Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mensche swmn (2697 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
allez daz si getân hât. sein mark gestrichen auf des menschen augen macht si clâr. Der vogel bedäut die ungezogenen pfaffen | |
die art, ist daz man in füert zuo ainem siechen menschen etswie oft, sô bedäutt er, ob der mensch sterben schol | |
ainem siechen menschen etswie oft, sô bedäutt er, ob der mensch sterben schol oder genesen. wan ist, daz er des menschen | |
mensch sterben schol oder genesen. wan ist, daz er des menschen antlütz versmæht und kêrt sein augen von im, sô stirbt | |
umb got. wan als sant Augustînus spricht, got hât des menschen herz gar tewr gekauft mit seinem schatzpærn pluot. dar umb | |
anderswâ. diu taub enzünt ir lieb mit snäbeln sam die menschen mit küssen. die tauben fliegent scharot und schadent niemant. si | |
mit in und behüetent si vor den häbichen. alsô, lieber mensch, wenne dû von disem ellenden mer diser armen werlt schaiden | |
haizent, sint auch mêr ern wann sien; aber under den menschen werdent mêr dirnkint geporn dann degenkint. daz ist dar umb, | |
dirnkint geporn dann degenkint. daz ist dar umb, daz der mensch vil genaigt ist zuo unkäusch, und daz er des âbents | |
tiern auf erden allein den vallenden siehtum leident sam der mensch. aber die spärling leident den krampf auf den dächern. diu | |
sein si gar sänftig gegen im; wenne aber ain ander mensch zuo in gêt, sô peizent si ez. si fliegent an | |
Dâ pei verstê wir die milten läut, die den ellenden menschen, witiben und waisen helfent und si nerent. //VON DEM FATER. | |
vogel noch kain tier auf ertreich mêr. Ach, schäm dich mensch, dû hâst vernunft und der vogel niht. ich main dich, | |
hât grôz scharpf klâen oder kræuel, dâ mit er den menschen und andreu tier zereizt, und die klâen sint sô grôz, | |
den pergen, die dâ haizent hyperborei. der vogel ist den menschen gar veint und den pfärden. er legt in sein nest | |
ezzent die andern sicherleich. ist aber daz der hauptman ainen menschen siht, sô schreit er, dar umb, daz sich die andern | |
des vogels in der schaln und auch ain speis des menschen. er spricht auch, daz kain ai perhaft sei denn der | |
der muoter pruot. und dar umb wie vil air ain mensch hât, sô vil hüendl mag er in ainem tag gewinnen | |
mêr und trinkent auch niht mêr, und dar umb, welher mensch den stain in seinem mund tregt, dem vergêt der durst. | |
paumen. Pei dem vogel verstên ich die nâchklaffer, die iedem menschen nâchredent und werdent doch gevangen oft von êrbern läuten in | |
latein lunatici haizent, und vertreibt die schädleichen fäuhten in dem menschen. wenne man in mit wazzer wescht, sô kreftigt er diu | |
vergift ist sô snel in irm werk, daz si den menschen tœtt, ê er des smerzen enpfind. Solînus spricht, daz der | |
reht als an dem lebentigen eisvogel. Der vogel bedäut die menschen, die ir alt pœs gewonhait lebendig niht lâzen wellent, die | |
in paiden elementen. Pei dem vogel verstên ich ainen gedultigen menschen, der seinr tugent niht vergizzet in glück und in ungelück. | |
des aller êrsten vâret er des augen an dem tôten menschen. er lâgt der klainen tierl allermaist, wâ diu sint gesament. | |
des adels hât der spärwær niht. alsô tuot der pœs mensch, der seinen næhsten durchæhtt und tœtt. iedoch hât der spärwær | |
mit andern vogeln, wan sam Plinius spricht, wenn si der mensch oder ander vogel laidigen wellent, sô vellt si an den | |
an prüeft man sein geitichait und geleicht in den geitigen menschen. von den spricht Job: die reichtüem, die si verslunden habent, | |
sünden vor und nâch unz an die zeit, daz got mensch wart. in der selben zeit wâren diu kint des edeln | |
ir sünd, unz daz der pellicân, Christus, gotes aingeporner sun, mensch wart auz dem rainen käuschen taw der zarten rôsen Marie | |
ist daz gaistleich verr über daz werltleich, reht als des menschen sêl ist über den leichnam und als diu sunn ist | |
schöpfet daz wazzer und trenkt sich selber, reht als ain mensch, der sich trenkt mit seinr hant, und izt auch mit | |
nâch menschleicher art. Pei dem vogel verstên ich ainen gaistleichen menschen, der hât ainen praiten fuoz seinr vernunft, wan diu vernunft | |
und aller crêatûr. mit dem fuoz trenkt sich der gaistleich mensch mit dem wazzer aller gaistleichen werk. pei dem gespaltenne fuoz | |
nimt ain ander rephuon und prüett si auz. wenn ain mensch nâhent zuo des rephuons nest, sô läuft diu si willicleich | |
rephuons nest, sô läuft diu si willicleich gegen dem selben menschen und tuot als ob si krank sei an ainem fuoz | |
si zehant gevâhen müg. mit der lugen betreuget si den menschen, unz er von dem nest kümt. wenn diu jungen rephüendl | |
des rephuons gall mit als vil honges gemischt macht des menschen augen gar klâr. //VON DEM PRUODER PIRO. /Plumalis avis haizt | |
und dar umb macht er auch gestuckteu wort sam ain mensch, als schôn, sæhst dû sein niht, dû wændest, ez wær | |
schôn, sæhst dû sein niht, dû wændest, ez wær ain mensch. er grüezt den menschen und spricht: @f:ave chere,@f. daz spricht | |
niht, dû wændest, ez wær ain mensch. er grüezt den menschen und spricht: @f:ave chere,@f. daz spricht in wälhisch: got grüez | |
lern. er ätzt sich selber mit seim fuoz als ain mensch mit der hant. er nist auf dem perg Gelboe, dar | |
pluot nimt auz dem rehten flügel und tuot ez dem menschen in sein krank augen, den ist ez hilfleich. diu turteltauben | |
lant grœzer denn ain taub und hât zend als ain mensch, dâ mit zereizt si daz mensch under den augen und | |
hât zend als ain mensch, dâ mit zereizt si daz mensch under den augen und peizt im die nasen ab oder | |
ze latein niht. /Pei dem widhopfen verstên ich ainen iegleichen menschen, der schœn pœs ist und ain unstætez herz hât, ich | |
von dem smack, sam Plinius spricht. er spricht auch, welher mensch des geirn herz an seiner seiten hab, der sei sicher | |
niht und der vâchvallen. Ambrosius spricht, daz der geir des menschen tôd mit etleichen zaichen vor prüef. wan sô ain her | |
pei wir verstên auch oft guot und übel an dem menschen. wan wie daz sei, daz der mensch von nâtûr edler | |
übel an dem menschen. wan wie daz sei, daz der mensch von nâtûr edler sei denn kain ander tier, iedoch wenn | |
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