Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mensche swmn (2697 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
trükent, und hât den namen dar umb, daz er den menschen käusch macht sam ain lämpel, wan er auzräut und auzwürzelt | |
und auzwürzelt den unkäuschen glust, dar umb, daz er des menschen unkäusch fäuhten mit seiner hitz verzert. und daz würkt der | |
er würkt ez auch dâ mit, ob man den ligenden menschen sein plüet oder sein pleter understräwet. daz bezeugt Galiênus, der | |
gar vast, und benimpt hitz oder prunst, dâ mit ain mensch überhitzet ist, und allermaist wenn man diu schämigen gelider dâ | |
tragent gar schœn gelb öpfel. an den öpfeln scheint ains menschen piz gar offenleich und kuntleich und dar umb haizt man | |
wærleich, daz ist ain grôz wunder, daz got des êrsten menschen sünd wolt zaigen an derlai frühten. //VON DES PARADIS_PAUM. /Arbor_paradisi | |
ist er wol perhaft, als etleich sprechent. wenn auch der mensch gesunt ist, sô smecket er sam der puchspaum an dem | |
und sint klain und ist ir fruht grôz als ains menschen haupt nâhent geleich den kürbizen. der apfel ist gel und | |
âdern. der kütten sâm oder ir kern sint guot dem menschen, dem diu kel und diu zung rauch sint oder scharpf, | |
machent niht guot pluot und dar umb machent si dem menschen vil leutswürm, die ich vor füezling hiez, dô ich von | |
habent die art, daz si die überflüzzichait auztreibent in dem menschen an die end zwischen vel und flaisch, und dâ von | |
zwischen vel und flaisch, und dâ von machent si den menschen switzent mit haizem swaiz. daz wazzer, daz gesigen ist oder | |
früht habent die kraft, daz si zæh fäuhten in dem menschen zesträwent und verzernt. wer des leibs ruor oder hinganch hab | |
nimt. diu melancoli macht die läut tœrocht, alsô daz manig mensch sich selber ertœtt oder wænt, ez sei glesein oder ez | |
pleter alsô grüen machent den magen unlustig und machent dem menschen wüllen und kêrent den magen under; aber si sint dem | |
warm an der kraft und fäuht, alsô daz si den menschen werment und fäuhtent. aber die sauren sint kalt an der | |
daz all öpfel schad sint und faulent leicht in dem menschen und machent pœs pluot; aber man gibt si den siechen | |
die übrigen hitz sänftigt und die übrigen kelten an des menschen leib, und dar umb geleicht man unser frawen zuo dem | |
seudet mit wein und den trinket, daz trank benimt dem menschen des milzes und der lebern verschoppen und besliezen, daz ze | |
sint der prust schad und pringent wüllen und machent den menschen haiser. iedoch sint si guot mit veigen ze ezzen. si | |
holz ain arch gemacht, dâ er sich inn beslôz und mensch wart durch unsern willen. eyâ, dû auzerwelteu edleu arch, ain | |
gepurt gar swær. dürr holzpirn hailent die wunden an des menschen leib, und der asch, der auz gar argen holzpiren wirt | |
werdent, der ist guot für die peizenden swäm, die den menschen in dem leib nagent. und welherlai swäm man kochet mit | |
etleich sprechent, daz die pfersech die unkäusch mêren an dem menschen, aber daz mag niht gesein dann an aim trucken menschen; | |
menschen, aber daz mag niht gesein dann an aim trucken menschen; der aber unmügent ist von kalter nâtûr, dem sint hitzigeu | |
diu gelider und fuorent wol, iedoch allermaist diu swein, den menschen niht sô wol, man mische dann die kesten mit zukker. | |
den plüeten der paum, gibt man daz ze trinken dem menschen, der fiebrig ist ân hitz, daz ist im gesunt. wer | |
als ain korn und smeckent gar wol und sterkent des menschen kreft, wenn man muos dar auz macht. //VON DER SPERHAGEN. | |
vaizt werden von des paumes sâmen, und sô in ain mensch izt, sô macht er im den leib vertig und waich. | |
dem land Calabria sô grôz kraft hab, sei daz ain mensch dar under sitz und slâf, ez kümt im ze schaden. | |
kainerlai ander honig. ez ist auch des paums schat den menschen zimleicher wan anderr paum schat. //VON DEM WEINREBEN. /Vitis haizt | |
wein macht durst, wan er meret die hitz in dem menschen. Isidorus spricht, welhe menschen geschickt sint zuo der wazzersucht, die | |
er meret die hitz in dem menschen. Isidorus spricht, welhe menschen geschickt sint zuo der wazzersucht, die hüeten sich vor allem | |
‘der gereht wirt kaum behalten,’ wan man vindet kaum ainen menschen, der nie kain tôtsünd hab getân, ez sein zwelfpoten oder | |
sein nutz pezzer, wan in dem sumer überhitzet er den menschen. er ist auch guot zuo der grimmen muoter in dem | |
clâ oder fuoznagel, sam an den füezen und an des menschen hend negel sint, wan ez ist ain edel stain, der | |
vil izt, dem entsleuzt er den leip und verzert des menschen sâmen und macht in keusch; aber der lang pfeffer und | |
dem guot, dem diu stirn wê tuot, und pringt dem menschen slâf, wenn man in mischet mit alraunöl und mit lactukensaf. | |
magen. wenn man wermuot mit öl rœst und salbet der menschen leib dâ mit, die behüett si vor den flœhen; und | |
si hât die art, daz si entsleuzt und waicht den menschen, der des bedarf, und hât auch die art, daz si | |
der guldeinen porten. daz kraut zeuht auch dorn auz des menschen flaisch und pfeil und ander dinch. ez ist auch guot | |
DEM VERBKRAUT. /Alterana haizt verbkraut dar umb, daz ez des menschen leip verbt. daz kraut ist an der kraft kalt und | |
an der kraft kalt und trucken und wenn sich ain mensch vor gewaschen hât in dem pad und sich salbet mit | |
sam etleich sprechent, daz ez die slangen verjagt von dem menschen, der ez pei im tregt, und spricht Alexander, daz daz | |
gelider zuo iren kreften, wan sein hitz geleicht vil des menschen hitz, und sterkt daz hirn und benimt dem haupt sein | |
ist er guot wider des magen krankhait und wider des menschen âmaht, diu ze latein syncopis haizt, und wider die augenrœte, | |
in trink, daz er etswenn sô frœleich mach, daz der mensch in fräuden sterb. etleich sprechent auch, daz der saffrân dem | |
aller vergiftigen tier piz und für die vergift, die ain mensch getrunken hât, wenn man ez zestœzt und ez legt auf | |
der melancolia haizet, daz haizent die Dürgen râsen, wenn ain mensch mit im selber redet gämleicheu dinch, und ist guot für | |
tœtleich krämpf. ir pulver in die nasen genomen macht den menschen niesen, und dar umb hât si den namen ze däutsch. | |
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