Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
râten stV. (716 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| Wu1nders was da vil geschit./ Ir iegelich vf den andern rit./ Daz verwu1nden sie spate./ Vo1n manicfalden rate/ Die herren verworhte1n | |
| sie tete1n?/ Vz dem rosse sie trate1n,/ Als ez was geraten./ Da wart lenger niht gebeit./ Als ez vf was geleit,/ | |
| im nam/ Die schone1n polixenam/ Vn2de entwurte sie pyrro./ Vlixes rit im do,/ Daz er sie hin|wec truge/ Vn2de zv tode | |
| en=verwizze es vch niet./ Ich weiz wol, daz ich eine riet,/ Des wir alle riche sin./ Dar vmbe ist diz bilde | |
| en=tet er vm anders niet,/ Wen daz er pirro daz riet,/ Daz helena, sins bruder wip,/ Vor im behilde irn lip./ | |
| vn2de apollo./ Des werde1n die alle vnfro,/ Die ez hant gerate1n,/ Als die selbe tate1n."/ Die criche1n erbibete1n vberal./ Ir iegelich | |
| plistenidas:/ Daz was ein vngetruwe diet,/ Die daz ergeste gerne riet./ Agome1nno1n wol sach,/ Daz im zv rume1n gescah./ Sine schif | |
| vo1n disem man/ Esyonam, ein tochter, gwan./ Mit egisto sie riet,/ Do sich tac vn2de nacht schiet,/ Daz er ging vf | |
| er solde./ Zv salemine er kere1n wolde,/ Daz im thelamo1n riete,/ Ob er mit bete oder mit miete/ Sin lant mochte | |
| genas./ Theucrus ayax bruder was./ Der zeich in, er hette gerate1n,/ Daz sime bruder den tot tate1n/ Agome1nno1n vn2de vlixes./ Des | |
| Egisto niht wider|stan,/ Swi gerne si=z wolde1n han getan./ Do riet in nestor,/ Daz sie sich wol versu1nnen vor,/ Waz in | |
| den lip./ Sin mvter were ein vbel wip:/ Sie hete gerate1n de1n mort./ Do orestes hete erhort,/ Wie sin vater was | |
| Sine mvter gesleiffet hete./ Daz man im den tot tete,/ Riete1n sie alle gemeine./ Do widerret ez eine/ Menesteus der herzoge./ | |
| daz dinc were./ Waz sol der rede mere?/ Die wisten riete1n im daz,/ Daz er sich hutte baz,/ De1nne er vor | |
| hat./ sumelich sine heriste chnehte,/ die wurben niht rehte,/ die rieten an sin ere:/ des enkulten si vil sere./ //Do was | |
| choleten/ unde die die martere doleten,/ daz si einen anderen rieten,/ daz si wider ir herren hulden getaten,/ daz si ir | |
| werchen erfullen./ //Der tiure Paulus/ der leret uns sus./ uns ratet Ysaias,/ daz wir cherigen daz hus,/ ob got dar zuo | |
| sine alle/ von dem chore,/ die tolen engele,/ die da rieten an got –/ des wart in wol gelonot./ si vielen | |
| herczen!/ Sag alle dein smerczen!/ Hast du ie auf die geraten/ Die dier icht laides taten?/ Wie manigen du habst petrogen,/ | |
| umb die sorcsamen bürden,/ wie sie der entladen würden,/ sie rieten hin, sie rieten her./ Keie vernam ouch dise mêr;/ er | |
| bürden,/ wie sie der entladen würden,/ sie rieten hin, sie rieten her./ Keie vernam ouch dise mêr;/ er quam zu disem | |
| herze treit;/ swenne dû ez kêren wilt in guot,/ nu rât, zierlîcher degen vruot,/ daz wir von disen sorgen kumen;/ des | |
| Was pey der wilden diet:/ Sein kuenes hertze im do riett/ Das er sein panier auff stieß/ Und dem wider$~sagen hieß/ | |
| ich dô daz verbære/ ichn versuochte waz daz wære;/ und riet mir mîn unwîser muot,/ der mir vil dicke schaden tuot,/ | |
