Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
man an_m (4503 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
guot würfelspil./ //Sô schœn sô starc sô wîse ist niender man noch wîp,/ ein künftic vorhte in twenge,/ daz ist der | |
swem er diz hât beschert./ der welte lop erwirbt der man/ mit triuwe und ouch mit stæte,/ nimt er sich dâ | |
obe ichz kan,/ wiez umb die gernden sî./ ein gernder man der triuget,/ der ander kan wol zavelspil,/ der tritte hoveliuget,/ | |
wâ wart ie fruht sô frühtic/ daz sie gebar ân mannes lîp?/ wâ wart ie zuht sô zühtic?/ wâ het ie | |
niender sundic mensche wære, waz solte ouch milte, het ieder man nâch sînem willen guot./ bî leide erkenne ich liep, die | |
ie daz wîplich güete lîhte wanhte durh geschiht/ und daz man in ir gemüete/ hæten zuo der stæte pfliht./ anders habe | |
hæten zuo der stæte pfliht./ anders habe ich nû bevunden:/ man die wenkent understunden;/ des entuot diu liebe niht./ //Ich wil | |
fröit und werdiu wîp/ heilent sendes herzen swære und trœstent mannes lîp./ //Crêatiuren zam und wilden beiden tet der arge winter | |
fröit und werdiu wîp/ heilent sendes herzen swære und trœstent mannes lîp./ //Frouwe Minne, sît du kanst betwingen beide man und | |
trœstent mannes lîp./ //Frouwe Minne, sît du kanst betwingen beide man und ouch diu wîp,/ trœste dîner diener lîp,/ lâz si | |
fröit und werdiu wîp/ heilent sendes herzen swære und trœstent mannes lîp./ //Wê dir, winter, daz dîn twingen tuot sô mangem | |
mit dem besten sô si gît./ //Sumerzît und wîbes minne mannen trœstent die fünf sinne./ fröuwen tuont gesihte wol;/ der gehœrde | |
der gehœrde durh gewinne/ vogel stimme ûz walde und inne/ mannes herze erfröiwen sol;/ vîol smac tuot sorge slîfen;/ kiesen süeze | |
bluomen schouwen,/ wîben dienen hœhet muot./ minnen wân/ lieben kan/ man dem wîbe, wîp dem man;/ dist der werlte hœhste guot./ | |
muot./ minnen wân/ lieben kan/ man dem wîbe, wîp dem man;/ dist der werlte hœhste guot./ //Wîplich zuht sender suht/ gît | |
der werlte hœhste guot./ //Wîplich zuht sender suht/ gît von mannes herzen fluht./ wol dem man der schouwen mac/ ein wîp | |
zuht sender suht/ gît von mannes herzen fluht./ wol dem man der schouwen mac/ ein wîp guot/ wol behuot,/ treit sim | |
wirdest dû geblüemet/ baz dan swaz der meie ie bôt./ man, tuont alsam,/ holt sint êren, schanden gram,/ sô werdent ir | |
sô werdent ir gerüemet/ für gesteine in golde rôt./ manlich man und wîplich wîp gesellet,/ ist bezzer iht/ ûf der erden? | |
swinden, $s des muoz fröide ûz menschenherzen pfaden./ mac ein man $s dan $s schouwen $s frouwen $s schœne,/ hœne $s | |
sô lît der lewe tôt./ wolt got, het rîcher karger man/ des lewen art hin gen dem selben tiere./ solt ich | |
siht/ mit rîfen uberladen./ dem golde glîche ich wol den man/ des herze ist sô geliutert und sô reine/ daz in | |
guot und heizet dort daz beste./ //Mich vrâget manic edel man ‘her Kanzeler, ir kündet mir,/ man seit ir künnet künste | |
fiure in lufte ûf erde in mer./ swaz kunst ein man gelernet hât,/ diu frumt in ân dich niht./ süez ist | |
