Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
natûre stF. (761 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mêre denne ein hunt./ wie möhte dem wesen kunt/ ir natûre ode ir art?/ ‘daz sîn ie gedâht wart,/ daz was | |
die sinne,/ wie er dir antwurten solde,/ ob ez der nâtûre recht verdolde/ oder ob sîn got wolde verhengen./ ich wil | |
erde gebôt er/ daz si wuocher brâhte $s alsô siu natûre hâte:/ wurze unde sâmen $s nâch iegelicheme geslahte getân,/ chrût | |
iegelicheme geslahte getân,/ chrût unde bouma, $s iegelichez nâch sîner natûra./ nû vernemet, lieben mîn: $s daz was tagewerch daz dritte | |
bâre, $s daz si im allem vrume wâre/ alsô iegeliches natûre wâre getân. $s er hiez si ez allez biwaren/ mit | |
sie inne/ Vn2de saugte1n vo1n der minne/ Vnd vo1n wibe nature/ Schone abenture./ Vo1n strite1n vn2de vo1n frede/ Hette1n sie manige | |
profutura,/ also er si ze eriste hete in dere unverwerten natura./ ////Umbe den stuol sint dei heren $s quatuor animalia,/ dei | |
außerchorn./ Das mynnickleiche kindelin/ Was ain genemes dochterlein./ Maister der nature/ Hett an der figure/ Ir nyendert nicht vergessen./ Sie was | |
in di hertz mit gewalt./ Grosse wunder manigvalt/ Hett di nature/ Gelegt an di figure/ Ir prustel her fur gedrungen,/ Herte, | |
an künste blint./ ir stimme ouch wîsen tiute/ wie ir natûre stât;/ diu mac niht lange liegen,/ si künde iu wer | |
wâ swær wâ lîht wâ heiz wâ kalt,/ wies ûz natûre fuorent/ lemtic geschepfde manicvalt,/ gar wunderlich gestalt./ //Waz wirde und | |
er lebt alleine sunderbâr,/ dekeine fruht er birt./ swen sîn natûre im tuot bekant/ daz im daz alter an gesigt,/ diu | |
viure er sich verbrinnen lât;/ ze selker nôt in sîn natûre twinget./ der sunnen kraft, der viuhte rât/ den fênix ûz | |
was: der was von helfenbeine gemachet. Der helfant iſt chalter nature, dehein ander tyr iſt ſo chalter natur. Da von iſt | |
helfant iſt chalter nature, dehein ander tyr iſt ſo chalter natur. Da von iſt er eben mecʒich der ch#;eviſche vnſer vrowen ſante | |
umbslizzend stat het. Der ietwederr ist unm#;eugleich. Wanne e die natur eitel lid, e prech ain erein hafen von geprechen ains | |
sint elleu sein st#;euke der selben form und der selben natur. Und davon m#;eug wir gesprechen $t von ainem iegleichem st#;eukke | |
wir also: ain iegleich swer dinch naigt sich von seiner natur gegen dem mittelnpunct der himel. Der mittelpunct ist ain untaillich | |
ertreich aller swerst ist, so naigt ez sich von seiner natur zu der himel mittelpuncte. Auch mer: waz sich von der | |
#;euber sich. Daz ist ainem sweren ding unm#;eugleich $t von natur. @n:URSACHE UND AUSWIRKUNG VON ERDBEBEN.@n. Daz aber pei weilen ain | |
wunder und #;eubernaturleich von gotes kraft und waz widerwartig der natur. Wanne der sunnen scheingeprech schol von natur sein, so der | |
waz widerwartig der natur. Wanne der sunnen scheingeprech schol von natur sein, so der mon neu ist oder nahen dapei. Und | |
martertag unsers herren Jhesu Cristi: ’aintweder got der maister der nature leitt, oder daz gantz werk der werlt entsleuzzet sich und | |
tugent verwandelt,/ dâ wirt missehandelt/ sêre an ir gewalt/ diu natûre danne,/ sô daz si dem manne/ leben unde wirde balde | |
in dem hofe waren; das enweiß ich nit obs von natur were oder von der kind selikeit, oder darumb das sie | |
