Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triuwe stF. (1447 Belege) Lexer BMZ Findeb.
hitze brinnen/ diu mir an dem herzen lît./ kanstu, Minne, triuwe minnen,/ sô hilfestu mir enzît./ //Wol mich, ez ist ergangen/ | |
sint al die sinne mîn,/ herze und aller mîn gedanc./ triuwe ân allen kranc,/ rehtiu stæte ân allen wanc./ //In mîn | |
daz dû der guoten, $s der reine gemuoten/ wærest mit triuwen vil gar undertân?/ tuot dir den tôt $s sô süeziu | |
darft niht sorgen $s daz ir vor verborgen/ dîn stætiu triuwe di lenge noch sî./ al dîniu tougen $s den sint | |
$s trôst an ir bejage/ unde ir bewære $s mîn triuwe: daz sage./ //‘Mit stætem muote, $s mit lîbe, mit guote/ | |
si liebe, si guote./ //Mîn hend ich valde $s mit triuwen algernde ûf ir füeze,/ dazs als Ysalde $s Tristramen getrœsten | |
blicke, von ir munde ein minneclîcher friundes gruoz,/ süeze in triuwen wol geliutert alse ein golt,/ obe ich des iht innerclîchen | |
gegeben,/ sît iu mîn lop ist alle mîne tage/ mit triuwen undertân,/ sô missebrîset an mir niht daz selbe leben,/ ich | |
dort aldâ ich trôstes ger/ und hân gegert $s mit triuwen lange her./ wurd ich gewert, $s ich wurde ez lîhte | |
sich kêren, bî fröiden belîben,/ der diene ze flîze mit triuwen vil schône/ nâch der minne lône: $s der ist süeze, | |
unschulde./ mîn wer gein der valschen daz sol sîn mîn triuwe/ vil süeze âne riuwe: $s mîn kampflîch gewæte/ für ir | |
dienest noch niht wizzen wil,/ und ich ir ie mit triuwen doch hân her gedienet vil./ daz ir lîp alsô hôhen | |
dô ich mich der valschen underwant./ ich was ir mit triuwen sil gebunden:/ dâ bî was si ledic âne bant./ ir | |
behabt dâ her die meisterschaft,/ daz si nie gebant der triuwen haft./ //Alse abrillen weter vert ir wille,/ daz nie windes | |
reinen muot:/ dâ von ist ir valsch den guoten guot./ //Triuwe ist al der werlt ein êre:/ wol im der si | |
enkumt si niht von in./ //Minne niender sich enthaldet/ âne triuwe und stæten muot./ swer diu niht zesamen valdet,/ alse ot | |
der ich her gedienet hân/ und gediene ab nimmer mêre,/ triuwe an mir niht kan begân./ het si triuwe erzeiget mir,/ | |
nimmer mêre,/ triuwe an mir niht kan begân./ het si triuwe erzeiget mir,/ daz wær wunder immer mêre,/ sît niht triuwen | |
triuwe erzeiget mir,/ daz wær wunder immer mêre,/ sît niht triuwen lît an ir./ //Minne het mich ir gebunden/ unde lie | |
stæte sîn,/ daz kœm in alsô ze guote/ daz in triuwe würde schîn,/ ders an friunden irre varnt,/ sô si sich | |
schîn,/ ders an friunden irre varnt,/ sô si sich mit triuwen huote/ gein ir friunde niht bewarnt./ //Wolden ouch die vil | |
mannen tugentlîchen stât./ Ich râte iu, êre gernde man,/ mit triuwen alse ich beste kan:/ Ob ir welt wernde fröide hân,/ | |
welt wernde fröide hân,/ sô sît den wîben undertân/ Mit triuwen âne valschen muot./ ir güete ist alsô rehte guot,/ swer | |
muot./ ir güete ist alsô rehte guot,/ swer in mit triuwen dienest tuot,/ den künnen sie wol machen frô./ Der werlde | |
unde zinsen in sîn leben./ Daz râte ich ûf die triuwe mîn./ swer êren sælic welle sîn/ und rîche an hôhem | |
