Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mensche swmn (2697 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
in däutschen landen und ist an der grœz als ains menschen arm und ist goltvar unden an dem leib, aber auf | |
als ob ez mit ainer überigen hitz verwüest sei. welher mensch mit der vergift gelaidigt wirt, der stirbt, man helf im | |
ist, daz si über sich arbait, wan trift si den menschen an dem fuoz, sô kreucht si von stunt ze stunden | |
lang, unz si an daz herz kümpt: sô vellt der mensch und stirbt. aber ez ist ain erznei dâ wider. wenn | |
stirbt. aber ez ist ain erznei dâ wider. wenn der mensch vergift ist an dem fuoz, sô schol man in mit | |
vergift sam diu salamander, wan andreu tier ertœtent neur ainen menschen nâch dem andern, aber diu salamander ertœtt ir vil mitenander, | |
sein schatzpær liep, nâch im selber gepildet. nu wizz, welher mensch auf ertreich der flammen ain tail begreift und sich dik | |
der serpen verstên ich ain häzzigz herz, daz verzert dem menschen leib und kraft. //VON DER SEURN. /Saura haizt ain seur, | |
si wider gesehen wirt. Pei der seuren verstên ich den menschen, den diu gemainschaft diser werlt hât verplendet an der vernunft, | |
Isidorus spricht. diu slang hât die art, daz si den menschen vergift mit irm wispeln, ê daz si in peiz oder | |
diu hât die art, sam Isidorus spricht, wenn si den menschen gepizzen hât, sô verzert si in zehant, alsô daz er | |
slang geleicht ainem verporgem neid in dem herzen, den ain mensch dem andern tregt und niemant dâ von sagt und schadet | |
niht tuot, aber sô er erwachet, sô heket si den menschen. Alsô tuont die unküstigen niht, die den abwesenden schadent und | |
durstslang. diu ist gar pœs und schedleich, diu ertœtt den menschen in hitz und in durst, sam Jacobus und Solînus sprechent. | |
ist sô gar kreftig in iren werken, daz si dem menschen ê den tôt pringt von der slangen piz, ê si | |
piz, ê si im den smerzen pring, alsô daz der mensch stirbt ân smerzen. //VON DEM SCORPEN. /Scorpio haizt ain scorp. | |
scorpen piz. der scorp hât ain art, daz er des menschen tenr in der hant niht hekt, er rüert neur rauch | |
lebentig, wan daz öl verschoppet diu leiplöchel, diu an dem menschen swaizlöchel haizent und ze latein pori: sô öffent der ezzeich | |
edel, daz si die vergift auzwürzelt und auztreibt von dem menschen. daz confect haizt tiriaca, daz ist triaker, und nimt den | |
macht dunkel augen clâr. Aristotiles spricht, daz diu vipper ain menschen antlütz hab unz an den nabel, und von dem nabel | |
kaltent. in ist auch ain iegleich widergalm schad, sô ains menschen stimm oder ains andern tiers stimm widergalm gibt nâhent pei | |
in der sunnen fleugt, wenn der erfault, und auz des menschen spaicheln, die er wirft sô er gezzen hât. diu spinn | |
siech ist, der wirt gesunt, wan der stain durchgêt dem menschen sein ingewaid, und wenn er in hât gehailt, sô gêt | |
er in hât gehailt, sô gêt er niden von dem menschen, wan man schol in ganzen verslinden in dem ezzen. wenn | |
dar nâch und ez volprâht ist. Alsô tuont die volkumen menschen, die sich zemâl eingezogen habent in die götleichen lieb, die | |
izt, an dem verlischt aller unkäuscher gelust; daz hât manig mensch versuocht. wærleich, ich wolt, daz si all gaistleich läut æzen | |
für ander gestüpp. Pei dem würmel verstê wir all die menschen, die läuhtend sint mit guoten werken und die mit tugenden | |
umb spricht unser herre: ‘ewreu werk schüllent läuhten vor den menschen.’ //VON DER HUNDSMUCKEN. /Cinomia haizt ain hundsmuck oder ain hundsvlieg, | |
Pei der vliegen verstêt man den teufel, der hanget dem menschen tag und naht an den ôrn seins muotes und seinr | |
ôrn seins muotes und seinr gedenk, und versaumt sich der mensch icht ze lang, daz er in niht absleht, alsô daz | |
und dâ pei verstê wir die ungestüemigen gedenke, die den menschen von got schaident. //VON DEN SNAKEN. /Cinifes haizent snâken. daz | |
daz sint gar klaineu würmel und vliegent gern nâch des menschen âtem oder nâch anderr tier âtem und peizent die parhaupten | |
wan sô vliegent si mit grôzen haufen, und wâ ain mensch ze veld slæft, daz stechent si hart und wundent ez | |
nement si vil schadens und verderbens. ir hong ist kaim mensch nütz. si prumment grausenleich mit irn stimmen und allermaist wâ | |
vliegend, sam ain vorscher spricht. wâ der wurm über ains menschen plôze hant gêt, die unwirdigt er und læzt plæterl nâch | |
haizt ain amaiz. diu smeckt sam ain hunt oder ain mensch, iedoch niht sô ganz und sô wol, sam Aristotiles spricht. | |
arbaitent si und tragent ein. dar an mag ain iegleich mensch prüefen, daz ämzichait oder stætichait vil vermag, ez sei mit | |
und begrabent si. daz tuot kain tier mêr ân den menschen, sam Ambrosius spricht. si peizent daz korn enzwai daz si | |
verr vliegent nâch irs leibes narung. wærleich, ez schölt der mensch durch der êwigen speis willen, sam daz gotswort ist, gar | |
girig nâch pluot. si müet alleu tier und allermaist den menschen. wâ si frisch flaisch berüert, daz allerêrst geslagen ist, dâ | |
ain maisterinn aller werk. wer des wazzerfrosches zungen ainem slâfenden menschen legt under sein haupt, daz wirt redent in dem slâf | |
anderr zeit singet ez selten oder nümmer, und wænet manig mensch, der daz fröschel aim hund in sein maul würf, er | |
noch flozzen. der hât die art, wenn er an ains menschen flaisch behanget, sô man in dan ie mêr zeuht, sô | |
er zeprist. der wurm zeuht daz faul pluot auz dem menschen und nimt des dicke sô vil, daz er zeprist. alsô | |
dicke sô vil, daz er zeprist. alsô machet er den menschen gesunt und tœtt sich selber. Pei dem wurm verstê wir | |
genomen hât von den fröschen. dâ nâch schol si der mensch an die haut lâzen. die egel hât ainen dreieckoten munt, | |
ich main an dem anvang der götleichen lieb, wenn ain mensch des êrsten die lieb vâhen wil. eyâ, nu prüef, mein | |
vâhen wil. eyâ, nu prüef, mein herz, ob ain lieber mensch umb deinen willen sô vil litt smâchait und leidens unz | |
ich pin ain regenwurm oder ain ertwurm und niht ain mensch. daz sprach er pilleich durch des weissagen munt von seinr | |
von seinr menschait und von seinr marter, wan er wart mensch von dem lautern rainen leib unserr frawen ân alleu mail, | |
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