Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triuwe stF. (1447 Belege) Lexer BMZ Findeb.
darumbe? daz lîde ich:/ ich was ir ie mit staeteclîchen triuwen bî./ Nu waz, ob lîhte ein wunder an mir geschiht,/ | |
gar, swaz mîn munt wider sî gesprach./ sol nû diu triuwe sîn verlorn,/ sô endarf ez nieman wunder nemen,/ hân ich | |
Dîn lop mit rede níem%\an volenden kan./ swes dû mit triuwen pfligest wol, der ist ein saelic man/ und mac vil | |
dur daz ich ir sô lange bin $s gewesen mit triuwen bî./ si sprechent, daz es möhte mich verdriezen./ nu lâ | |
und daz tuont âne schulde./ vinde ich, die es mit triuwen an mich gernt,/ den diene ich umbe ir hulde./ Ich | |
bedörfte ich wîser liute an mînen rât./ /Niender vinde ich triuwe, daz ist ein ende,/ dâ ich si doch gedienet hân./ | |
ist mir ein spil: si gehalf mich nie./ mit guoten triuwen ich ir pflac/ sît der zît, daz ich ir künde | |
kleine war./ doch sô wil ich dienen ir/ Mit den triuwen, und ich meine daz/ und alse ich ir nie vergaz,/ | |
und vernim, waz ich dir sage:/ Mein er wol mit triuwen mich,/ swaz ime danne muge zer vröiden komen,/ daz mîn | |
mac./ waz hulfe danne mich ein strît,/ den ir mit triuwen hân getân,/ #s+sît#s- #s+ich#s- in selhen banden lige?/ wê, wanne | |
triuwe ich niemer sî verkêren./ Mac si sprechen eht mit triuwen jâ,/ als ê spr%/ach néin, sô wirt mîn wille dâ,/ | |
lônes bîte in alsô langer mâze./ an der ich aber triuwe und êre erkenne,/ waene ich des, daz mir diu ungelônet | |
ze keiner zît,/ wan als ein wîp gedenket, an der triuwe und êre lît./ /Spraeche ein wîp: ‘lâ sende nôt’,/ sô | |
wâr./ /‘Er hât ze lange mich gemiten,/ den ich mit triuwen nie gemeit./ von sîner schulde ich hân erliten,/ daz ich | |
holder sîn/ denne keinem mâge mîn./ ich getúon ime wîbes triuwe schîn./ /Diu wîle schône mir zergât,/ swenne er an mîme | |
lop mac sie wol kroene,/ die besten nement ir mit triuwen war./ Die valschen süln sie erkennen niht,/ sie enrúochet ouch, | |
‘Zwei herze und ein lîp hân wir./ gar ungescheiden unser triuwe mit ein ander vert./ der grôzen liebe der bín ich | |
Diu solt du mir verswîgen gar./ daz gebiut ich den triuwen dîn./ des lôn ich dir, als ich getar,/ sô bel%/îbet | |
er behalte êre unde den lîp./ Er gap sich mîner triuwen alsô,/ daz ich in braehte ouch wider dan./ ez ist | |
wîp mac wol erlouben mir,/ daz ich ir neme mit triuwe war./ ich ger – mir wart ouch nie diu gir/ | |
ritter, wache, hüete dîn!/ /Niht verkrenken/ wil ich aller wahter triuwe/ an werden man./ niht gedenken/ solt du, vrowe, an scheidens | |
alse ín dîn ûzerwelte güete lêrte/ und dîn geséll%\e, dîn triuwe: –/ [] weme wiltu mich lâzen?/ *nu kum schiere wider | |
ein tier –/ mac mir dîn helfe entwenken./ wilt an triuwe gedenken,/ saelic wîp,/ sô gîst ein liebez ende mir./ /Du | |
dri naturen an im hat:/ der tier ein künig, in truwen folget milde phad,/ sin todes welf weckt er in milde | |
zu getut,/ sin fride wacht in swerer bruches strafe./ der truw ein sam und war gericht/ wechst unde blüt uß sines | |
werk,/ das er sin alder junget in dem brunnen./ der truw ein spring ist er genant,/ süß unde sur flüßt er | |
tat ein künig der künste ist genant;/ zu milde, fride, truw gesalbet ist sin hant;/ des lassen sich die künige nu | |
dri die mild getichtet hat. / welch man in rechten truwen folget milde phad, / des er ist ewig sunder falles | |
falschen rum;/ des ist sin sam in küniges adel bliben./ truw unde zucht blumet ir felt;/ sie wirket alles, das da | |
vater ist nicht wandelunge bi./ den regenbogen gab er siner truwe fri,/ das wages art nicht menschen solde stören./ ab er | |
du dir selber wilt geschen,/ darnach din herze, kint, in truwen kere./ ein fremdes leben din meister si, $s und gib, | |
sin alder swachet./ sus alles wandel von dir brin, $s truw, ere minn!/ so stet din nam in wirdikeit $s mit | |
ein exempel:/ din wib sal din bescheidenheit $s mit steten truwen neren./ tracht selber umb der sele heil. $s sie ist | |
mit dem kinde./ aber in der sele nicht enphil;/ ir truw ist groß, doch ich sie selden finde./ durch wib, durch | |
me,/ so ist vergessen, was ich han gedienet e./ in truwen ich doch folge sinem horne.’/ der hunt den beren da | |
fraßen in. da merke bi, $s das under oft get truwe,/ und hüt dich vor geselleschaft, $s wo füchse kraft/ und | |
du morder: dannoch was ich ungeboren./ du hast zu keiner truwe phlicht.’/ der wolf es fraß gar sunder hande sparen./ dabi | |
ir kind,/ wie Ester das mit wisheit widerwante,/ wie Mardochei truw der künig erkante,/ Aman er henken sante./ das buch in | |
von dir gekleidet wart./ blick in den spiegel, maget, diner truwe/ und kleid uns mit der tugent wete nuwe./ straß zu | |
unde mich/ und alle, die dem glouben bi/ mit ganzen truwen stan/ und zuflucht zu dir, muter, han./ die leit uf | |
/ in der erweck uß kummers pin,/ die dir mit truwen wonen bi./ über in din güte wach./ der truw ein | |
mit truwen wonen bi./ über in din güte wach./ der truw ein schilt, genaden dach/ den dinen bis in aller sach/ | |
herz in flut der ruwe findet./ du kristen, merk in truwe,/ straß diß gelouben leret:/ der dir inschenket ruwe,/ der selb | |
für sie er gab sich sunder spar./ o Decius, der truw ein ar/ und anger tugende geil./ Von Persia der künig | |
sie mit solcher list./ Codrus, in warer forme crist,/ der truwe spiegel trug./ Ach, das des glückes ünde / nu trib | |
des volkes swer,/ das es den heren fünde,/ der solcher truwe wer/ als die genanten zwene./ wie lene $s wer im | |
die not/ und im lob, er erwürbe./ nu ist die truwe tot/ der hern von gites wafen./ sie slafen $s in | |
den geist goß in ein knechtisch faß,/ der solcher hoer truwe was./ ich wen, das glück sich ouch vergaß,/ da es | |
des blüt sin nam in eren sat./ ouch im die truw erworben hat/ hie lob, dort gotes hus./ Wer zeiget zu | |
gotes hus./ Wer zeiget zu dem knechte, / in solchen truwen klar/ der sinen hern ^+befechte/ und geb sich selber dar./ | |
Ergebnis-Seite: << 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 >> |