Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
anesëhen stV. (464 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
jamer habent gemacht und darnach so groß freude.’ Der ritter sah yn zwerhes ane, und mut yn gar sere. ‘Gut herre’, | |
hing yn an die stat da sie yn alle morgen anesah so sie off stunt, und allweg so sie in der | |
stunt, und allweg so sie in der kamern was so sah sie den schilt ane. Den schilt det sie allweg mit | |
schön jungkherre gende und hort myn herren Gawan reden; er sah yn ane, und ducht yn wie ern me gesehen hett, | |
und wolt sie an ein ast hencken, das ir sie ansehent.’ ‘Sie enforchtet uch nicht’, sprach Hestor. ‘Das ist werlich war’, | |
freude, und alle die da waren kůnden Hestorn nit vol angesehen, so wol behaget er yn allen. Uber ein kurcze wil | |
wuhs. Da batt sie Hestorn das ers alle tag ane sehe durch iren willen. ‘Myn vatter hett großen glauben darzu’, sprach | |
Loverzep und ging mit im biß er die stat an sah. Da sprach der schuler: ‘Sehet, herre, das ist die stat, | |
und er sinen můt an im erkúle.’ //Myn herre Gawan sah die jungfrauw an die yn dar bracht hett, die weynde | |
yn auch sehen. Da er by den graben kam, da sah er als sere die ritter ane das er nymans wartet, | |
by stunt, und hieß yn das er hinderwert ritte. Lionel sah alles die zwen ritter an und verstunt sich nit. Da | |
gesant zu mynen großen nöten und zu mynen engsten. Nu seht uwer selbs ere an und darnach des koniges ere und | |
gut ritter. Min herre Gawan bließ das horn, und Lancelot sah die konigin ane, da er off eim herlichen roß saß. | |
kein mynne an suchent dann die alle die lút wol ansehen mögen, biß an die stunt das es mich selb gut | |
fur alle die da waren das man yn zu wunder anesah. Die konigin und die frauwe von Maloaut zierten yn so | |
nahe uß der hant enpfallen was. Er bleib steen und sah sie ane und verlose sin vehten so sere darmit, das | |
Ja ſi darumbe, daʒ ſi damite verlorn ſint. Wen #.:ſi ſehent den an, den ſi durch ſtochen hant#.;. Wen alle die vrteilet | |
minze gesunt si dem magen. Swer di minze tegeliches ane sihet unde nuchtern ezzet, der gewinnet [15r] schone varwe unde ist | |
dürre herze salven,/ Dat ich ouch entgrůn in allen halven!/ ////Sich mich ane, n#;eit enbeide,/ Bit den ougen der barmherzicheide!/ Diner | |
mins kalden herzen is,/ Als du mich eines g#;eutlich ane s#;eis./ ////Schöne Jhesu ind vil süverlich,/ Din schine antlitz erl#;iucht üver | |
dat si d#;ei vinde m#;euʒen vl#;ein./ si endurren si n#;eit anes#;ein,/ als si sat dat götlich korn,/ dat van dir, vrow, | |
d#;ei ellende l#;iud geleiden mach./ he genas, swe disen stern anesach./ //Schön, du bis de leidesterre:/ it envůr n#;ei mensch van | |
herzen smerze./ //Enthald dich ze einer kleiner stunden,/ bitz du anes#;eis sin wunden!/ sin dötliche wunden můst du beschowen,/ allerschönst üver | |
heiʒt dich sin wunden vl#;ein,/ d#;ei minn$’ deit dich si anes#;ein./ din s#;euʒe herze krenkt de r#;iue,/ din krancheit sterkt der | |
//Dat ir des l#;eiven reinen/ reine ougen versteinen/ n#;eit an ens#;eit!/ ////Wand min l#;eif he stirft #;eizů./ owi, n#;eiman deit im | |
