rat,/ Ist daz ir truwe hat./ Also ist hector belege1n./ Hie ist so manic gut | |
come1n i1n de1n strit./ "Ayax hette vbel zit/ V3nde suchet truwe an dich./ Edel ritter, nv sich,/ Ob du im zv | |
site./ Er ist biz her gewese1n der=mite/ Mit vil grozze1n truwe1n./ Erkisen wir eine1n nvwe1n,/ Des wir kvnde niht en=han,/ Vns | |
vngemach."/ Paris in ir wort sprach:/ "Ich swere dir in truwe1n:/ Solde ez mich ioch geruwe1n/ Vn2de solde ez min tot | |
Wen mir vo1n im ein bote quam,/ Der gelobete in truwe1n daz,/ Daz er hinne1n vurbaz/ En=tete ni1mmer mere,/ Daz vnser | |
hus vn2de hof hant/ Vn2de mage vn2de kint/ Oder mit truwe1n hie inne sint./ Daz en ist anders niet:/ Vo1n der | |
vz trage1n,/ E die criche1n danne1n furen,/ Daz sie mit truwe1n swure1n,/ Daz sulich gedinge/ Also vollen|ginge,/ Alse sie zwene vn2de | |
Do hette ich ez wol behat,/ Wen daz ich=z durch truwe tete./ Mit rate vn2de mit miner bete/ Vn2de mit miner | |
genome1n hat?/ Din wirt nie dehein rat./ Er hat ir truwe gesworn./ Du hast din lant gar verlorn./ Er bringet briseidam,/ | |
wehalltenn sol Hüett dich das du ichtt zerprechest die gegebenn treu unnd die gevesstent freüntschaft, wann das getzimt nur den untreuen | |
den chinnden und den pösenn weiben. Wehallt getreulich die gehaissen treu, wann aller untreu volget ain übel ende nach, unnd wer | |
ain übel ende nach, unnd wer prichet das gelüb der treu, dem widerfert nichtt guetz, wann es ist ainerlai pillde der | |
von dem geschlächt der übeln. Du sollt wissenn das von treuen wirt sammunge der leute, inwonunge der stet, gemainschaft der mann, | |
inwonunge der stet, gemainschaft der mann, wesitzung des chünigs. Von treuenn werdent gewunnen $t die purge, wehalltenn die stete und herschent | |
getreuer chünig, hüette dich daz du ichtt geprechest dein gegebenn treu unnd wehallt vesstigklich die geschworn aide unnd dein gelübe, wie | |
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