Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
man an_m (4503 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| wann es mym ende nahet, und enpfahe mich als eynen man der dir vergicht der großen burden syner súnde, die so | |
| unrecht, wann es was das schönst kint das ie keyn man mit synen augen gesah. //Diß was an eyner morgenstunde die | |
| kint. Da macht sie so großen jamer das nye keyn man merern jamer endörfft gesehen, da wolt sie nach gesprungen sin | |
| und Bohort núne. Im lande zu Galle wonet menig frůmmer man und manig gut ritter, und behielten das lant so sie | |
| die koniginne unfro blieb, des endarff nymands zwyveln, wann dhein man enmöcht nymer so großen jamer erdencken, sie enmacht vil größern. | |
| da die koniginn nicht daroff getorst beliben, da getorst keyn man die burg behalten. Da Claudas wedder kint noch frauwen enfant, | |
| war das ein konig was in Yrlant der ein gut man was, und hett zu wyb ein frauw, und der böse | |
| er ir mynne gewann, und macht durch yren willen yren man zu truchseßen uber alles das lant zu Galle, und macht | |
| rate beneben ab und saget im: ‘Herre, ich bin uwer man, durch gott haltent mich zu recht von eim uwerm ritter, | |
| zu hofe wolt farn, und bedacht sich als ein wise man das yn der konig nicht lieb enhett und das sich | |
| jare und me.’ //‘Herre Phariens, hört ir ycht was dirre man off uch spricht? Sint ir ein verreter, das ist mir | |
| des beraten? Ir beratent uch númmer darumb, wann ein yglich man der gůt man ist geheißen der retet uch das. Hant | |
| beratent uch númmer darumb, wann ein yglich man der gůt man ist geheißen der retet uch das. Hant ir verrettery wiedder | |
| fur yn fechten.’ Phariens sprang fúr und sprach das nymer man fur yn gefecht, er wolt selber fechten, und gab dem | |
| thut uch da mit gnug das er es einen yglichen man wil thun lúckenen der yn zyhett das er dheyne verretery | |
| des wil er sich entschuldigen fur uch, als ein gut man von recht sol.’ //‘Er ist besprochen von des koniges Bohortes | |
| der konig syn herre; und me, wann er synes herren man was und die manschafft nye verwarff, so was er schuldig | |
| endethe ich auch anders nyrgen umb dann das sie myn man nit wolten werden, wann ich wol sah das sie keynen | |
| det Claudas die heiligen bringen und schwůr vor allen synen mannen das er den kinden nymer arg gethete und das er | |
| und kúne waren, und enwolt auch nit das úmmer rych man gůt ritter were. Er haßet die im allerheymlichst waren und | |
| er, er solt deste lenger leben. ‘Wie herre’, sprachen syn manne, ‘der die frauwen mynnet, lebet der dester unlenger?’ ‘Nymer nicht’, | |
| welt behalt. Das duncket mich ein groß wunder das keyn man lang lebet, wie starck er sy, der von rechter mynne | |
| von byderbkeyt und von hohem prise. Es enmag auch kein man sere gut ritter sin, er enmynne steteclich. Ich mynnet vil | |
| wurde das ich must sterben.’ //Alsus sprach Claudas zu synen mannen und sprach furwar, dwil er mynnet, er wer der besten | |
| herczen, das er wer sere rich, und das yn manig man forchtet, und das er starck were und mechtig, und gedacht | |
| versuchen ob es war sy. Ich weiß wol das kein man ist, lobet man yn, man sprech im dick laster; und | |
| ettlich teyl ware. Darumb wil ich zu erst wißen was mannes er sy, ob er sich mög erwern wiedder mich. Sieh | |
| und ging zu eim sym öheim, der ein sere wise man was, und sagt im alle syn gedenck und det yn | |
| und det yn schwern off den heiligen das ers númmer manne gesagt. Und sprach zu im wie er wolt farn verholn | |
| den heyligen das Claudas vorgesprochen hett, da schwůrn alle syn manne darnach. In den vier tagen fur Claudas hinweg und ein | |
| lestern. Da ducht yn das er nye von so frumem man hort sagen. Claudas fur wiedder heim und syn knapp mit | |
| in mynen handen, und wolt selb versuchen ob yn keyn man geurlagen möcht, das ich im sin lant mit urlagen angewunne. | |
| urlagen angewunne. Nu dunckest du mich als wise, sol kein man radt darzu geben, das thust auch du.’ ‘Herre’, sprach der | |
| finden. Auch wißent irselber, mich duncket in mynem sinne, welch man den konig Artus sol urlagen, er múß wiser syn dann | |
| Artus sol urlagen, er múß wiser syn dann ye keyn man was, wann ich gesah nye keynen man so rich in | |
| dann ye keyn man was, wann ich gesah nye keynen man so rich in dißer welt noch so mechtig der im | |
| gesellschafft von stolczen rittern und von hoher massenie, das dhein man in der welt hatt. Er ist milte und gůt und | |
| krafft zu thund. Er ist auch so milte das kein man mag erdencken noch geachten das groß gut das er hinwegk | |
| er der unseligst von der welt, so enweiß ich keynen man der wiedder yn möcht geurlagen, so groß und so gůt | |
| ist syn lant, und sin búrg sint so starck. Welcher man den konig Artus urlagen sol, der muß me ritterschafft in | |
| under dem hymmel? Darumb wene ich wol das yn keyn man möcht geurlogen. Ich weiß wol furware, da got so schön | |
| ‘So werestu ein verreter und ungetruw, das du eim fremden manne helffen woltest wiedder dynen eygenen herren; so hettestu dich wol | |
| Wer der konig Artus allein dot, so enweiß ich dheynen man lebende der ritterschafft so sere ere und hohe als er | |
| ir uwers bösen willen werdent wieddertriben, der nicht dann ein man sint, dann alle die welt durch uch eines willen in | |
| thut. Thun ich hie mit verretery oder untruw? $t Welch man das sprechen wil, der ich noch deweders han gethan, es | |
| das wil ich allenthalben wieddersprechen als ich sol. Wann ein man synem herren retet gern das beste das er kan, so | |
| des einen tag machen in synselbs hofe; ob er dheynen man fúnde der yn getörst ansprechen von verretery oder von untruwe, | |
| er wolt angeen, und beit törlich, das er beitet eins mannes der off yn reyt mit geraufftem schwert und recht fechten | |
| ir hant manger frumkeit in uwerm herczen dann ye keyn man gewann, woltet ir all uwer kunst zu gut kern! Ir | |
| meysten nöte? Ich enwolt umb kein ding das mich ein man aleyn sehe ryten, wann ich bitten dich das du mit | |
Ergebnis-Seite: << 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 >> |