Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
man an_m (4503 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die besten winde und die schönsten döten die ye keyn man gewan.’ Da sah der konig off die kint, und duchten | |
die in der statt waren zu Gaune, da manch herlich man inne was under burgern und ir kinden, die rich und | |
kam, so macht er großen jamer, als zu recht ein man sol thun der groß leyt in sym herczen hatt. Er | |
wol zu recht soltet han gelebet, so enweiß ich keynen man der uch glichen möcht, lieber sůn, mit allem priß, wann | |
Ich wůst dich wol dryerhande @@s@sicher, die ein yglich gut man zu recht soll haben; und wer der dryer sicher ist, | |
off ertrich: das ist gůt und miltikeit und stolczheit. Welch man gut ist, der macht alle syn gesellschafft fro und ist | |
gesellschafft horent. Nu wil ich uch auch bescheyden wie der man milt muß wesen: er muß geben allen synen gesellen lieblich | |
hohen namen hatt und ein so ersam ding ist. Welch man der milt ist von natur und recht miltikeit $t thun | |
der muß frummen luten dieß bedorffen geben als ein frumer man, und den bösen dieß bedörffen, als ein milter man zu | |
frumer man, und den bösen dieß bedörffen, als ein milter man zu recht tůn sol. By dem milten manne sol zu | |
ein milter man zu recht tůn sol. By dem milten manne sol zu recht nyman wesen, wedder gut man noch böser, | |
dem milten manne sol zu recht nyman wesen, wedder gut man noch böser, er ensol zu recht syner miltikeit geware werden. | |
geware werden. Gut noch miltikeit ist nyrgen zu gůt, ein man sy dann da mit stolcz. Stolczheit ist ein große tugent, | |
stolcz. Stolczheit ist ein große tugent, das ist das ein man synen frúnt mynne one falsch als synselbes lip, und das | |
uber yn erbarmen sol. Mit dißen dryen dingen mag ein man alle die welt uberhöhen, der sie behalten $t getar. Vil | |
diße dru ding hettent ir baß an uch dann keyn man der nu lebet. Sitther das die welt gestunt, so weiß | |
die welt gestunt, so weiß ich wol das nye kein man so milt enwart noch als frölicher gesellschafft mit aller der | |
lieber sun myn. Ir wart vil fröer gebens dann keyn man nemens, und all uwer sorg was, den ir gebent, das | |
libs und můtes, das ir uber alle die welt keinen man mynnen mochtent der zu hochfertig was und zu sere uberwens | |
mochtent angesehen, und sprachen, vil liebes kint, das keyn gut man sin augen solt laßen sehen schalckheit oder keynerhand boßheyt. Durch | |
der myn liebes kint hůt zurbrochen hatt. Wann nu keyn man wedder gott gestritten mag, darumb muß der man vertragen so | |
nu keyn man wedder gott gestritten mag, darumb muß der man vertragen so er best mag alles das im gott důt; | |
gethan hatt, des enwil ich im númmer gedancken; und welch man mich tröstet als vil als mit einem wort, ich enwúrd | |
die welt wol. Ich han dick hörn sagen das yglich man schuldig sy synem rechten herren zu helffen; und wo er | |
sim sůne. Phariens hett mit im wol drißig$/ tusent gewapenter manne von rittern und von burgern und ir kinde, beide zu | |
zwey kint. ‘Herre Phariens’, sprach Claudas, ‘ir sint doch myn man, und alle die mit uch sint die sint beide, myn | |
mit uch sint die sint beide, myn lút und myn man.’ ‘Herre Claudas’, sprach Phariens, ‘wir sint herre nicht komen zu | |
den eydt den er im geschworn hett da er syn man wart, das er zu im köme als er schuldig were | |
nefe ging zu Claudas, wann er in der welt keynen man so sere haßt. @@s@Claudas sah das er zu im wolt, | |
alhie tot verlibe. Er enwart $t auch nye ein frummer man, der anders mannes nöten nicht gedecht, ob er im ye | |
Er enwart $t auch nye ein frummer man, der anders mannes nöten nicht gedecht, ob er im ye keyn lieb gethete, | |
wiedder als viel.’ ‘Wie’, sprach er, ‘wolt ir dann den man beschútten der uns so großen schaden gethon hatt, und wolt | |
thut dann der uch gut und ere thut. Welchem frummen man ein laster wirt gethan, er treyt es ummer in sim | |
ers gerichet mit synen eren.’ ‘Schwig schiere!’ sprach Phariens, ‘der man ist nit schuldig synen herren zu töten durch keynerhande missetat | |
und zu behuten wo ich mag, wann ich irs vatter man was und ich lang mit yn gewest bin.’ Da nam | |
wol verstanden was Phariens @@s@gesprochen hett, und sprach als ein man der des todes angst hett: ‘Ay Phariens, durch got gnad, | |
schwert! Ich geb es uch off als eim dem getrúwesten man der in der welt lebett. Ich wil uch zuhant beyde | |
abschlagen. $t ‘Werlich’, sprach Phariens, ‘das ich eim so frumen man syn heubt hett abgeschlagen als der konig Claudas ist! Ich | |
hatt. Das ist auch werlich war das die natur den man wiset was er zu recht thun sol, und wiset yn | |
Wann es mag kein größer ruw gesin oder in des mannes hercz komen dann das yn ein ander enterbet und vertribet. | |
allen kinden. Sie waren zehenjerig und waren wiser dann vierczigjerig man. ‘Sint sie alsus dot blieben, so gesahe ich nye so | |
syns nefen dott, wann er wol wúst das er keynen man als sere haßet als Claudas. Er wust auch wol, kemen | |
wol, kemen sie zuhauff, das sin nefe Lambegus keynen andern man bestunde dann Claudasen, so must ummer ir eyner dot bliben. | |
die er mit im sehe kumen. ‘Sie sint alle myn man und myn lut’, sprach er, ‘die mit uch koment. Wedder | |
nymands, wann ich uch getruwer funden han dann ye keynen man, biß ir wol gefreischent das ich unschuldig bin. Vernempt $t | |
bedacht sich lang und sprach: ‘Herre Claudas, ich bin uwer man, das ist ware, und alle die mit mir hie sint, | |
enhabent. $t Ich wil unser lút gesprechen, wann manch thúrere man under yn ist dann ich bin, und wil yn sagen | |
als wol als ich es weiß, uch ensolt nymer gut man gern gesehen noch gehören!’ ‘Lieber nefe’, sprach Phariens, ‘es ist | |
zu eim hohen rate all die wile das du jůng man bist, das du nymer wort darzu gesprechest ee dann wiser | |
und ist die meist schand von der welt das ein man unwißlich spricht da man wol wißheit bedörfft und gutes synnes. | |
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