Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triuwe stF. (1447 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uch dheynen willen arg zu thun diewil das ir uns truw thúnt. Diße lút getruwen uch nit wol an dem ding | |
und wils bereden das das war ist. Welch man mit truwen hilffet dem er zu recht helffen sol, des haltet uch | |
sprech das mit aller warheit das wir im als guter truwen schuldig sint als unsselber. Es ist auch in dißer welt | |
in irselber gefengniß komen, sie wolten yn gern enphahen. ‘In truwen’, sprach Phariens, ‘des wil ich nymer geraten; begeet uch wol | |
sprach Claudas, ‘nu ratent mirselb darzu durch got! Wann alle truw an uch ist in der meisten not, darumb wil ich | |
durch gott, wie es umb mich kume, das ir uwer truwen nummer vergeßent die ir mir in großer not erzeugetent. $t | |
weiß uch nit me zu sagen, ir wißent baß was trúwe ist dann ich.’ ‘So mir gott helff’, sprach Phariens, ‘ich | |
sprach Claudas, ‘das wil ich gern thun. Seht hien myn trúw, das ich des unschuldig bin des ir mich geziegen hant!’ | |
gern laßen in uwer gewalt; sehent selb das ir uwer truwe geyn uns behaltent! Wil uch auch ymant keynen gewalt da | |
gesellschafft synen willen gethan, mochts syn gewesen, und darzu sinselbs truw behalten. Er furt Claudasen einhalb abe und sprachet mit im | |
so lang das er ein wenig mit yn gerette. ‘In truwen, herr Claudas, das ennimet mich keyn wunder, und sint sie | |
ich vorsprechen. Ich sols also wol machen das ir uwer truw wol behaltent ob gott wil.’ Claudas sprach, er wolt es | |
yn dot schlugent vor mynen augen!’ Da Phariens die großen trúw sach von synem wibe, das sie sich wolt laßen döten | |
geschlagen ee dann sie von im gescheiden waren. Die ir truw behalten wolten den enwas es nit leit, wann sie wol | |
wil uch sagen ein wenig dinges, wolt ir mit uwer trúwe geloben das es nymer man gefreisch, es wer auch uwer | |
er, ‘myn oheim uwer meister hieß uch sere grußen.’ ‘In truwen’, sprach er, ‘er ist myn meister nicht; wann ir myns | |
an dem sprechen.’ ‘Nu sagent mir’, sprach sie, ‘by den truwen die ir mir schuldig sint, welche wenent ir das edeler | |
noch wie hoch myn geschlecht sy. Wann so mir die trúw die ich uch bin schuldig: darumb das ich yne weynen | |
döten wöllen; hatt sie Claudas dann lieb und hat er truw, so solt es im leyt syn das man sie vor | |
uch.’ ‘Das wil ich thun’, sprach Phariens. ‘Sent hien myn truw’, sprach er, ‘das ich uch mit myner hant wil helffen | |
wann also viel, das ich uch manen das ir uwer truw lósent die ir mir gabent, das ir in myne gefengniß | |
Des manen ich uch das irs thúnt off uwer koniglich truwe.’ Claudas sprach das er im nye keyn truwe gegebe. ‘Ich | |
uwer koniglich truwe.’ Claudas sprach das er im nye keyn truwe gegebe. ‘Ich wil es zuhant off uweren lip bereden’, sprach | |
ich kleyn ere, wann ich manen uch das ir uwer truwe behaltent die ir mir gegeben hant. Uwer manschafft mögent ir | |
bewarnt hant das ich uch uwer manschafft uffgebe; wann myne truw muß ich behalten wie sie uch geben. Wann ich manen | |
behalten wie sie uch geben. Wann ich manen uch der truwen die ir mir gabent, das ir die lösent, und wißent | |
ich wil thun des du mich gemant hast mit myner truw. Ich han dir gelobet als mynem manne in din gefengniß | |
man als du zu denselben zyten were da du myn truwe enpfingest, ich fur zuhant $t mit dir war du woltest, | |
heischent!’ ‘Das thun ich’, sprach er: ‘Lambegusen, Phariens nefen.’ ‘In truwen herr’, sprach Leonces, ‘des mag nit syn; so wurden wir | |
‘Herre’, sprach er, ‘nu enweynent nicht me! So mir die trúwe, ich uch schuldig bin und aller der welt und myme | |
Pharien und sagten im wie sin nefe thun wolt. ‘In truwen’, sprach er, ‘hatt ers guten willen, so enwil ichs im | |
wir gern thún’, sprach Leonces. Claudas gab des Leonces sin trúwe, des nehsten tages vollezukommen. Also det im Leonces die synen. | |
dot geslagen. Seh, nu wer mirs leyt umb die großen truwe die du hast gethan, das du dich woltest laßen döten, | |
was ich thun wil: ich wil uch das mit myner truw geloben und mit myner ritterschafft, werden die kint funden oder | |
oder böse, wann ir noch jung sint. Wann by den truwen die ich uch schuldig bin, wand wert ir als alt | |
dete yn by sich siczen. Sie beschwůr yn mit den truwen die er ir schuldig were das er ir sagt war | |
mich wol beging.’ ‘Wo were das?’ sprach sie. ‘By der truw die ir mir schuldig sint, sagent mir die warheit!’ ‘So | |
orden enphehet von der ritterschafft gelobet er gott mit syner trúwe alles das zu thun und also zu syn als im | |
großen eren und mit großer byderbkeit ritter waren und mit truwen zu gott und zu der welt.’ ‘Frauw’, sprach Lancelot, ‘ob | |
ernst, find ich ymand der mir darzu hilfft!’ ‘In rechten truwen’, sprach sie, ‘so muß es geschehen. Ir mußt in kurczen | |
darumb verliesen můß.’ ‘Herre’, sprach myn herre Ywan, ‘by den truwen die ich uch schuldig bin, ich was darby nicht da | |
die jungfrauw wúrdent sehen, wann ir herre kement.’ ‘In rechten trúwen’, sprach der knapp, ‘ir wondent wars, ich wil zuhant $t | |
‘mit mym rat gesehent ir sie daling.’ ‘Ich sol, in truwen!’ sprach er. ‘Das ist mir werlich leit’, sprach der ritter, | |
herre’, sprach er, ‘uch bestett darinn nit zu gane.’ ‘In truwen, es thut’, sprach der knapp, ‘ich wil die jungfrauw sehen | |
sehen so sie gesleffet.’ ‘Seht hie und nempt des myn trúw’, sprach der ritter, ‘das ich es gern wil thun!’ Der | |
villicht $t dot blibent, ob ir me geqwetschet wurdent.’ ‘In truwen’, sprach der knap, ‘ich enrůch warumb irs laßt, das echt | |
‘das ir mir leistet das ir mir gelobet mit uwer truwe, das ich die jungfrauw solt sehen.’ ‘Ir gesehent sie nymer’, | |
syn werlich sterben!’ ‘Nu mußent ir mir sichern mit uwern truwen’, sprach der knapp, ‘das ir nymer me gejustiert wiedder keynen | |
yn entwapen und fant die wunden groß und tieff. ‘In truwen’, sprach sie, ‘ir mögent nicht fechten, ir sint dann zu | |
wolt im das roß geben. ‘Wer gebútet mirs? Off uwer truwe, gebútet mirs myn frauw die koniginne?’ ‘Da ist anders keyn | |
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