Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
man an_m (4503 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
war umbe solt ir michs erlân?/ ir hât ez tiurerm man getân./ doch sol man ze dirre zît/ und iemer mêre | |
ein scharlaches mäntelîn/ daz gap sî mir an./ ich unsæliger man,/ daz sî mîn ouge ie gesach,/ dô uns ze scheidenne | |
gerne wold ich von dan./ do gesach ich sitzen einen man/ in almitten under in:/ daz getrôste mir den sin./ dô | |
zewâre/ mit spannelangem hâre,/ breit alsam ein wanne./ dem ungevüegen manne/ wâren granen unde brâ/ lanc rûch unde grâ;/ diu nase | |
er was starke gezan,/ als ein eber, niht als ein man:/ ûzerhalp des mundes tür/ rageten sî im her vür,/ lanc, | |
hân.’/ ‘mahtû mich danne wizzen lân,/ waz crêatiure bistû?’/ ‘ein man, als dû gesihest nû.’/ ‘nû sage mir waz dîn ambet | |
gevilde?/ wan ich sihe wol, sî sint wilde,/ sine erkennent man noch sîn gebot./ ichn wânde niht daz âne got/ der | |
riter und hân den sin/ daz ich suochende rîte/ einen man der mit mir strîte,/ der gewâfent sî als ich./ daz | |
aber ich im an,/ sô hât man mich vür einen man,/ und wirde werder danne ich sî./ sî dir nû nâhen | |
widerkêre/ âne grôze dîn unêre,/ sô bistû wol ein vrum man:/ dâne zwîvel ich niht an./ waz vrumt ob ich dir | |
geligen:/ dô geruocht ich gân von dan/ als ein êrlôser man/ und saz aber zuo dem brunnen./ der unzuht sult ir | |
sagen?/ wan ich schuttez abe und gie dan./ ich genâdelôser man/ gedâhte war ich kêrte,/ unz mich mîn herze lêrte,/ daz | |
so gesihe ich, swenne ich scheide dan,/ den vil ungetânen man/ der dâ pfliget der tiere./ dar nâch sô sihe ich | |
//Alsus stal er sich dan/ und warp rehte als ein man/ der êre mit listen/ kunde gewinnen und vristen,/ und kam | |
des morgens schiet er von dan/ und vant den griulîchen man/ ûf einem gevilde/ stân bî sînem wilde/ und vor sînem | |
aber den sige dâ gewan,/ der was ein sô hövesch man,/ er hete ungerne geseit/ sô vil von sîner manheit/ dâ | |
âne zuht/ engegen sîner burc dan./ ez het der halptôte man/ ze vliehen einen gereiten muot:/ ouch was sîn ors alsô | |
unz sî die burc sâhen./ //Nune was diu burcstrâze/ zwein mannen niht ze mâze:/ sus vuoren si in der enge/ beide | |
daz man den lîp dâ niht verlür./ sweder ros od man getrat/ iender ûz der rehten stat,/ daz ruorte die vallen | |
her zetal/ daz im nieman entran./ sus was beliben manec man./ dâ reit der wirt vor im in./ der hete die | |
beide/ hinder der versenen dan:/ er genas als ein sælec man./ //Dô im daz ros tôt gelac,/ done mohter, als er | |
ich schiet alsô von dan/ daz mir dâ nie dehein man/ ein wort zuo gesprach./ ich weiz doch wol daz ez | |
und got noch den tiuvel loben./ sî sprâchen ‘warst der man komen,/ ode wer hât uns benomen/ diu ougen und die | |
sone möht niht lebendes drûz komen:/ wie ist uns dirre man benomen?/ swie lange er sich doch vriste/ mit sînem zouberliste,/ | |
im gar./ bî sîner genist nim ich war,/ unz der man niht veige enist,/ sô nert in vil cleiner list./ //Dô | |