ist vor argen werken guot,/ ist daz si missetât dem man erwendet./ geschiht des niht, reht alse ein bluot/ nâch arger | |
stam./ diu scham eht niender zêren vrumt,/ swâ sich der man des guoten schamt./ swelh schame lêrt daz erger weln,/ daz | |
ist ein tugent, der sî zuo rehte kêret./ //Rîch arger man der schame sich des muot enheiner tugende gert./ er wirt | |
hie gotes diep,/ dar umbe er dort enbrinnet./ hôch edel man, ich warne dich:/ wilt dû lop haben wît und wert,/ | |
an stât, diu milte wol bî gülte zimt,/ diu milte man megd unde wîp/ wol zieret unde tiuret,/ diu milte löschet | |
den schanden mûsen./ swer êre noch guot niht enhât,/ kein man sold in behalden noch behûsen./ //Frou Minne, getiuret sî dîn | |
von minn wirt welt gemêret./ ir êrt si, frouwen unde man,/ die wîle iu got des lebenes gan:/ swer minne krenkt | |
des tages swenn ich dich sehen sol,/ sô wart nie manne mêr sô wol,/ und ist mîn herze fröiden vol./ //Hôhen | |
mich nu tuot unfrô./ wer wære ich dan,/ ich sælic man!/ wê daz mirs diu guote niht engan./ //Frouwe, liebiu frouwe | |
riet mir daz herze mîn,/ obe ich immer wurde ein man,/ sô solte ich ir ze dienste sîn./ nu ist mir | |
wigt,/ dâ von sô sorge ich stæteclîch./ [Ez sprichet manic man/ des in sîn herze niht gelêren kan,/ wan als er | |
leider widerseit./ //Sumers sol man sîn gemeit:/ sô mac ein man der frouwen sîn/ wol mit dienste sîn bereit./ vil sælic | |
stât vil wol den wîben:/ sô stât ouch hôchgemüete/ den mannen wol./ hôchgemüete wolde/ vil gerne belîben/ bî mir, het ich | |
im der in kan gewinnen/ von in! derst ein sælic man./ fröide sol man durch sie minnen,/ wan dâ lît vil | |
tanzen singen lachen/ durch diu wîp./ dâ mit mac ein man gemachen/ daz sîn lîp/ wirdet wert, ob er mit triuwen/ | |
ir hœret mêre./ habt für wâr ûf mînen lîp:/ rehten man von herzen sêre/ scheidet nieman wan diu wîp./ //Owê, owê, | |
//Der meie trœstet al daz lebt,/ wan mich vil minnesiechen man./ daz herze mîn ist minne wunt:/ des muoz ich sunder | |
muoz ich lân die fröide mîn./ //Ein hôhe minne gernder man/ mit stætem muote, daz bin ich./ mîn hôhe minne gernde | |
vil frœlîche tage./ //Der werlde werde ich unwert als ein man/ der nie nâch êren noch fröiden geranc,/ obe ich ir | |
dâ bî trûric sîn?/ neinâ, frouwe, fröi mich fröide siechen man./ tuo mir sô der meie tuot./ der gît trôstes vil | |
und der langen stæte mîn,/ sô lâ mich vil senden man/ der geniezen den ich durch den willen dîn/ sol und | |
gewert,/ seht, sô möhte man mich hôchgemuoten sehen./ wan $s man sô fröiderîchen al diu werelt nie gewan,/ alse ich denne | |
$s daz sol sîn mîn stæte./ //Fröit iuch, minne gernde man,/ der vil wünnebernder sumerzît./ fröit iuch: daz ist wol getân./ | |
ist wol getân./ wizzet daz iu fröide wirde gît./ hôchgemuotes mannes jugent/ minnet werdes wîbes tugent./ //Wîp sint reine, wîp sint | |
toub und unfruot./ //Unvalschlîchez merken, seht, daz ist ein brîs,/ mannen und wîben der vil hôhe stât./ von güetlîchem merken wirt | |
und wîben der vil hôhe stât./ von güetlîchem merken wirt man êren wîs./ unwerdez merken, daz in nîde ergât,/ und huote | |
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