Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kleine Adj. (1227 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| tier ainen sô herten munt hab. daz tier izt neur klain visch in dem mer. Pei dem tier verstên ich die | |
| gar hertes sinnes sint und alsô unvernünftig, daz si neur kleineu dinch begreifen mügent. //VON DEM KUTSCHDRILLEN. /Cocodrillus haizt ain kutschdrill. | |
| zêhen mit drein kræweln. ez hât auch den rehten fuoz klain und den denken grôz, und dar umb wenn ez gêt, | |
| hât. der mertrack hât ainen knodohten swanz und hât ain klainz haupt nâch seiner grœzen. sein piz ist vergiftig paideu läuten | |
| der selb härpfær die schefläut, daz si in vor ain klain liezen harpfen. daz geschach. dar nâch wurfen si den härpfer | |
| versenkent die läut, die mit rehten sachen varnt. ach wie klain die bedenkent, wie man ir wort sprech an dem letzten | |
| tier, wan alleu tier auf erden, si sein grôz oder klain, habent ir lebern in der rehten seiten und daz milz | |
| von dem wir vor gesagt haben. idoch ist der stich klainer wan der kutschdrill. wenn man den trinkwein macht mit des | |
| slâfent, sô rüerent si nicht wan die zägel gar ain klain. ez sprechent etleich, daz die visch von ainr manung irr | |
| der leng und stüpp diu stuck mit guoten edeln würzen klain gestôzen, und dar nâch zeuch die haut wider über diu | |
| und leg in dann in ain clamer spiz, daz ist ain clainr eiseneinr spiz gespalten und gênt die zwai clemern oben und | |
| daz dû pist aller sünder hoffnung und zuofluht. //VON DEM KLAINEN VISCHL. /Afforus mag ain klain vischel haizen, wan sam Isidorus | |
| hoffnung und zuofluht. //VON DEM KLAINEN VISCHL. /Afforus mag ain klain vischel haizen, wan sam Isidorus spricht, daz vischel ist sô | |
| vischel haizen, wan sam Isidorus spricht, daz vischel ist sô klain, daz man ez mit kainem hamen gevâhen mag. Dâ pei | |
| der grœst sei ob allen vischen, iedoch hât er ainen klainen slunt, und dar umb verslint er neur die klainen visch. | |
| ainen klainen slunt, und dar umb verslint er neur die klainen visch. die locket er zuo im mit seinem süezen âtem, | |
| gelâzen hât, den væht man denn und tuot in in klaineu fläschel, als triakers fläschel sint, und den walrâm trinkt man | |
| delphin, dâ von wir vor gesait haben. der visch ist klainer denn daz selb merwunder, sam Isidorus spricht. die visch habent | |
| gar grôz angstær. er hât neur ainen darm und hât klaineu pain in dem leib und hât der wênig und diu | |
| visch und gêt in den vliezenden wazzern und nimt gar clain ezzens in seinen leip. er lebt allermaist des liehten lautern | |
| des liehten lautern luftes und dar umb hât er ainen clainen pauch. er hât ingewaid, aber daz ist gar clain nâch | |
| ainen clainen pauch. er hât ingewaid, aber daz ist gar clain nâch seinr grœz. er hât ain grôz lebern, und diu | |
| dâ andreu tier ir münd habent. iedoch hât er ain klain loch under der keln und daz öffent er wenn er | |
| haizt ain merslang. daz ist ain mervisch, der ist zeitleich klain, wan er ist wênig mêrer denne ains elnpogen lang. er | |
| dem haupt ob den augen ain spitzigz horn, daz ist klain und vergiftig unz in den tôt. welichen menschen er verwunt | |
| grôzen slangen habent ir vergift an der lebern, aber die klainen habent ir vergift in dem ingewaid. verplendet man ain slangen, | |
| vil varb an in gezwaiet ist. der slangen milz ist clain und sinbel. diu slang pirgt ir haupt und slingt den | |
| und dô er in gezôch, daz er wart als ain klainz hüenl, dô liez er oben in daz glas spinnen und | |
| grôzen kamp hab. er hât ainen engen munt und hât klain halsâdern. wenn er gêt, sô reckt er sein zungen für | |
| sein piz gar schad, wie daz sei daz der piz klain sei, sam ain vorscher spricht. aber der gar grôz schad | |
| selb behalten hât zuo aim sunderleichem schatz, niht zuo aim klainen, wan got aht die sêl niht klain, er schätzet si | |
| niht zuo aim klainen, wan got aht die sêl niht klain, er schätzet si als sein schatzpær liep, nâch im selber | |
| daz ist ain slang, sam Isidorus spricht, diu ist gar clain. diu hât die art, daz si mit ir vergift flaisch | |
| werlt hât verplendet an der vernunft, alsô daz er got clain gedienet hât in seinen jungen tagen und der sich dann | |
| DER SALPEN. /Salpiga haizt ain salpe. daz ist sô ain klaineu slang, daz man ir niht leiht siht, und ist doch | |
| //VON DEM TARANT. /Tarans haizt ain tarant. daz ist ain klain tierl und ist ain slängel, scorpen geslähtes, sam Plinius spricht. | |
| der leng sehs schuoh oder siben, aber si ist gar klain umb sich. iedoch ist si grœzer hinten dann vorn. diu | |
| habent auch niht füez; die selben würm runzelnt sich in klain runzeln an dem leib, wenn si hin und her kriechent. | |
| und wirdiger und grœzer wan die andern. die andern sint klainer und sint doch gar kreftig und würkent vil und vast, | |
| prumment si in dem vaz und daz prummen wirt ie klainer und klainer, unz aineu under in umb fleugt und hummet | |
| in dem vaz und daz prummen wirt ie klainer und klainer, unz aineu under in umb fleugt und hummet in der | |
| an den wefsen oder an den vespen sint über al klaineu spältel und klünsel, wan si âtement niht und habent niht | |
| scarabei, die sint rôt als die horniz, si sint aber klainer wan die websen. dû scholt auch wizzen, daz die peinen, | |
| mucken mit dem selben netzel. si gepernt mit irn lenden klaineu würmel, diu sint airn geleich und diu airl gepernt si | |
| auch spinnen ân unkäusch auz faulen dingen, sam auz dem klainen staub, der in der sunnen fleugt, wenn der erfault, und | |
| hât, und kêr ir antlütz gegen dem netz. //VON DER KLAINEN KROTEN. /Buffo mag ain klain krot haizen. diu krot ist | |
| gegen dem netz. //VON DER KLAINEN KROTEN. /Buffo mag ain klain krot haizen. diu krot ist ain vergiftiger wurm und hât | |
| gleizet wenn ez vleugt oder gêt und ist als ain klaineu muk. daz würmel siht man in vil landen und allermaist | |
| schaident. //VON DEN SNAKEN. /Cinifes haizent snâken. daz sint gar klaineu würmel und vliegent gern nâch des menschen âtem oder nâch | |
| aber vil grœzer denn ain âmaiz. die weil der âmaizleb klain ist, sô ist er fridsam und zeuht seinen zorn in | |
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