welle sîn/ und rîche an hôhem muote,/ Der sol mit triuwen guotiu wîp/ reht minnen als sîn selbes lîp./ vil guot | |
driu und zehen jâr/ gedienet sunder wenken gar,/ bî mînen triuwen daz ist wâr,/ daz in der zît mîn sender lîp/ | |
wurde kranc./ al mîn gir/ was gein ir/ sleht mit triuwen âne wanc./ nu vert entwer ir habedanc/ Reht alse ein | |
muoz hô an ir gelingen./ Sie muoz abr ûf die triuwe mîn/ gar frî vor allem wandel sîn,/ diech mêr mich | |
muote wellen sîn,/ den wil ich daz râten bî den triuwen mîn,/ daz si minnen guotiu wîp/ sunder valsch mit triuwen | |
triuwen mîn,/ daz si minnen guotiu wîp/ sunder valsch mit triuwen alse ir selber lîp./ //Guotiu wîp sint guot für aller | |
âne ir helfe frô belîben einen tac./ //Zuht und êre, triuwe, milde, hôher muot/ kumt von wîben, dar zuo manger hande | |
slehtem sinne:/ sô mac wol gelingen mir./ wirt si mîner triuwen inne,/ sô tuot mir vil fröiden kunt/ ir kleinvelhitzerôter munt./ | |
wunne bernde fröide für./ ez enzimt iu beiden ûf mîn triuwe niht ze mâze,/ swâ ir mit ir dringet an der | |
mite./ ir vil lûter liebe slôz diu minne/ mit der triuwe vaste zeinem sinne/ in innerhalp ir herzen tür./ dâ rigelt | |
muot,/ der ouch gerne dienet dir./ erst dir holt mit triuwen, daz geloube mir./ //Er hât sîn vil wol genozzen,/ daz | |
êre gernden sin./ der vil wol gemuoten/ ritter ich mit triuwen bin./ swaz si wil, daz wil ouch ich:/ sîst gewaltic | |
hôchgezît./ //Wîplîch zuht und wîplîch güete sint dar inne,/ kiusche, triuwe, stætikeit,/ dar zuo wol gemuotes werdes wîbes sinne./ an daz | |
mac mir gelônen wol:/ dâ von diene ich ir mit triuwen alse ich sol./ //Sîst des herzen und des lîbes mîn | |
mîn gewaltec,/ dar zuo alles des ich hân./ sost mîn triuwe gein ir alsô manicvaltec,/ daz ich ir baz guotes gan/ | |
ſi vnrehte lebten, nu ſi gel#;vobich ſint vnd m%:ir mit tr%>iwen dienent, die ſint nu mine liute.’ Nv ſehet noch, %:ir | |
an ſinen ivngiſten cʒeiten emphat, der des heilwages $t mit triwen geſmechet, das vns got gewihet hat, da vone die tiefen | |
Do hat inne geherberget ch#;euſch vnd diem#;evt, gedulte vnd gehorſam, tr#;eiwe vnd warhait. Swa vnſer herre got daʒ vindet, do macht | |
stat;/ den junger er dâ wider bat/ daz er ir triuwe bære/ als si sîn muoter wære./ sus beliben si ungescheiden./ | |
man/ daz er si vil schône behielt,/ wand er ganzer triuwen wielt./ Swem nû herzeleit geschiht/ und in des leides anders | |
mich.’/ ‘meinst dûz alsô?’ ‘daz tuon ich,/ jâ mit rehten triuwen,/ und muoz mich immer riuwen/ daz ichz sô lange hân | |
und tete/ des in die herren bâten,/ wan siz mit triuwen tâten./ er gebôt in daz si næmen abe/ den obern | |
des sint si niht./ sweder gemahele sîne phliht/ mit valscher triuwe mischet,/ daz sint die den dâ erlischet/ daz lieht in | |
vrides was,/ wie verchêrestû daz nuo!/ müedinc, jâ hâstuo/ der triuwen in dem herzen niht,/ als man dich gebâren siht?/ waz | |
sich her dan,/ der ieglîchem wart ein van/ ze sînen triuwen gegeben./ den enhalf niht allez ir streben,/ swie sêre si | |
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