Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
natûre stF. (761 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
alse si ir zů herzen geit,/ als si na ir naturen smachet,/ als si $’m herzen rechte v#;eulung machet –/ so$’n | |
du dregs der k#;iuscheit vane/ ind dat du wider d#;ei nature/ got gebirs, du gods creature./ //Si wundert ser, w#;ei got | |
wand ir engein n#;ei Christum entf#;einc./ he nam n#;eit ir natur an sich;/ darzů erkos he aleine dich,/ dat he in | |
dich,/ dat he in din heilgen lif queme/ ind uns nature an sich neme./ darümb bis du üver d#;ei dügd erhaven/ | |
d#;ei engelsch creature,/ dat he an sich nem d#;ei engelsch nature,/ an si groʒ ir otm#;eudcheit,/ d#;ei din otm#;eud doch ver | |
allen vroun erkoren!/ ////Dat golt, danaf dat helpenbein,/ schön van naturen, noch me schein,/ it mach bed#;iuden din lichamen,/ de bit | |
licham glicht dem golde!/ //Dat golt, dat pur is van naturen,/ als man dat noch me wilt puren,/ $’t wirt dic | |
puren,/ $’t wirt dic gebrant also sere,/ als $’t van naturen unrein were;/ $’t entfeit ouch mange hamerslege,/ e man it | |
d#;ei verwün der böser geiste sin,/ d#;ei vil listich van naturen sint./ an sint si zů den dügden blint,/ al d#;ei | |
reinicheit so groʒ,/ dat alle engelsch creature/ wundert, dat menschelich nature/ #;ei an menschen so reine wart./ de rein Cherubin dich | |
jüdschen geslechten/ engein kint zůr werld enbrechten./ //Ouch verb#;iudet d#;ei nature,/ dat einich menschlich creature/ bit dem magtdům kint müg brengen./ | |
einich menschlich creature/ bit dem magtdům kint müg brengen./ d#;ei natur enwilt des n#;eit verhengen./ //Nu sag mir, vrow, ind lere | |
alle vroun geworpen darnider:/ dat is de ew ind d#;ei nature,/ in is gevolgt al creature./ n#;eit lichte he am lif | |
zwivel he gehoret got,/ sowe gehort des ewen gebot./ //D#;ei natur si hat d#;ei macht,/ dat si n#;eimer $’n wirt erlacht./ | |
dat rechte gode;/ der gewonheit helpent d#;ei l#;iude alle,/ d#;ei natur is self starc vür dem valle./ //Nu, s#;euʒe, sag mim | |
du ouch magt sin inde kint dragen,/ du můst der naturen widersagen./ //Du m#;eustes ouch in beiden siden/ smaheit ind vlůch | |
besach ich d#;ei högre creaturen,/ d#;ei d#;ei wisheit havent van naturen,/ ich mein d#;ei selen bit den geisten,/ d#;ei allerbesten ind | |
si hant einer hande klarheit aleine,/ d#;ei si scheidet van naturen/ van andern godes creaturen./ //D#;ei klarheit sint d#;ei dügd algemeine,/ | |
van dir.#.’/ des glocht ich ind also gesch#;eide mir./ d#;ei nature wart vam glouven verwunnen,/ der naturen her wold mir des | |
also gesch#;eide mir./ d#;ei nature wart vam glouven verwunnen,/ der naturen her wold mir des gunnen./ also erlagen min viend alle,/ | |
reinicheit:/ //De reine Daniel lach under $’n lewen,/ der lewen natur vergaʒ irs ewen,/ d#;ei hüngerge lewen bliven ungeʒʒen,/ si můsten | |
minne.#.’/ //We is $’t, de diser warheit lougene,/ so d#;ei natur dis warheit zougene?/ //Noch willen ich dir sagen ein sache,/ | |
l#;iuden,/ schönst vür allen creat#;iuren/ beid van gracien ind van nat#;iuren!/ //Swe din reincheit mach gesagen,/ der gods ougen n#;ei n#;eit | |
gebære/ die sunne der warheit/ mit maidelicher reinecheit,/ mit mennesklicher nature/ got ce dirre werlte bræhte./ //Maget aller magede,/ schone als | |