| sô hebet sî ir spil:/ herre Îwein, alsô tuot ir./ rât ich iu wol, sô volget mir./ iu ist mit der | |
| ist nie sô unmügelich,/ bestât sî sî alsô mich/ und rætet ir her ze mir,/ swie gar ich nû ir hulde | |
| zuo/ daz sî der zweier einez tuo,/ daz si ir râte her ze mir/ od mir den muot beneme von ir:/ | |
| iuch der wer enzît,/ und lât iuwern swæren muot./ ichn râtez iu niuwan durch guot.’/ //Swie sî ir die wârheit/ ze | |
| lant/ mit mir bevridet wære,/ daz ichs benamen enbære./ nû rât mir, liebe, waz ich tuo,/ hœret dehein rât dâ zuo./ | |
| waz iu sî nütze unde guot./ daz ich iu ê gerâten hân,/ daz hân ich gar durch guot getân:/ und got | |
| mir mîn laster ist verleit/ mit ander sîner vrümekheit,/ und rætestû mirz danne,/ ich nim in zeinem manne.’/ //Sî sprach ‘ez | |
| mir hât getân,/ daz ich immer wurde iuwer wîp.’/ ‘mir rietz niuwan mîn selbes lîp.’/ ‘wer rietz dem lîbe durch got?’/ | |
| wurde iuwer wîp.’/ ‘mir rietz niuwan mîn selbes lîp.’/ ‘wer rietz dem lîbe durch got?’/ ‘daz tete des herzen gebot.’/ ‘nû | |
| tete des herzen gebot.’/ ‘nû aber dem herzen wer?’/ ‘dem rieten aber diu ougen her.’/ ‘wer riet ez den ougen dô?’/ | |
| dem herzen wer?’/ ‘dem rieten aber diu ougen her.’/ ‘wer riet ez den ougen dô?’/ ‘ein rât, des muget ir wesen | |
| sî sô von im schiet/ daz sî in entrôste noch enriet,/ daz smæhlîche ungemach,/ dazs im an die triuwe sprach,/ diu | |
| diz lant:/ zuo der vüer ich iuch mit mir./ ich râte iu wol daz ir/ geruowet nâch iuwer arbeit.’/ sus saz | |
| strebet?/ daz ist ein unwîser rât:/ und swer iu daz gerâten hât,/ dem ist iuwer leben leit,/ und wil sich mit | |
| wir nieman mêre/ der dâ ze kemenâten/ umb uns getürre râten/ daz uns mîn vrouwe iht guotes tuo,/ als beide spâte | |
| verriet/ daz sî von ir êren schiet./ deiswâr, herre, ich râte iu daz/ daz ir iuch bedenket baz./ ich erban iu | |
| liute die sî dâ vant,/ die sageten ir daz/ und rieten ir vürbaz,/ wolde si wizzen mære/ war er gekêret wære,/ | |
| guotes drumbe jach./ den künec sî alle bâten/ und begunden râten/ daz erz durch got tæte/ und die altern bæte/ daz | |
| unz daz der künec unt tiu diet/ beide vrâgte unde riet/ waz under disen liuten/ diu minne möhte diuten/ dem hazze | |
| stât./ ich bin ein wîp: næm ich mich an/ ze râtenne als ein wîser man,/ sô wær ich tumber danne ein | |
| wân/ daz ich in iemer vinde/ in mînem gesinde:/ und rât dar nâch daz beste.’/ sî sprach ‘der danne weste/ den | |
| ahte tage mêre./ mîn trähtîn hât die sêle./ $sDie vursten rieten dô gemainlîche/ ûf ainen Hainrîchen,/ der was des oberen sun./ | |
| stuben hitze, regen jagte uns în ze dache:/ ein alt%\iu riet uns mit witze/ in die schiure nâch gemache./ sorgen wart | |
| selbe zuo dir dar:/ dâ wirt ez uns beiden sleht./ râtent, wie sol ichz volenden,/ daz ich in ir hulden var./ | |
| gerne kür./ sî nimt mir herz unde sinne:/ der mirz riete, ich næme ir minne,/ ê ich âne wer lîb unde | |
| verdirbe ich an dem lîbe. ist daz ich unfrô belîbe,/ râtet obe ich fürbaz man./ //Minne, heile mîne wunden die ich | |
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