werlte geschehen:/ wand sî muose tôten sehen/ einen den liebesten man/ den wîp ze liebe ie gewan./ ezn möhte nimmer dehein | |
zorn./ sî sprach ‘herre, ich hân verlorn/ vil wunderlîchen mînen man:/ dâ bistû eine schuldec an./ dû hetest an in geleit/ | |
dô stal/ von dem gesinde dan/ und gruozte den verborgen man/ und trôst in als ein hövesch maget./ ouch enwas her | |
sî sprach ‘geselle, an dir ist tôt/ der aller tiureste man,/ der rîters namen ie gewan,/ von manheit und von milte./ | |
wille./ durch got sitzent stille./ er ist ein vil wîser man/ der tumben gedanc verdenken kan/ mit wîslîcher getât:/ swes sin | |
giuzet/ und der balsem vliuzet/ in die aschen von des mannes hant:/ wan daz wurde allez baz bewant./ doch enhât sî | |
wê/ daz diu Minne nie gewan/ grœzern gewalt an deheinem man./ er gedâhte in sînem muote/ ‘ei herre got der guote,/ | |
ir hulde/ niemer gewinnen kan:/ nû sluoc ich doch ir man./ //Ich bin ouch ze sêre verzaget,/ daz ich mir selbe | |
ist sî selbe unschuldec an:/ ouwê jâ sluoc ich den man./ disiu zuht unt dirre gerich/ gienge billîcher über mich:/ ouch | |
slüegen,/ die seht ir hie umbe iuch gân:/ mac ein man danne hân/ guoten tac und senfte zît/ der ûf den | |
got/ allen sînen vlîz dar an,/ ern gemachte niemer tiurern man./ dâ von sol sich mîn senediu nôt,/ ob got wil, | |
mînem herren var./ dû verliusest mich gar,/ ob dû iemer man gelobest/ neben im: wan dû tobest.’/ //Dô sprach aber diu | |
habt ab ir ze wer erkorn/ von iuwerm gesinde deheinen man,/ dâ sît ir gar betrogen an./ und wære ir aller | |
an ir einen geleit,/ dazn wær noch niht ein vrum man./ swelher sich daz nimet an/ daz er der beste sî | |
ich des niht gerâten kan/ ichn müeze mit einem andern man/ mînes herren wandel hân,/ sone wilz diu werlt sô niht | |
hœret dehein rât dâ zuo./ sît ich ân einen vrumen man/ mîn lant niht bevriden kan,/ so gewinn ich gerne einen,/ | |
daz er mînem lande/ guoten vride bære/ und doch mîn man niht wære.’/ //Sî sprach ‘daz sî iu widerseit./ wer wær | |
grôz arbeit/ iemer genæme durch iuch an,/ erne wære iuwer man?/ ir sprechet eht als ein wîp./ gebet ir im guot | |
jugent,/ geburt rîcheit unde tugent/ und muget einen alsô biderben man/ wol gewinnen, obs iu got gan./ nune weinet niht mêre/ | |
als ich iu nû hân geseit,/ rehte alsô hât ein man/ gesiget mînem herren an./ daz wil ich wol mit iu | |
//Sus stuont sî ûf und gie dan/ zuo dem verborgen man./ dem brâhtes bœsiu mære,/ daz ir vrouwe wære/ unbekêriges muotes:/ | |
gereite dâ bî/ diu gewaltige Minne,/ ein rehtiu süenærinne/ under manne und under wîbe./ si gedâhte ‘mit mînem lîbe/ mac ich | |
mac ich den brunnen niht erwern:/ mich muoz ein biderbe man nern,/ ode ich bin benamen verlorn./ weizgot ich lâze mînen | |
ob ez sich gevüegen kan,/ und enger niuwan des selben man/ der mir den wirt erslagen hât./ ob ez anders umb | |
sî vrâgen began./ sî sprach ‘durch got, wer ist der man/ den dû mir gester lobtest/ (ich wæne dû niht tobtest,/ | |
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