geven,/ dat ich vür dich gef min leven?/ ////Barmherzich l#;eif, sich an min leit,/ w#;ei ser it mir zů herzen geit!/ | |
was genomen van dinem live,/ gebenedide vrowe aller wive!/ //Dich sagen d#;ei engel zů wunder ane,/ dat du dregs der k#;iuscheit | |
den r#;eures alle zit,/ den $’t himelsch her bit vorten anes#;eit,/ den du küsses, den du anelaches,/ dem du spis ind | |
dem du spis ind kleider maches,/ den gelüst d#;ei engel anes#;ein./ si böugent vür ime al ir kn#;ein./ //Zů dem selgem | |
dů din magtdům unses hern genas,/ dů du in allererest aneseges,/ dů du sin bi der kribben geleges,/ dů din hant | |
han mochtes?/ //Dů wart schin din starke herze,/ dů du anesegs dins kindes smerze,/ dů du in segs sin blůt g#;eiʒen,/ | |
krüz genegelt wart,/ dů du sin wunden wit ind d#;eif/ ansegs, de dir was so l#;eif,/ dů du in also bitterliche/ | |
ere n#;eit/ als Lucifer, den sin stolzheit verr#;eit,/ wan si s#;eint den heren ane,/ de dreget aller eren vane,/ si gevent | |
bis ho ind nider alsamen/ $p/ als it din otm#;eud anes#;eit,/ dat sich ümb n#;eit erheft al zit./ //Dů du würds | |
//Vrow, d#;ei da dregs des magtdůms vane,/ bit dinen duvenougen sich ane/ d#;ei reine düfchen, d#;ei hant erkoren,/ dat si volgent | |
scheidet,/ n#;eit he $’n traget, n#;eit he$’ n beidet,/ he s#;eit alein an, dat he minnet,/ he s#;eucht alein, des he | |
oven?/ mins herzen ougen si $’n mugen n#;eit,/ als si ans#;eint dins wisen herzen l#;eit./ wand ich enmach din |
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als ich mach./ //Ker dich zů mir, mins herzen dach,/ sich g#;eutlich an mich sündgen man,/ wand ich üver dich n#;ei | |
l#;eif $’n gewan/ an got alein! dit is dir kündich./ sich mich an, an si ich sündich:/ als ich din sun | |
barmherzicheide,/ van dinem kind mich n#;eit enscheide!/ bit eim ougen sich uns beide ane,/ wand in dir steit der mildcheit vane!/ | |
erhevet si,/ dat si den engeln kument bi,/ d#;ei got anes#;eint in himelriche,/ an dem si lernent eweliche./ so mer is | |
ümbev#;einc;/ engel ind l#;iud si warn ein n#;eit,/ dů ich anesach sins antlitzs l#;eit./ //Seraphin birnt, he is schön algare;/ wan | |
alle sine creaturen,/ d#;ei he wilt reingen inde puren./ ////Dů sach ich al creaturen ane./ si machden mim herzen eine bane,/ | |
bit sinem bilde wart bewart,/ bitz ich sin l#;eicht recht anesach,/ an dat so was mir düster al dach;/ alle dage | |
wal möcht z#;ein/ in got ind got so genzlich ane s#;ein/ als du, vrow, vol reinicheide/ ind vol godes heimlicheide?/ //Dit | |
dich bracht der götlich schin,/ dů he dich so sere anesach,/ dů he ouch liflich in dir lach./ //Dů würds du, | |
sold mir dat #;ei gesch#;ein,/ dat dich min ougen #;eimer anes#;ein,/ dar ich n#;eimer $’n möcht gescheiden/ in der rasten der | |
is gar van blůmen,/ si bl#;euent vür dem brüdegumen,/ he s#;eit si an, si sint so schone,/ he gift in d#;ei | |
ind dine spise/ in dem overstem paradise:/ den allerl#;eifsten ane s#;ein/ ind al din sinne in in z#;ein,/ in sin ümbhalsungen | |
dir schenkt sines antlitzs schin,/ dat dich so sunderlich ane s#;eit/ an al underlaʒ al zit./ //W#;ei s#;euʒlich hangs du an | |
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