Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kleine Adj. (1227 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Daz uolc índeme stríte.’/ ’Neín a, helít; nů bíte/ Noch eíne cleíne wíle’,/ Sprach der kůnínc uon bíle,/ ’Daz uolc uon eíme | |
Mít eínín beslagínín boRtín/ Inmíttín un̄ zů den oRtín/ Mít cleínín golt spangín/ Geuvogín, nícht zů langín./ Von gold eín u#;ovrspan harte | |
geliche $s mit gestrite diu riche./ nehein lant ist so chleine, $s man nemuoze in denne teilen./ marche unde bistuom, $s | |
marche unde bistuom, $s grascefte unde herzochtuom/ daz teilet man chleine, $s iz niezent zwene oder dri vur einen./ mit grimme | |
werlt sciet./ nu bitte ich iuch gemeine, $s michel unde chleine,/ swer dize buoch lese, $s daz er siner sele gnaden | |
//Swer daz starche vieber hât, sint denne in dem harne chleiniu stuchelîn unde doch swarzevar, sone mach der mensch niht genesin. | |
und mule den in einem morsære unde fowe in vil chleine und temper in mit honechseime $t unde mach drûz vil | |
und temper in mit honechseime $t unde mach drûz vil chleiniu zeltel unde iz diu vastunde, und wil dû, sô tuo | |
füezen hâst, sô nim wegerich unde mule den mit einem chleinen salze unde lege den dar uber, sô wirt dir baz. | |
entswillet si. //Sô der mensch unmâzen bluotet, sô nim diu chleinen chornelîn, diu an der wînrebe wahsent, ân diu ber, unde | |
werden unde nim die toter unde trîp die durch ein chleinez lînîn tuoch: daz danne dar ûz rinne, daz trouphe in | |
louter girstîn mel unde misch dâ zuo mandelchern, die suln chlein gemaln sîn, unde lâ daz danne wallen in der milch | |
kriechischer sprâch microcosmus, daz ist als vil gesprochen als die clain werlt. dar umb sprechent hübsch leut: ich sach alle werlt | |
daz ez nit pluotes hât ist kain âder in im klain noch grôz, die ain pluottragerin sei. Daz hirn hât des | |
die fraw, und des menschen hirn hât in im vil clainr painlein, als Plinius spricht. ez spricht auch Aristotiles, daz des | |
augen kraft. der augen spiegel ist sô frei, daz daz clain augäpfelein nimpt ain pild aines ganzen menschen oder ains grœzern | |
allerzierleichst sint die praunen überprâwe an den frawen, wenn si clain gekraizelt sint, reht als si ain mâler gepinselt hab. an | |
mit daz tier sein narung nimpt. der mensch hât den klainsten munt under allen tiern nâch seiner grœzen, aber diu andern | |
AICHEL ODER WEINPERL. /Daz aichelein oder daz weinperl ist ain klainez flaischel hinten in dem mund und ist sinbel als ain | |
stimm nütz sei, wenn ez niht ze grôz noch ze klain sei. ez geswillt auch ze stunden alsô, daz ez daz | |
dâ mit andreu dinch reizent. des menschen negel, wenn die klain sint, daz bedäut des menschen leichtikait, und wenn si dünn | |
auz waichem lindem flaisch und die schüllent an den juncfrawen klain sein und tapfer. ez spricht auch Aristotiles, wenn die juncfrawen | |
habent, wânten, daz daz herz alliu jâr auf næm ain klain grœzin und daz daz werte unz in daz fünfzigist jâr, | |
grôzeu pôzkugel und würd in den andern fünftzigen jâren alsô klain als ain pôn. daz envindet man niht. daz herz ist | |
tier, die dâ airnt, als die vogel, die habent ain klain lungen und trucken an ir selber, und dar umb dürst | |
si wênig und mügent ungetrunken sein lange zeit, wan si klain nâtürleich hitz habent in irm leib und erküelent sich mit | |
grôzen luft zuo ir. ez sint auch diu selben tier klainer dann andriu tier, dar umb daz diu nâtürleich hitz ist | |
der sluntrœrn. der mag hât inwendig vil häutelvasen reht sam klaineu plätlein an ainem püechlein, dar umb, daz von der selben | |
und doch, wenn ez geporn wirt, sô mag ez ain klain zeit ungeætempt niht beleiben noch geleben. daz sint diu wunder | |
lebleichen gaist, und sint von zwain röcken und sint auch klainer dann die runstâdern. wie auch daz sei, daz in den | |
ärzt, und ist der zwair âdern ainiu grœzer, diu ander klainer. ietwedriu der runstâdern ist ain wurzel vil anderr runstâdern, wan, | |
leib zuo ainer narung, und sint die este der âdern klain dar umb, daz daz pluot von seiner klainhait dester sneller | |
daz ist gar selten. daz sehst, daz diu fraw ainen klainen smerzen zwischen dem nabeln und dem püschlein hât. daz sibend | |
vil hârs an dem pauch und an der prust bedäut klain weisheit. aufragendez hâr sam die sweinporsten auf dem haupt oder | |
ist træg und hât die frawen liep. aber welhes augen klain sint und bidmend und manigvirbig, der ist gar zornik und | |
mit manigverbig, sô ist er dester pœser. sint diu augen klain und her für pauzend auz dem haupt, sam ains krebs augen, | |
närrischait und ainen menschen, der seinen flaischleichen gelüsten nâch volget. klaineu äugel vil hin und her varend, der augenprâwe sich oft | |
augen, der ist klainmüetig. wem diu augen tief sint und klain, der ist listig, ain betrieger und ain häzziger mensch. wem | |
wer gar sêr zitternd augen hât, der ist pœs. wer klain augen hât, der ist pœs und ain tôr. sint aber | |
aber er ist ain grœzer tôr wan der mit den klainen augen. wer manigvirbig augen hât oder grüen augen, der ist | |
kriegt gern. wer grôzeu naslöcher hât und weiteu, der hât klain weishait. wer an der nasen langeu naslöcher hât und dünneu, | |
gesamnet hât auf ir mitel, der ist zornich. wer ain klain stirn hât, der ist ain tôr, und wer ain grôz | |
sint, der ist hôchvertig. wes zend krank sint, dünn und klain, des ganzer leib ist krank. wes zend hündisch zend sint, | |
ain grôz antlütz hât, der ist træg. wer gar ain klainz antlütz hât, der ist pœslistig und ain smaicher. wes antlütz | |
in seinem herzen haimleichen. ain schœneu stimm bedäut tôrhait und kleine weishait. //VON DEM FLAISCH. /Welher mensch vil flaischs hât und | |
glust des leibs. wer auf dem leib umb die prust klain ist und behend, daz bedäut des herzen kranchait. //VON DEN | |
wer geleicheu ripp hât, daz ist ain guot zaichen. wer klaineu ripp hât, daz bedäut ain klainichait des sinnes. wer aber | |
vil weishait und guot vernunft. gar kurz hend bedäutent tôrhait. klain hend und gar lang bedäutent ainen wüetereich und ainen tôrn. | |
bedäutent ainen unkäuschen menschen und einen frœleichen. wem diu verse klain ist, daz bedäut ainen vorhtigen menschen. wenne aber si grôz | |
daz bedäut vil sterk und manhait. wem der afterpell pain klain sint, daz bedäut ainen liebhaber der frawen und des leibs | |
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