der minne, darumbe mag mich enkein creature noch miner edelen nature getr#;eosten noch entginnen denne allein die minne.» «Vr#;vowe Sant Maria, | |
Das ich dich #.[sere minne#.], das han ich von miner nature, wan ich selbe #.[bin die minne#.]. Das ich dich dikke | |
dú nach got jamerig ist, wan si vr#;eowet sich von nature ze irem herren, der dur sine woltat manige pine gelitten | |
varwe. Got hat allen creaturen das gegeben, das si ir nature pflegen, wie m#;eohte ich denne miner nature widerstan? Ich m#;euste | |
das si ir nature pflegen, wie m#;eohte ich denne miner nature widerstan? Ich m#;euste von allen dingen in got gan, der | |
allen dingen in got gan, der min vatter ist von nature, min brůder von siner m#;eonscheit, min brúteg#;vom von minnen und | |
uswendig tugent; mer alleine die ir binnen úch tragent von nature, |
|
swa die juncfr#;vowe dike nach dem jungelinge gat./ Sine edel nature die ist so bereit,/ das er si aber gerne enpfat/ | |
gl#;vobent mir!/ Die nahtegal dú můs ie singen,/ wan ir nature spilet #.[al von minnen#.];/ der ir das beneme, so were | |
pine kumt von der schulde, krankheit des libes kumt von nature, #.[ellendig not#.] kumt von můtwillen, selten getr#;eost kumt von unrůwe. | |
und dú sele lit alstille, wan si vindet nit ir naturen minne. Da blibet dú sele ungetr#;eost und betrúget die einvaltigen | |
mir doch von gnade die selben gabe,/ die du von nature einem hunde hast gegeben,/ das ist, das ich dir getrúwe | |
schůle m#;eohte varen; das můs ieman vinden. Ich habe von nature daz getan manigen tag, wa ich ie sunderliche gnade gap, | |
miner gnaden, wan die vlůt mines heligen geistes vlússet von nature ze tal. Man vindet manigen wisen meister an der schrift, | |
Do vůr dú gerunge drate hin, wan si ist von nature snel, und kam zů der h#;eohen und rief: «Grosser her, | |
kumber vor sinen #;vogen nit klagen, wan er ist von nature ein zage. Man sol in halten als einen alten pfrůndener, | |
du were ein volgemachet mensche von gotte in aller vr#;eowelicher nature und an aller megtlicher sch#;eopffenisse, und du were nit lam | |
aller megtlicher sch#;eopffenisse, und du were nit lam an diner nature, das machet din alte lange kúscheit vor gotte edel und | |
wart ber#;euret, und dú kraft der heligen drivaltekeit hatte din nature also bedruket, das si sich vor irem sch#;eopfer nie getorste | |
sprach der ewig sun mit grosser zuht: «Lieber vatter, min nature sol #;voch #.[bringen fruht#.]; nu wir wunders wellen beginnen, so | |
alsust egesclich geschaffen, so enm#;eohten wir úns von siner edelen nature únser geschafnisse niemer geschamen. Der himmelsche vatter teilte mit der | |
minne, so můs ich dir gemůssen und mit miner gotlicher nature ber#;euren als min einige kúnginne.» «Ich můs mich selber melden, | |
und ein grosser trost; wan dú unschuldige sele můs von nature iemer lúhten und schinen, wand si ist geborn usser dem | |
gesprach mit sinem fleischlichen munde. Do in von des todes nature die usseron sinne wurden benomen, do lag der licham stille, | |
juncfr#;vowen k#;eonnent nit wol vrien, wan ir schemme ist von nature edel.» Do klagte si: «Owe herre, joch bist du mir | |
getrúwer heliger meinunge alles irs wesens. Do komen zwo reine nature zesamene: Das heisse fúr der gotheit und das vliessende wahs | |
Ergebnis-Seite: << 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 >> |