so ersam ding ist. Welch man der milt ist von natur und recht miltikeit $t thun wil, der muß frummen luten | |
unrecht bezwungen hatt. Das ist auch werlich war das die natur den man wiset was er zu recht thun sol, und | |
den kerker von dem brode. Da das gewúrm, das von nature kalt ist, das warm brot gerůch, es fur so freischlich | |
mennischen kunde/ also grozis wunderis an dir begonde,/ daz der nature was unwonlich./ des bistu jemer lobelich/ uor allen gotis sceffin,/ | |
die welt? Do ſprach der meiſter: Jn gote ſint drie naturen, daʒ iſt der gewalt vnde die wiſheit vnde die michel | |
er die welt mit ſiner wiʒheite#.;, daʒ er die drie naturen dar an erceigete. Mit ſiner gewalt geſcůf er diſe welt. | |
dem paradiſo cam, do ercander die wurʒen alle, die der nature warunt, ſwel wib die eʒe, daʒ die geburt dauon verwandelt | |
geneſen. Jn der inſulen iſt ein crut, daʒ iſt der naturen, ſwel menſche daʒ crut iſſet, daʒ lachit ſineʒ vndankeʒ vnʒ | |
tal iſt er ſchiere enwec. //Do ſprach der iunger: Wele nature hat daʒ waſſer? Der meiſter ſprach: Daʒ waſſer hat drie | |
hat daʒ waſſer? Der meiſter ſprach: Daʒ waſſer hat drie naturen: Eʒ iſt nabiliſ, lauilis, potabiliſ, daʒ kit, daʒ man da | |
daʒ mer? Der [17#’v] meiſter ſprach: Daʒ mer uerwandelt ſine nature mit dem Manen. $t So der mane waʒʒet, ſo gat | |
planeten da obe. Dar nach wandelent ſich die ʒeichen. Sweler nature daʒ geſtirne iſt, daʒ aller naheſt dem ʒeichen l#;vofet, darnach | |
vnʒ alſe ſmal alſe daʒ geſtirne. //Der iunger ſprach: Welher natur iſt daʒ geſtirne? Der meiſter ſprach: Daʒ iſt wiſſentlich uon | |
denne aller naheſt uert, uon dem ſternen vahet ſie die nature. //Do ſprach der iunger: Wie cumet daʒ? Der meiſter ſprach: | |
Wie cumet daʒ? Der meiſter ſprach: Sumeliche ſternen ſint kalter natur, ſumelich naʒer, ſumeliche truckener, ſumeliche heiʒer. Die ſelbe nature ʒuhet | |
kalter natur, ſumelich naʒer, ſumeliche truckener, ſumeliche heiʒer. Die ſelbe nature ʒuhet der menſche uon deme geſtirne. Swel menſche iſt calter | |
menſche uon deme geſtirne. Swel menſche iſt calter vnde trukener nature, der ſwiget gerne vnde iſt vngetruwe. [21#’r] Suelre iſt calter | |
gerne vnde iſt vngetruwe. [21#’r] Suelre iſt calter unde naʒer nature, der redet uil vnde iſt lancreche vnde uerſeit lihte. Suelre | |
iſt lancreche vnde uerſeit lihte. Suelre iſt heiʒer vnde trukener nature, der iſt gachmůtich vnde k#;eune vnde het gerne uil wibe | |
iſt an der minnen vnſtete. Suueler iſt heiʒer vnde naʒer nature, der iſt der beſten natur. Der iſt gerne milte vnde | |
Suueler iſt heiʒer vnde naʒer nature, der iſt der beſten natur. Der iſt gerne milte vnde ere girich vnde minnet uil wibe | |
martem, deʒ vrlúgeſ pflege, wen er iſt heiʒer vnde trukener nature. $t Die nature cumet rehte ʒů dem vrluge. Die heideneſchen | |
pflege, wen er iſt heiʒer vnde trukener nature. $t Die nature cumet rehte ʒů dem vrluge. Die heideneſchen bůch ſagent, daʒ | |
der minnen pflegi, wen der ſterne iſt heiʒer vnde naʒer nature. Die nature kumet ʒů der Minnen aller beſt. //Do ſprach | |
pflegi, wen der ſterne iſt heiʒer vnde naʒer nature. Die nature kumet ʒů der Minnen aller beſt. //Do ſprach [21#’v] der | |
Ergebnis-Seite: << 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 >> |