Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mensche swmn (2697 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
aber er prinnet und hin und her lauft an dem menschen gar snell, sô verprennet er daz dürr lind hâr an | |
verprennet er daz dürr lind hâr an im ân des menschen versêrung. alsô geschach, daz Marcia, der Rœmer fürstinne, von ainem | |
unser vorsehen hilft niht dar zuo, sich möht dann der mensch sô snell vor dem slag verpergen. ez spricht auch daz | |
daz der plitzen oder der donr niht alle zeit den menschen ertœd, wenne er ez trift; aber er tœd ander gesellteu | |
slâfkammern und die wonung zuo den zeiten. muoz aber der mensch auz gên, der schol vor ezzen und trinken, daz der | |
daz der dunst dann gar verprant ist, daz er des menschen inwendig gäng durchsleuft und durchizzet. //VON DER SUNNEN HOF. /Man | |
dar umb, daz ain fäuhten gesament ist vorn pei des menschen augapfeln, dar an der luft rüert, und von den zwain | |
luft rüert, und von den zwain gesellten widerpricht sich des menschen pild gegen dem gesiht, daz tiefer hin ain ligt in | |
daz sô dick ist von den selben sachen, wer ain mensch mit gepunden henden und füezen oder ain ander tier gepunden | |
niern und machent die frawen unperhaft. si machent auch den menschen træg und unlustig und werent dem siechen seinen hailsamen swaiz | |
hailsamen swaiz und pringent des leibs flüzz und machent den menschen widergebend und undäwend. daz gemain wazzer hât vil aigenchait an | |
an ainer rewigen bekêrten sêl, die geleich selber ain weiser mensch! /Daz löbleich wazzer hât zwuo aigenchait an im. die êrsten | |
unser puoch ze latein und spricht auch mêr, daz kain mensch daz für ain missagen hab und für ainen fräveleichen spruch, | |
alsô vint man auch die hœhen. daz ertreich ist dem menschen daz aller gemachsamst element, wann er wont auf der erden sam | |
und die engel auf dem himel. diu erd enpfæht den menschen in seinr gepurt, wenne er des êrsten in die werlt | |
und helt den gepornen. allain diu erd zürnt mit dem menschen niht, aber diu andern driu element zürnent oft mit im, | |
element zürnent oft mit im, wan daz wazzer ertrenkt den menschen und der pœs luft tœt in auch und daz feur | |
sam edel stain und edel gesmeid. alsô ist manig dêmüetiger mensch, der inwendig grôzen schatz behalten hât. daz ertreich ist gar | |
die erden mit ainem gedrang und widerstœzt, sam dâ ain mensch den andern dringt und wider hinder sich seigt, sam ain | |
die haizen gaist in dem leib, alsô daz sich der mensch schüteln muoz. daz aber der sach alsô sei, daz vind | |
pœse fäuhten dâ mit. daz was dar umb, sô der mensch den pœsen luft in sich het gezogen und der belaib | |
getreiben moht, sô versêrt er daz herz und erstekt den menschen, und dar umb sturben jung menschen zarter nâtûr gar vil | |
herz und erstekt den menschen, und dar umb sturben jung menschen zarter nâtûr gar vil und aller maist jung frawen. daz | |
wol, und reht alsô durchpaiz auch der pœs luft des menschen herz haimleich; unz si sein dann innen wurden, sô was | |
wurden, sô was der schad ergangen. diu wârhait was mangem menschen verporgen und sprâchen etleich, ez wær von ainem sunderleichen gestirn: | |
daz auf ainr hôhen alben in Kärnden wol fünfzig haupt menschen und rinder hie vor ze stainen worden wærn, und daz | |
spricht: ain iegleich tier mag seineu ôrn gewegen, ân der mensch, und daz ist pilleich, wann der mensch schol diu götleichen | |
gewegen, ân der mensch, und daz ist pilleich, wann der mensch schol diu götleichen gepot, diu daz ôr hœrt, haben unwendeleichen | |
ist diu mitelmæzik), diu ist löbleich, wan die mag ain mensch zimleich gefüeren. dâ pei verstê, daz der mensch mæzig schol | |
mag ain mensch zimleich gefüeren. dâ pei verstê, daz der mensch mæzig schol sein mit worten, wan vil reden ist niht | |
stumm und sam ain hunt, der niht gepellen mag. des menschen augen næhernt mêr zuo ainander denn anderr tier augen nâch | |
næhernt mêr zuo ainander denn anderr tier augen nâch des menschen grœz; alsô schol in uns gesellet sein vernunft und begir | |
niht hörner hât, daz hât neur ainen pauch, sam der mensch und der leo und andreu tier. von der fäuhten überflüzzichait | |
minnert sich daz pluot ie vester in dem tier. welhez mensch vil pluotes hât, daz altet schier, reht sam daz getraid | |
diu tier von enander tailnt, daz bedäut streit zwischen den menschen, aber wenn sich diu tier samnent und ainz dem andern | |
slâfend oder wachend auzwendig seins weibes schôz, ân allein der mensch. dâ pei verstêt man des menschen pôshait. aller tier zuonemen | |
schôz, ân allein der mensch. dâ pei verstêt man des menschen pôshait. aller tier zuonemen ist von dem, dâ ir nâtürleich | |
leben. ain iegleich tier vierfüezig hât ainen zagel. aber der mensch hât kainen sterz. iedoch hât er afterpell an des sterzes | |
predigen und mit andern guoten werken. dar umb sô des menschen sin sich ie auf mêr naigt, sô er zuo iegleichem | |
daz taucherlein, daz ze latein mergi haizt. alsô sint die menschen mager in guoten werken, die gots wort zehant lâzent und | |
‘waz hât er gesait?’ ez antwürt: ‘wærleich, ich enwaiz!’ der mensch hât aht ripp und etleichz zeheneu. aber diu tier, diu | |
milch gar weiz sei und daz si auch helf der menschen weizen, und dâ von list man, daz des kaisers Nerônis | |
daz lieht und suocht die vinster, daz si von dem menschen iht gesehen werd. dar umb spricht diu geschrift: dein denkiu | |
lebt, daz ist unz zuo dreizig jârn; also scholt der mensch fruhtpær sein mit guoten werken unz an sein end. dar | |
geschrift in dem andern puoch des weissagen Jeremie: waz nu mensch, waz kraft hâst dû in dem wege Egipti, daz dû | |
ez sein waid suochet an den kräutern. daz bedäut die menschen, die daz niden an den füezen anhebent, daz si an | |
denn ain gemainz rint. des selben rindes milch waicht des menschen leip leihticleich und hailt frisch wunden. si ist auch guot | |
manig sprechent, daz die hund niht mügen beleiben ân die menschen, und daz si töbig werden, sei, daz si kömen auz | |
geordent an den unvernünftigen tiern, daz er erzaigt, daz die menschen sam schüllen tuon, wan wâ man und fraw mit enander | |
guot für vergift und hailt der slangen piz an dem menschen. wenne si die hund jagent, sô wundert si der hund | |
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